Warum der Richtungswechsel des Ladeshebels von FWB 300S zu 600

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 1.425 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. Dezember 2017 um 20:20) ist von baikal-513.

  • Hallo Forum, beim Sprung von der FWB 300S zu der 600 gab es eine Richtungsänderung beim "Ladehebel". Bis zur 300S wurde der in Richtung Schaft gezogen, danach bei fast allen neuen Gewehren in Richtung Lauf weggedrückt. Ich habe im letzten Jahrhundert lange und gerne mit der 300S geschossen und fand die Spannbewegung sehr ergonomisch. Kann mir jemand sagen, warum es zu der Richtungsänderung kam, die sich ja scheinbar bei allen Herstellern von Seitenspannern durchzog.

    Danke und Grüße

    Timo

  • Das wird aus denn Erfahrungen vom Walther LGR kommen vermute ich mal so. Da spannt man wie bei der 300S. Wenn du mal die Möglichkeit hast ne LGR zu schießen, es geht schwer die zu spannen. Im Vergleich zur 300S.

  • Tja, das ist dann die Frage an die Muckibudenkunden: ist anspannen oder wegdrücken effizienter aus Sicht der Muskulatur? Ich hab mich vor allem gewundert, das man bei der Drückbewegung das Gewehr anders/unbequeme/ungewohnter absetzten muss als bei der Ziehbewegung. Vor allem die Festhaltehand muss anders greifen.

    Danke und Grüße

    Timo

  • Bei der FWB 300 wird die Feder nach Hinten in Richtung Schulter gespannt.
    Bei der FWB 300 geschieht das aber durch das Öffnen des Hebels!
    Bei der FWB 60x wird die Luft durch den Kolben auch in Richtung Schulter komprimiert.
    Bei der FWB 60x durch das Schließen des Hebels!

    Da ist der Unterschied. Ich denke, es liegt an der Sicherheit / Arretierung des komprimierenden Kolbens bei der FWB 60x.
    Bei der FWB 300 wird der Kolben durch den Abzug gehalten. Bei der FWB 60x muß der Kolben in der Kompressionsstellung gehalten werden. Dieses bei geschlossenem Hebel. Bei der FWB 300 übergibt der Spannhebel den Kolben an den Trigger und man klappt Ihn danach ohne Kraft zurück in seine angelegte Position.

    Alles richtig so. Feinwerkbau macht LGs genau so, wie es sein muß. <3:love:<3:D

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Klingt logisch, wobei ich es persönlich von der "Rundheit" des Bewegungsablauf beim stehendem Schießen "kompakter" finde, mit der rechten Hand zu spannen.
    Aber das ist bestimmt nur die macht der Gewohnheit.

    Danke und Grüße

    Timo

  • Ob der Helbel nach links oder rechts zeigt, ist technisch prinzipiell egal. In der Regel zeigen die Hebel nach rechts, da man mit der rechten Hand spannt und mit der linken hält. Fast immer ist auch bei den Linkshänder-LGs der Spannhebel rechts. Nur der Holzschaft ist für den Linksgebrauch gefräst.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Hallo Leute, ich bin neu hier, lese aber schon einige Zeit still mit.
    Ich habe sowohl eine 300s, als auch eine 601. Bei der 300s wird der Seitenhebel sofort zum Spannen benutzt. Deshalb geht schon die erste Bewegung in Rischtung Körper.
    Die Vorkomprimierer 60x haben ja eine 'Luftpumpe' die zwei Bewegungen braucht. Die Bewegung mit dem Hebel vom Körper weg saugt die Luft an, und die Komprimier-Bewegung, die mehr Kraft erfordert, geht dann wieder zum Körper hin. Eigentlich ganz logisch....


    Gruß
    Martokla

  • Das stimmt nicht. Beim öffnen der 600er wird Luft "angesaugt" und beim schließen verdichtet um schießen zu können.

    Anschütz sind die Meistermacher, aber Kenner wählen Walther.