Hier mein persönlicher Inbegriff einer unesthätischen Pistole in der "Hochschwanger"-Ausführung - die Heckler und Koch P7M13:
Normalerweise fasst die P7 in 9x19 lediglich 8 Schuss. Die M13-Ausführung hat ein doppelreihiges Magazin und kann deshalb 13 Schuss aufnehmen, daher auch ihr Name.
Abgesehen davon ist die Waffe ein technischer "Leckerbissen" für den Ingenieur. Dies war jetzt nicht vom Sinne der Funktion oder Innovation her gemeint (darüber soll jeder selber entscheiden), allerdings kamen hierbei mehrere Ideen zum Einsatz die man ansonsten kaum findet. Abgesehen vom Griffspanner-Prinzip (der "Hebel" der am Griffstück vorne angebracht ist, spannt die Waffe) ist die Waffe auch deshalb interessant weil sie als gasgebremster, unverriegelter Masseverschluss auf das selbe Prinzip wie die Steyr GB (GB steht für GasBremse). Dieses System wurde im Ende des 2. Weltkrieges entwickelt und fand bei den Volkssturmgewehren noch Einsatz. Hierbei wird im Lauf unmittelbar vor dem Lager Gas abgezapft und in einen Kolben unterhalb des Laufes "geblasen". Der Schlitten der über einen Zapfen damit verbunden ist, wird somit im Rücklauf gebremst.
Gruß Georg