Probleme nach Knochenbruch

Es gibt 23 Antworten in diesem Thema, welches 5.117 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (5. Mai 2008 um 16:21) ist von Steinschleuder.

  • Hallo Gemeinde,
    nach einem Bruch des Miittelhandknochens vom rechten kleinen Finger und drei Absplitterungen in den (Hand-) Gelenkknorpeln habe ich gestern versucht das erste mal wieder mit meiner FWB P40 eine 40er Serie zu schießen. Leider konnte ich nach dem zwölften Schuss vor Schmerzen nichtmal mehr die Pistole richtig halten, geschweige denn auch noch ruhig und ohne Zittern schießen.
    76 Ringe auf 12 Schuss sind einfach ne Katastrophe. Mein Schnitt lag bis dato bei über 370 Ringen. Mit 76 Ringen auf 12 Schuss würde ich hochgerechnet auf 40 Schuss gerade mal auf 254 Ringen kommen. :n17:

    Und So einen Schei... so kurz vor den Mannschafftswettkämpfen. :evil:

    Hatte einer von Euch schonmal ein ähnliches Problem und wie habt Ihr diese "Schwierigkeiten" in den Griff bekommen, bzw. wie habt Ihr Euer lädiertes Handgelenk wieder trainiert?

    Danke für Euere Hilfe.

    9 Tugenden :
    Ehre - Treue - Mut - Wahrheit - Gastfreundschaft - Selbständigkeit - Disziplin - Fleiß - Ausdauer

  • In so einem Fall würde ich einen Sportmediziner/Orthopäden mal konsultieren.

  • hallo Stefan...

    du hast ja die Hand / den ganzen Arm für einige Zeit nicht belastet und trainiert..
    Da geht auch viel an Kraft flöten, die du dir erst wieder anarbeiten mußt.

    In Zusammenarbeit mit deinem Trainer oder einem auf Sportverletzungen spezialisiertem Orthopäden solltest du die richtigen (Kraft-)Übungen erarbeiten und so bald wieder fit sein..

    Gruß und viel Erfolg
    Steinschleuder

  • Hallo hatte auch mal das handgelenk gebrochen und hatte dan auch noche schraube drinn solange die drinn war ging das garnich das bischen rückschlag hat jedes mal weh getan als die schraube raus war ging es immer noch nich! Hab den Ärzt gefragt ob daS NORMAL ist das das bei erschütterungen schmerzt er meinte ja! Gibt sich mit der zeit und so wars auch nach ca6-7 wochen

    Baikal 512 ij +Gamo 4x20

  • Ich hatte mir 2002 auch die beiden äußeren MHK der rechten Hand gebrochen.
    Die zwei Titanplatten sind immer noch drin.

    Probleme habe ich keine, manchmal spüre ich
    irgendwas Undefinierbares, aber das ist auch alles.
    Keine Schmerzen, auch nicht bei dauerender Belastung.

    Durch die Platten war es allerdings möglich, die Hand direkt nach der OP zu
    bewegen, wenn auch nicht zu belasten. Nach drei Wochen kam die Schiene
    ab, die eigentlich nur verhindern sollte, dass die Hand verdreht wird und/oder
    die geflickten Bruchstellen bewegt werden.
    Das könnte den Unterschied zu dir darstellen, wenn bei dir nur gerichtet
    und gegipst wurde und der Spaß dann 6 Wochen unbeweglich war.


    Stefan

  • Die interessante frage ist eigendlich, wie lang deine Verletzung her ist.
    Wenn das noch nicht wirklich verheilt ist, sind die erschütterungen vom rückstoß natürlich ziemlich kontraproduktiv.
    die idee mit dem sportmediziner ist sicherlich nicht schlecht. ansonsten würd ichs mal mit ner schiene oder zumindest einem Tapeverband probieren.

  • vier Wochen Schiene. So eine die man zum Duschen, Waschen usw. abnehmen kann.
    Tja ... Sportartzt oder Orthopäde ist kein schlechter Vorschlag.
    Villeicht bringen die Bäder und Massagen die ich verschrieben bekommen habe ja noch was.

    Ich hab mir vor 5 Wochen beim verladen eines 400Kg Scheunentores die Hand eingeklemmt. Ein kleiner Vorteil ist jetzt , das es ein Arbeitsunfall ist/war.

    Das größte Problem beim schießen ist der Druck den die Handballenauflage auf den Mittelhandknochen bzw. auf das Handgelenk ausübt. Wenn ich versuche mit dem Zeige- und Mittelfinger den Griff etwas fester zu nehmen um diesen Druck geringer zu halten, geht es einigermasen. Durch dieses "Klammern" fange ich aber nach einigen Schüssen an zu zittern.

    Jetzt hoffe ich nur, das ich bis zum 16.09.07 soweit wieder schießen, und meine Mannschaft ein wenig "raushauen" kann.
    Unser Verein hat seit fast 15 Jahren zum ersten mal wieder eine Pistolen-Mannschafft am Start.
    Leider sind zwei (bzw. drei mit dem Ersatzmann) Lupi-Neueinsteiger und ein 57 Jähriger Wiedereinsteiger mit einem Schnitt von290 bis 325 Ringen nicht gerade die Weltklasse. Aber wir schauen mal was so kommt und versuchen einfach Freude am schießen selbst und an der (hoffentlich) guten Gesellschafft zu haben.

    Danke erstmal für euere Antworten.

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    Einmal editiert, zuletzt von Stefan A. (25. Juli 2007 um 19:19)

  • hallo Stefan...

    also ich nehm generell den Druck des kleinen Fingers weg, da ich sonst beim abziehen verreiße.. den fehlenden Halt habe ich mit einer enger anliegenden unteren Platte behoben, die bei der FWB102 ja in der Höhe und Neigung verstellbar ist. Hinzu habe ich den Griff so stark wie möglich zur Laufachse geneigt, damit die Lupi in die Hand hängen kann... wüste jetzt keinen besseren Begrif, wie ich das beschreiben sollte, da ich mir das selber beigebracht habe.. komm auch nur so auf 320 Ringe...

    Mit Tapes, Schienen oder anderen Hilfsmitteln dürftest du mit dem Regelwerk in Konflikt geraten.. Oder frag mal beim Verband nach, ob du es mit einem ärztlichem Artest darfst, wäre für den Anfang vielecht gewöhnungsbedürftig, aber das machst du sicher mit Erfahrung weg..

    Gerade fällt mir noch ein, ich habe den Druck aus der Handfläche bekommen, indem ich den Abzug sehr weit zurück genommen habe..

    Gruß
    Markus

    EDIT: anbei ein Photo..
    so zumindest habe ich es geschafft bessere Streukreise hin zu bekommen und in der Hand nicht so schnell zu ermüden. 1. größtmöglicher Wickel, Abzug zum Griff hin und die untere Griffplatte hoch und die Kraft des Haltens der Waffe nur mit den Mittelfinger, Ringfinger und Daumen..

  • moin!


    Ich hatte vor einiger Zeit eine Absplitterung im Gelenk des Mittelfingers... das funzt immer noch nicht richtig; bis zu einem gewissen Grad kann ich vollkommen normal und schmerzfrei abwinkeln, aber eine Faust machen kann ich noch nicht. Ist auch seit längerem nicht besser geworden.

    Komischerweise trifft das auf den damals ebenfalls gestauchten Ringfinger auch zu (wenn auch nicht so krass).

  • Jou, Danke Markus ! :huldige:
    Wenn ich die "untere Griffplatte" (wie Du sie nennst), so lasse wie ich bisher immer geschossen hab, dann drückt eben genau diese Platte gegen den Mittelhandknochen und im hinteren Bereich gegen das Handgelenk (ausgerechnet da, wo bei mir die Absplitterungen sind/waren)
    Schiebe ich die Platte weiter nach unten, verliere ich ein stückchen halt.

    Ich habe ausserdem den Winkel vom Lauf zur "Griffachse" gerne etwas kleiner eingestellt. Dadurch muss ich zwar etwas mehr Kraft aufbringen um die Waffe in Schussrichtung zu halten, aber das verringert die Schmerzen weil das Handgelenk nicht übermäßig nach unten abgewinkelt / (durch das Gewicht der Waffe) gedrückt wird.

    Ich habe mich heute mit einem Bekannten (er ist Physiotherapeut von Beruf) unterhalten und wir sind zum Entschluss gekommen, das er am kommenden Freitag mal mit zum Training kommt und sich die ganze Sache mal an zu schauen. Durch die so gewonnenen Erkenntnisse will er mir helfen.
    Ich hoffe das bringt was. ;D

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  • hallo Stefan...

    das klingt sehr interessant..!!

    Abgesehen von deiner Verletzung würde ich (und andere sicher auch!!) gerne wissen, was er dir an Anregungen geben wird. Ist auch für den nicht Verletzten sicher interessant, zu wissen was ein Fachmann für den menschlichen Bewegungsapperat ( ;) ) von den üblichen Stellungen beim schießen hält..

    Gruß und gute Besserung
    Markus

  • Hallo zusammen,
    nachdem ich am letzten Freitag zum normalen, und am Samstag ein ausserplanmäßiges Training eingelegt, und insgesamt rund 500 Diabolos verschossen habe bin ich im Moment auf 347 Ringen gekommen.
    Leider hat mich der Physiotherapeut versetzt.
    Ich habe mich auch mal mit dem Gauleiter in Verbindung gesetzt und er meinte, das ich mir für Wettkämpfen gegen andere Mannschafften ein Ärtztliches Attest besorgen soll und die Mannschaften bitten, ob ich eventuell mit Bandage schießen dürfte. Die "Gegner" sollen dann entscheiden, ob ich mit oder ohne Bandage schießen darf.
    Ich hoffe aber, das ich bis Mitte September wieder auf einen Schnitt von (mindestens) 365 Ringen komme, und das ohne Schmerzen und irgendwelche Hilfsmitteln.
    Bis dahin heißt es ... fleißig trainieren ... mindestens vier mal drei Stunden in der Woche. :crazy3: :n17:

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  • hallo Stefan...

    Junge Junge, dass ist ja wie Radfahren..
    man verlernt es halt nicht ;)

    könnte ich doch mal 12 Stunden die Woche trainieren!!
    dann gingen meine Ergebnisse auch in die Höhe..
    wenn ich Glück habe komme ich 2mal 2Stunden zum Training..

    dann mal gut Schuss und immer rein in die 10 ..

    Markus

  • Zur Kräftigung der Unterarmmuskulatur/Handmuskulatur, bieten sich Schwimmhilfen in Handschuhform an. Die benutzen auch Schwimmer zum Krafttraining im Wasser. Da hast du dann sowas ähnliches wie Schwimmhäute zwischen den Fingern, dadurch erhöht sich der Wasserwiderstand immens.
    Dazu muß natürlich gegenben sein, daß du deine Hand voll belasten darfst. (Unbedingt mit dem Orthopäden absprechen).
    Allen Ergeiz in Ehren aber übertreib es nicht. Immer im schmerzfreien Bereich bleiben.
    Gruß Doly

  • Sorry, das ich diesen alten Threat wieder auskrame. :nuts:
    Leider wurde jetzt auf Röntgenbildern eine "Anomalie" (so drückte sich der Weißkittel aus) in meinem Handgelenk festgestellt. Das heißt, das ein oder mehrere Knorpel durch die Absplitterungen mehr oder weniger zusammengewachsen sind, wodurch ich noch lange Zeit Schmerzen beim schießen haben werde und mein Handgelenk nicht mehr so weit nach unten richtung Elle abwinkeln kann.
    Nach mehreren Trainingseinheiten bin ich jetzt auf einem Schnitt von 353 Ringen hängengeblieben. Versuche die Waffe etwas schräg zu halten (also wie die Gangster im Film) sind noch am laufen. Schaut zwar bescheuert und nach "möchtegern" aus, scheint aber zu klappen.

    Ich halt Euch auf dem laufenden.

    Bis dahin ... gasst auf Euere Gesundheit auf.

    Edit:
    Das mit der Mannschafft klappt damit leider auch nicht. :evil:

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    Einmal editiert, zuletzt von Stefan A. (6. September 2007 um 21:44)

  • Hey Stefan,
    erstmal gute Besserung.
    Wie es beim Schießen aussieht ist doch egal, hauptsache Du triffst und hast noch Spaß am Schießen.

    Gruß dirk

    bekennender Haenel FAN :thumbsup:

  • Ich habe mir auch letztes Jahr den 4. Mittelhandknochen gebrochen.
    Anfangs hatte ich auch ziemliche Probleme , z.B. eine Faust zu ballen oder etwas richtig zu greifen. Ich habe dann langsam wieder angefangen Sport zu treiben und nebenbei Therapieknetmasse für die Hand genommen.
    Mittlerweile merke ich ausser einem "Knacksen", wenn ich eine Faust balle, nichts mehr. Die Hand an sich ist jetzt wärme-, bzw. kälteempfindlicher als meine andere Hand geworden, aber ansonsten habe ich zum Glück keinen Nachteil davon getragen.

    Wie sich das mit der Anomalie bei Dir entwickelt hat ist halt unschön, versuchen könntest Du es dennoch mal mit der Therapie-Knete.
    Welche Übungen Du jedoch für das Handgelenk machen kannst, kann ich Dir nicht sagen.

    Toi, toi, toi und gute Besserung.

    Einmal editiert, zuletzt von Haselmaus (7. September 2007 um 19:19)

  • Hallo Stefan,

    schade zu hören, dass du noch Probleme mit der Hand hast..
    Da ich gerade die ideale Neigung des Griffes für meine FWB102 suche und glaube gefunden zu haben mal eine Idee von mir... vielleicht hilft dir das weiter...

    Ich habe mir überlegt, ob man auch mit dem Mittelfinger abziehen kann und das mal probiert. Dabei ist mir aufgefallen, dass sich der Winkel zwischen Unterarm / Hand und LuPi ändert.

    Seh dir mal das Bild an:

    so ist die Haltung, wenn man mit dem Zeigefinger abzieht..

  • und nun seh dir mal an, wie die Stellung / der Winkel ist, wenn man mit dem Mittelfinger abzieht.

    Wenn das was für dich ist, probier es aus.. Es geht zwar anfangs einiges an Stabilität verloren aber es wäre ne Möglichkeit, dass du die Hand durch einen anderen Winkel zum Unterarm entlasten kannst und schmerzfrei schießen kannst..

    Gruß
    Markus

  • Danke für den Tipp, aber genau damit werde ich Probleme bekommen, weil die (verstellbare) Handballenauflage direkt und unvermittelt in das Hangelenk und die dort befindlichen lädierte Knorpel drückt und nach ein paar Schuss derart Schmerzen verursacht, das ich aufhören muss.
    Ich hab das mal auf Deinem Bild gekennzeichnet.

    Ich hatte Gestern wieder Training und hab das mit dem "schräg halten" nach Gangster-Manier ausprobiert. scheint zu Funktionieren. Zwei 40er Serien ohne Schmerzen. Es ist halt eine rießen Umstellung beim Zielen. in der ersten Serie schaffte ich 341Ringe und die zweite Serie waren dann schon 362 Ringe. Als ich dann eine dritte Serie in "Normaler" Haltung anfing, wurde das leichte Ziehen zu nem Schmerz und nach 20 Schuß hörte ich dann auch auf.

    Weitere Versuche sind am Dienstag und Donnerstag geplant.

    Bis dahin vielen Dank Euch allen fur Euere Tipps und Ratschläge. :huldige:

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