Ballistol als ersatz für Leinölfinis?

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 2.346 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. Juli 2017 um 23:21) ist von germi.

  • moin

    ich hab mir heute ein neues kleines beil gekauft, aber der Griff gefällt mir nicht. der ist lackiert und das stört mich doch sehr.Deswegen möchte ich, wie unten im Video , den Lack mit einem Messer abschaben und den Griff dementsprechend behandeln. Da ist die Frage; ich hab keine ahnung, wo es "Boiled linseed oil" gibt und wo ich damit arbeiten kann.. wäre Ballistol ein geeigneter Ersatz oder sollte man sich doch lieber Leinöl Leinölfinis besorgen?


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  • ...oder sollte man sich doch lieber Leinöl besorgen?

    Ja, Ballistol wird im Gegensatz zu Leinöl nicht polymerisieren.
    Leinöl(firnis) gibt es doch in jedem Baumarkt.

  • leinöl wird klebrig und stinking und zieht dreck an mit der zeit. wenn dann leinmölfirnis. ballistol hab ich genberell aus meinen mitteln gestrichen, und stinken tuts auch noch widerlich....

    also weder noch zu deiner frage....

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Als die erste Biowelle gerollt ist haben alle ihre Möbel mit Leinölfirnis gestrichen.
    Damals hatte das aber Blei als Härtemittel.
    Momentan ist Firnis auch nicht mehr das was es mal war.

  • Wenn du das Hauding so selten brauchst musst du es auch selten angucken.
    Also stört dich das helle Holz auch sehr selten.

    Ich würde mir gar nicht die Mühe machen.
    Alternativ eine dunkle Sonnenbrille aufsetzen. Mal braun getönt, mal rot, mal gelb.
    Hat den Vorteil man kann die Farbe des Holzes der aktuellen Mode anpassen. 8)

  • Bei einem Beil oder einer Axt wäre mir die Griffigkeit und Rutschfestigkeit
    des Stiels schon wichtig.
    Eine glatte Lackfläche ist da nicht so die erste Wahl.
    Wenn man Leinölfirnis mit Terpentin verdünnt,
    zieht es schnell ein und fermentiert.

  • Mein Opa hatte mal eine Axt gekauft mit so einem Kuhfuß.
    Gibt es in der Form gar nicht mehr.
    Das entscheidende war daß der Stiel glatt war.
    Wer mal gesehen hat wie man so eine Axt benutzt ( Zweihändig ) weiss daß es wichtig ist daß
    der Stiel NICHT rutschfest ist.
    Der Kuhfuß verhindert daß die Axt weg fliegt.
    Meistens, jedenfalls. :D

    Oft ist der Kuhfuß zusätzlich gummiert oder aufgerauht.

  • Wer mal gesehen hat wie man so eine Axt benutzt ( Zweihändig )

    Besser wenn man schon mal selbst damit gearbeitet hat.... ;)
    Hast recht, eine Hand gleitet auf und ab, richtig.
    Mir ist aber lieber wenn ich das, auch beim Schwitzen, noch
    halbwegs kontrollieren kann.
    Vielleicht ist das Individuel? :/

  • Hi, hi...und was lesen wir in der Beschreibung...

    "Wichtig: Mit Danish Oil getränkte Lappen können sich von selbst entzünden!

    Legen Sie die Lappen zur Trocknung flach ausgebreitet auf eine sichere (feuersichere) Unterlage.

    Dieser Warnhinweis ist oft zu lesen, wenn es um leinölhaltige Produkte geht..."


    ;)


  • Dieser Warnhinweis ist oft zu lesen, wenn es um leinölhaltige Produkte geht..."

    Jau, weil man in grauer Vorzeit manche Schreinerei auf diese Weise abgefackelt hat,
    selbst Ölgetränkte Putzlappen in Kfz-Werkstätten neigen zur Selbstentzündung, ist halt Physik ... :rolleyes:

    Ich arbeite gerne damit, das Holz der Vase ist Kirsche ... :thumbup:

  • das abfackelproblem von mülleimern oder zimmern , wegen zerknüllten leinöl lappen im mülleimer, wird hier grad wieder modern.

    die leute verwechserln bio mit ungefährlich und nicht jeder hat tischler gelernt und weiß das im ort gabs wieder grad so nen fall von fackelei

    wir haben die leinöllappen an der leine zum trocknen aufgehängt, bevor die in den müll gingen.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Verwechselst du Leinöl mit Leinölfirnis?
    Das ist was anderes.

    Leinölfirnis besteht aus Leinöl dem noch Sikkative zugesetzt wurden um die "Trocknung" zu beschleunigen. Das sind meist Salze von Schwermetallen wie Cobalt oder Mangan. Früher wurden auch gern Bleioxide benutzt.

    Trocknung ist eigentlich das falsche Wort, es ist eher eine Oxidation durch Luftsauerstoff. Das Leinöl härtet aus zu Linoxyn, das macht man sich auch bei der Herstellung von Linoleum zu nutze. Das ist ja nichts anderes als ein Trägermaterial (Jute oder Segeltuch) auf das Leinöl aufgebracht wird und dies dort aushärten lässt.

    Man kann die Lappen danach in einen Eimer Wasser werfen, dann passiert da auch nichts mehr.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-