Luftgewehr im Schuppen gefunden (verstopften Lauf freibekommen)

Es gibt 68 Antworten in diesem Thema, welches 22.050 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. Mai 2009 um 19:36) ist von cthulhu_alex.

  • Hallo,

    bin neu hier und habe eine Frage.
    Und zwar hab ich im Schuppen von meinem Opa ein Luftgewehr gefunden.

    Jedoch ist der Lauft mit irgendetwas verstopft. Ich weiß nicht warum.
    Ich hab versucht, einen Bohrer (nicht an der MAschine, sondern einfach so durchfallen zu lassen) und er fällt nur bis zur Hälfte rein, dasselbe ist auch auf der andereren Seite...

    Könnt ihr mir bitte helfen ?

    Danke ;)

    Edit: Mein Gedanke war schon, dass es ein Ziergewehr ist, aber ich mein, es lässt sich ja auch spannen... :P

    Einmal editiert, zuletzt von nordkind (21. April 2007 um 10:22)

  • oh sry, wollt ich eigentlich schon vorm thread machen...

    Muss erst noch akkus aufladen.
    Daweil mal ne Info:
    Auf dem Gewehr ist eingraviert: H.Krieghoff Ulm-D

    Einmal editiert, zuletzt von nordkind (21. April 2007 um 10:41)

  • ne, bin mir nicht sicher.

    Bin mir aber sicher dass es auch kein Jagdgewehr ist, weil dafür der Lauftdurchmesser einfach zu klein ist. Da passen nicht mal Kleinkaliber-Patronen rein...

  • Es ist klar dass der nicht durchfällt da sich ein Lauf nach vorne hin verengt. Mach dopch mal ein Photo

    Wenn eine PaintballWaffe auch Marker genannt wird...
    Ist dann eine scharfe Waffe ein permanent Marker?

    Silvester. Mit I

  • Zitat

    Original von Mr.CO2
    Es ist klar dass der nicht durchfällt da sich ein Lauf nach vorne hin verengt. Mach dopch mal ein Photo

    Nun, ich bin sicher daß er erstmal durch den Lauf gesehen hat und dann feststellet daß dieser zu ist. Wenn er nicht geradeeinen Kaliebergroßen Bohrer genommen hat dann sollte dieser auch durch den Lauf fallen, auch wenn es ein 4mm Bohrer sein sollte.

    Es kann gut sein daß sich insekten in den Lauf eingenistet hatten (hatte ich schonmal bei einem Scheinenfund-Haenel). Dann hilft nur ein Putzstock um das aus dem Lauf zu befördern und diesen anschließend wieder zu reinigen.

    Ansonsten können wir sicherlich mehr dazu sagen wenn wir Bilder davon gesehen haben, möglichst auch ein paar detailbilder der Waffe.

    Gruß
    Thomas

  • So, hier mal Bilder.:

    SInd erstmal vorab bilder (hatte nicht viel Akku). Detailierte folgen dann im LAufe des Tages, aber vlt. könnt ihr ja jetzt schon mehr dazu sagen...

    2 Mal editiert, zuletzt von nordkind (21. April 2007 um 11:01)

  • hm...

    das F-Symbol ist nicht zu finden.
    Krico ist es definitiv nicht. Da Steht 1:1 H.Krieghoff Ulm-D drauf.

    Ja ich habe grad so meine zweifel, habe versucht mit nem 3 mm bohrer bissal weiter in den Lauf reinzukommen, aber alles was rauskam war metallspäne :P

    Achja. An der Oberfläche bin ich bissal mit Schleifpapier drüber gegangen. War schon sehr verrostet :P

    Angenommen der Lauf sei wirklich dicht. ALso dass die Löcher nur so da sind, ohne wirkung; könnte man den Lauf dann gegen einen Lauf mit dem man schießen kann austauschen ? Weil die Feder lässt sich spannen, und schießen lässt sich auch, nur der Lauf ist halt dicht ..

    2 Mal editiert, zuletzt von nordkind (21. April 2007 um 11:16)

  • Hmm, die Metallspäne könnten bleireste sein, hat sich wohl ein Diabolo eingenistet weil die Dichtung nicht mehr genügend Druck hatte diesen aus dem Lauf zu beschleunigen. Hör bitte auf mit einem Metallmohrer da drinnen zu bohren, schadest höchstens dem Lauf. Fahr in den nächsten Baumarkt und besorg dir dort entweder eine 4mm Dübelstange oder einen 4mm Messingstab um den Diabolo aus dem Luaf zu bekommen. In welchen Bereich sitzt dieser eigentlich? mehr im vorderen oder mehr im hinteren des Laufes? Auf jeden all müssen austreibungsversuche von VORNE gemacht werden, nicht von hinten.

    Gruß
    Thomas

    Edit: Probier mal aus die Metallspäne mit nem Feuerzeug zu erhitzen, wenn diese schmelzen ist es wirklich nur Blei.

  • ähm, ja des is sone sache.

    Wie gesagt, man kann vorne den Bohrer mit der hand ungefähr 4 cm reinschieben. Hinten das selbe... :P

    Kann des nicht sein, dass die Löcher nur zu 3-4cm in den Lauf gebohrt wurden ?
    Also dass es nicht Zier ist, weil das kommt mir alles ziemlich komisch vor..

    Des mit der Metallspäne zu erhitzen probier ich gleich mal...

    Einmal editiert, zuletzt von nordkind (21. April 2007 um 11:20)

  • LASS DEN LAUF IN RUHE!

    Jedenfalls so lange bis du weisst, was du da in Händen hältst und wie
    man eine Laufverstopfung schadlos beseitigt!


    Also:
    Es handelt sich um ein Luftgewehr, da sind wir uns wohl einig.

    Wenn da Krieghoff draufsteht, dann hat entweder

    Krieghoff es hergestellt,

    es wurde von Krieghoff vertrieben,

    oder Krieghoff hat es als Präsent an Kunden, verdiente Mitarbeiter o.Ä. verschenkt.


    In allen drei Fällen jedenfalls hast du da etwas ziemlich seltenes in der Hand!


    Stefan

  • also, die Späne die da rauskam schmilzt, wenn ich sie mit eienr Zange über ein Feuerzeug halte..

    Gibt es noch weitere Möglichkeiten ? Weil ich bezweifle dass, wenn ich mit einem Bohrer schon extrem draufdrückem muss ich mit einem Messingstab den DIabolo oder was auch immer da drin ist rausdrücken kann...

  • Ich hatte mal was zum Thema Laufverstopfung geschrieben:

    Das alles mit gebotener Vorsicht durchführen,
    dann sollte der Lauf keinen Schaden nehmen.


    Stefan

  • Moin Nordkind

    ausbohren bringt nichts, da es keine solch langen Bohrer gibt, jedenfalls nicht zu menschlichen Preisen.
    Versuch mal folgendes:

    1. Vorschlag:
    eine 4mm Rundstahlstange, etwa 10cm länger als der Lauf von der Mündung einführen und mittels Hammer vorsichtig durchschlagen.

    2 .Vorschlag:

    4mm Rundstahl , 20 cm länger als der Lauf, an einen Ende 10cm rechtwinklig abbiegen als handgriff und das andere Ende wie ein Schraubenzieher anschleifen. das mittels handkraft wie ein Schälbohrer ebenfalls von oben durch den Lauf leiern.

    Rundstahl gibts auf jeden Baumarkt ca 2 Euronen, Messing ist zu weich und auch teurer.

    Das Problem ist das in den Zügen verbliebene Bleirestgelumpe. Hier kommt es früher oder später wieder zu einen Verkehrsstau.Also muss es raus!
    Da die Brünierung sowieso schon im Eimer ist, würde ich die Bleireste in den Zügen vorsichtig ausschmelzen, den lauf dabei immer etwas schütteln.

    was sagen andere Experten zu den Vorschlag?

    Mormel

  • Eine Stahlstange ist tabu!
    Sie beschädigt, vor allem wenn sie vorne angeschliffen ist, IMMER den Lauf.

    Ein normaler Bohrer lässt sich mit einem Messingrohr prima verlängern
    und beschädigt dank dieser Führung auch nicht den Lauf.
    Ist der Lauf komplett zu, muss man diese Bohrstange zwar immer
    wieder rumdrehen, um tiefer zu kommen, aber mit Geduld führt es zum
    Erfolg, ohne dass etwas beschädigt wird.

    Und zum Bohren von Blei ist Messing ausreichend.

    Stefan

  • Hi Mormel

    Was ich dazu sage? Blos nicht so machen, damit schadet man eher den Zügen und Feldern wen man darin kratzt, dann lieber auf Stefans art mit dem Rausbohren und anschließenden ausreiben mit dem Messingstab. Auch das Erhitzen halte ich für NICHT ratsam, denn du musst den Stahl erstmal soweit erhitzen daß innen das Blei schmilzt, dadurch ist das Material aber außen derat heiß daß ich bedenken zwecks verformung hätte.

    Gruß
    Thomas