Funktionierende 8 mm Platzpatronen für Röhm RG800 und ERMA EGP 75s

Es gibt 61 Antworten in diesem Thema, welches 9.807 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (20. Dezember 2021 um 23:54) ist von Hohenwolf.

  • Kann bitte jemand mal ein Foto der Madenschraube in ursprünglicher Form einstellen?
    1. woher bekomme ich solch eine Schraube?
    2. wie sieht diese dann gekürzt aus usw.

    In eg....habe ich bisher keine gefunden, nur Gewindeschoner.

  • Eigentlich total einfach herzustellen, passende Schraube nehmen, ein Loch in die Schraube bohren (3,5mm als Startwert, muss man dann halt testen, aber eigentlich würde ich nicht kleiner als 3,5 gehen) und dann auf die richtige Länge kürzen, darauf achten dass die Schraube kürzer ist, als das Loch welches man gebohrt hat. Es gibt da glaube ich eine Vorgabe seitens der PTB die sich zwar nicht auf Reduzierschrauben aber auf Läufe allgemein bezieht und man will ja nichts Verbotenes tun. Dann noch mit einer Feile eine Vertiefung reinfeilen, so dass man die Reduzierschraube mit einem Schlitzschraubendreher festdrehen kann. Im Anhang mal ein paar Bilder.

  • Eigentlich total einfach herzustellen, passende Schraube nehmen, ein Loch in die Schraube bohren (3,5mm als Startwert, muss man dann halt testen, aber eigentlich würde ich nicht kleiner als 3,5 gehen) und dann auf die richtige Länge kürzen, darauf achten dass die Schraube kürzer ist, als das Loch welches man gebohrt hat. Es gibt da glaube ich eine Vorgabe seitens der PTB die sich zwar nicht auf Reduzierschrauben aber auf Läufe allgemein bezieht und man will ja nichts Verbotenes tun. Dann noch mit einer Feile eine Vertiefung reinfeilen, so dass man die Reduzierschraube mit einem Schlitzschraubendreher festdrehen kann. Im Anhang mal ein paar Bilder.

    Vielen Dank, bin zwar kein Handwerker aber dass bekomme ich hin!
    Auf welche Länge haben Sie die Schraube gekürzt? 0.5mm ?

  • 3mm ist aber dann echt schon sehr klein, ich wäre da vorsichtig, sonst kann es mal bei einer stark geladenen Patrone zu einem Schlittenbruch kommen. Bist du sicher, dass alles andere an der waffe ansonsten in Ordnung ist? Was genau funktioniert denn nicht mit 3,5mm Madenschraube?

    Die Patronen werden nicht richtig ausgeworfen, es kommt zum sogenanntem Stovepipe, das heißt entweder die leere Hülse steht aus dem Auswurffenster oder sie wird die letzten ca. zwei Millimeter nicht ausgezogen und blockiert alles. Die Pistole funktioniert sonst einwandfrei. Ich habe keine orginal 600 bar Patronen,mehr und will mir auch keine kaufen, entweder sie geht mit den aktuellen oder sie kommt zu Egun, sie hat PTB 196.

  • Du weißt aber schon das Wenn eine Druckfeder gekürzt wird die Kraft der Feder sich erhöht und nicht weniger wird?
    Eine Feder wird von ihrer Kraft nur weniger wenn man bei gleicher Länge und Windungszahl den Drahtdurchmesser ändert. Sprich ist die Feder 100mm lang und ihre Drahtstärke beträgt 0,80mm müsstest du eine Feder verwenden deren Länge auch 100mm ist aber die Drahtstärke auf 0,7mm herab gesetzt ist. Federlänge natürlich als Setzlänge angegeben. Enden beidseitig angelegt und geschliffen. Material sollte Federdraht SH sein. Am besten wäre die original Feder auf ner Waage messen wieviel Newton die auf Block gefahren bringt und anhand dessen gegenrechnen was die neue weniger haben sollte um sicher die schwächere 450 bar Munition ohne Störungen zu verfeuern. Eventuell muss man in der Handfertigung zwei unterschiedliche federn winden.
    Alles andere ist Pfusch.

  • Und genau das ist das tödliche für eine jede Selbsladewaffe wenn die Verschlussfeder unter weniger Vorspannung steht.
    Was meinst warum nach 5000 Schuss unbedingt diese Feder zu erneuern ist?
    Rahmenbrüche und Schlittenbrüche können so die Folge sein.

  • 5000 Schuss

    Wieviele SSW haben diese Schallmauer bisher erreicht?
    Wir reden hier von Museumsstücken die meist in irgend einem Karton ihr Dasein fristen,
    für die paar Verrückten die einmal im Jahr ein Magazin durchlassen ist das Nebensache.
    Man kann aber auch wirklich alles zu einem Problem reden . . . 8)

    Rahmenbrüche und Schlittenbrüche können so die Folge sein.

    Darauf habe ich an anderen Stellen im Forum, auch in Bezug auf Madenschrauben, hingewiesen.

  • Ich wollt es nur erwähnt haben bzw. hab ich vergessen zu erwähnen das dies mehr für scharfe Selbstlader gilt.
    Dennoch sollte auch bei einer SRS Waffe ein Mindestmaß an diesen technischen Anforderungen einer Feder gelegt werden.

  • ein Mindestmaß an diesen technischen Anforderungen einer Feder

    Ich kann dein Bestreben nachvollziehen, aber wenn du mal versucht hast eine Feder für eine SSW
    anfertigen zu lassen (Geco 217) ohne einen Kredit aufzunehmen, greifst du zu praktikableren Lösungen.
    Nach den Kostenvoranschlägen habe ich einfach eine existierende Feder passend gemacht.
    Wie gesagt, es geht ja nicht um Dauerfeuer am 31.12. . . . 8)

  • Eine Feder kann man nicht passend machen, man kann eine bestehende Druckfeder nur nutzlos und kaputt machen.
    Glaub mir, ich stelle jeden Tag Federn her beruflich für Schusswaffen. Auch welche die an jetzt erhältliche Munition angepasst werden muss.
    Zum Beispiel für das StgW44 wo es nur noch die PPU 8x33 zu kaufen gibt.

  • Eine Feder kann man nicht passend machen

    Wenn ich eine meterlange Makarow-Feder (die von den Parametern passt) um zwei Windungen kürze,
    damit ich sie überhaupt auf eine P217 bekomme, ist sie weder nutzlos noch kaputt.
    Du kannst dir deine Einzelstücke sicher im Betrieb fertigen - 99,99% können das nicht. 8)
    Etwas Historie: Das Feder/Madenschraube-Spiel geht jetzt seit den 90ern in die 4. Dekade.
    Haben also alle bisher aber auch alles falsch gemacht?

  • Wenn du so fragst.. Technisch gesehen ja.
    Aber bei den Gasplempen fällt es eben nicht ins Gewicht wenn Pfusch verbaut wird.
    Eine Druckfeder ist nun mal nicht dafür gebaut um mit nem Seitenschneider gekürzt zu werden.

  • Du weißt aber schon das Wenn eine Druckfeder gekürzt wird die Kraft der Feder sich erhöht und nicht weniger wird?
    Eine Feder wird von ihrer Kraft nur weniger wenn man bei gleicher Länge und Windungszahl den Drahtdurchmesser ändert. Sprich ist die Feder 100mm lang und ihre Drahtstärke beträgt 0,80mm müsstest du eine Feder verwenden deren Länge auch 100mm ist aber die Drahtstärke auf 0,7mm herab gesetzt ist. Federlänge natürlich als Setzlänge angegeben. Enden beidseitig angelegt und geschliffen. Material sollte Federdraht SH sein. Am besten wäre die original Feder auf ner Waage messen wieviel Newton die auf Block gefahren bringt und anhand dessen gegenrechnen was die neue weniger haben sollte um sicher die schwächere 450 bar Munition ohne Störungen zu verfeuern. Eventuell muss man in der Handfertigung zwei unterschiedliche federn winden.
    Alles andere ist Pfusch.

    Man kann ja nicht alles wissen, bzw. sich damit beschäftigen. Aber es ist schön, wenn jemand sein Fachwissen dazu beisteuern kann und man somit besser das Problem versteht und dann damit vielleicht eine Lösung finden kann. Um deinen Einwand einmal praktisch umzusetzen, wenn man eine Feder z.b. um zwei Windungen kürzen würde, müsste man sie quasi danach wieder auf die ursprüngliche Länge bringen, damit die Vorspannung wieder geben ist. Ob das dann den gewünschten Effekt bringt ist dann halt noch die Frage...

  • Eine gekürzte Feder kannst du nicht einfach danach wieder auf ihre tatsächliche Länge ziehen. Ein Schuss und einmal die Feder auf Block gefahren ist sie dann wieder zu kurz. Ausserdem ist es nutzlos ohne angelegten und geschliffenen Ende. Die Auflagefläche und somit daraus resultierende Kräfteverteilung ist nicht mehr gegeben. Das einzige was hilft bei diesem Problem ist, eine komplett neue feder mit weniger Kraft zu fertigen. Quasi original bringt die Serien Feder 80Newton eine zu fertigen die maximal 70 bringt. Nur so geht's. Den Lauf bis zum unendlichen zu verengen ist kontra und kann bei einer SRS Schaden verursachen.

  • Wie akademisch es hier bereits geworden ist, lässt sich mit aktuell verbauten (teilw. nicht angelegten/geschliffenen)
    Federn aus dem Sortimentsbaukasten und den werksseitig gelieferten/verbauten Verengungen belegen.
    Natürlich lässt sich endlos weiterquengeln, aber wozu - wir sind hier nicht im High-End Bereich. 8)