Hallo,
Die Colt Goverment 1911 hat es mir Optisch ziemlich angetan. Jetzt war ich aber beim Waffenhändler ein wenig enttäuscht:
Der Erste-Ladenbesitzer wusste nichtmal, dass es so eine gibt, obwohl er die ganze Colt-Reihe eigentlich da hätte. Der Fankonia in Stuttgart hat sie dann gehabt, endlich:
Ich nehm sie in die Hand und probier sie aus: mir ist gleich aufgefallen, dass ich mit dem Daumen überhaupt nicht an den Fanghebel komm, wer solche wurstfinger hat...naja... moment irgentwie... beim repetieren... und der Fanghebel funhktioniert auch nicht so richtig... hmmm - vielleicht kaputt 
Der Frankonia hat dann auch nur eine gehabt und konnte mir auch nicht weiter helfen, weil dieser auch keine Ahnung hatte.
Dann bin ich bei nem dritten Händler vorbei, der hat mir gleich alles erklärt:
"Wenn das Magazin leergeschossen ist, muss man den Schlitten nochmal mit der Hand weiter nach hinten ziehen, gleichzeitig den Fanghebel nach oben drücken, neues Magazin rein und fanghebel runter, gut"
Als ich das ausprobiert hab, fand ich es ein bisschen schwierig, also mit einer Hand ging es bei mir nicht.
Zu guter letzt dacht ich mir halt: Nagut ist vielleicht schöne Waffe aber für den gebrauch (ich mein natürlich Sylvester) ist sie für mich nix. Hab dann ne Andere Mitgenommen (P88 - was auch ne ecke teurer ist aber dafür ziemlich gut in der hand liegt).
Für die Virine werde ich mir aber auf Jedenfall noch die Colt holen!!, wenn ich wieder flüssig bin.
Sie ist etwas hakelig und die Bedienung ist wie beim Original - nämlich umständlich. Man muss ja auch bedenken, das gute Stück ist vom Anfang des letzten Jahrhunderts und einer der Vorreiter der Pistolen, die wir heute kennen. Und eben eine reine Single-Action-Waffe, also nicht mit einer P88 vergleichbar! Ich würde von ihr als Praxis-Waffe auch klar abraten, ich selbst habe sie auch nur mal probeweise geschossen und seitdem steht sie in vernickelter Version in meinem Regal - wo sie hingehört und ihre Stärken zeigt.
