Hallo, mal wieder eine Frage an das allwissende Forum:
seit kurzem habe ich ein groteskes Problem mit einer meiner LEPatronen, die meint, sie bräuchte erst gar keine Waffe mehr, sie geht einfach von selbst los...
Zum Glück habe ich mir nur fast in den Finger geschossen (ging zwischen 2en vorbei), aber ist natürlich denkbar, daß auch mal eine beim Hantieren in eine empfindlichere Richtung zeigt. Gerechnet habe ich bei LEPs eigentlich immer damit und diese entsprechend abgelegt (Ladebretter, Dosen) und trage deshalb auch prinzipiell eine Brille.
Aber zur Sache selbst:
- der Fehler ist reproduzierbar, das Ding löste ab einem Tag x immer selbsttätig aus, manchmal schon in der Pumpe oder Minuten danach, vorher (seit 2 Jahren) hatte ich sowas nie
- die Dichtungen sind augenscheinlich in Ordnung, auch nach einem Tausch änderte sich nichts
- der innere Stößel, der die Dichtungen trägt, schaut bei ungeladener und geladener Patrone 0,5mm vorn heraus (meiner Erinnerung nach ließ der sich bündig eindrücken, als die LEPs noch neu waren, das ist aber inzwischen bei allen (30) mehr oder weniger so, die ich habe)
- die LEPs wurden mit dafür vorgesehenem Silikonöl (von Schneider) nach Empfehlung regelmäßig geölt
- der Stößel läßt sich ohne die hintere Dichtung bis an den hinteren Anschlag hineinschieben und ist dann vorn etwas versenkt
- die unter Druck stehende Patrone läßt sich nach dem Füllen noch in der Pumpe durch kurzes Festziehen der Überwurfmutter vorn bündig zusammendrücken und bleibt dann so, ohne selbst auszulösen
Nun, ich kann mir nur 2 Ursachen vorstellen, entweder die Dichtungen sind trotz Spezialöl etwas gequollen und die hinteren drücken den Stößel weiter raus bis zu einem kritischen Punkt - oder durch den Prellschlag beim Zurückhalten des beim Schießen vorn herausschießenden Stößels hat sich dieser mit der Zeit etwas gelängt (das wäre fatal, denn einen Ersatz gibt es nicht)
Kennt jemand das Problem schon, und die tatsächliche Ursache?