Kaufberatung Pressluftflasche

Es gibt 166 Antworten in diesem Thema, welches 18.233 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. Oktober 2017 um 23:13) ist von Viper1497.

  • Wenn man einen Kompressor hat machen die Flaschen schon
    Sinn, die sind nämlich spottbillig (wenn abgelaufen).

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Da muß ich wiedersprechen Schütze Benjamin.

    Compositeflaschen sind nachtüvbar. Sie haben nur ein max. Ablaufdatum aufgrund des Materiales zwischen den Kevlarfasern und deren UV Beeinflussung. Die bei Ebay z.B. bis 2029. Bis dahin werden Sie problemlos nachgetüvt.

    Werden die Flaschen nicht in der Sonne gelagert, halten Sie natürlich länger. Aber Sie werden nicht mehr nachgetüvt.

    Preis:
    Also 50-100 Euro je nach TÜV-Restzeit finde ich preislich ok. Gebrauchte Stahlflaschen mit ca 30 Euro sind 1/2 bis 1/3 so teuer.

    Auch Stahlflaschen und Aluflaschen haben ein Ablaufdatum. Entweder weil Sie (Stahlflaschen) innen zu stark verrostet sind bzw bei den TÜV-Tests zuvor zu viel Material abgetragen werden mußte bei der Entrostung oder weil sich Anschlußstücke verändert haben oder es eine neue Norm gibt.

    Aber es stimmt, daß die max. TÜV-Zeit bei Compositeflaschen kürzer ist.

    Der Gewichtsunterschied ist halt dramatisch. Und der Gang zum Arzt wegen Rückenleiden bzw eventuelle körperliche Spätfolgen sind sicher teurer als eine etwas teurere Flasche.

    Wer Sie kaum bewegt Stahl. Wer damit portabel und flexibel sein will Composite.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Ich würde auch privat keine ungeprüfte Flasche befüllen. Schonmal gesehen was passiert wenn so´n Ding hochgeht? Ich war zwar glücklicherweise nicht live dabei aber der Kollege hat´s leider nicht überlebt und die Flasche hatte keine 200 bar...
    War ebenfalls Sportschütze...

    Schönen Gruß
    Michael

    Sommer ist solange die Pfütze nicht zufriert!

  • Die Flasche würd durch den TÜV-Stempel nicht besser oder sicherer.
    Bei Stahlflaschen gut, weil gecheckt wird, ob Sie innen verrostet ist und ob man Sie innen mit Stahlkugeln oder ähnlichem abschleifen muß, um den Rost zu entfernen. Wer also z.B. mit der Handpumpe Stahlflaschen füllt, der sollte tunlichst tüven! Daher soll man Stahlflaschen auch aufrecht hinstellen, da der Boden dicker ist und daher dort Rostfras nicht so schlimm ist.

    Das Gewinde am Hals wird aber sicherlich nicht besser durch die TÜV-Prüfungen.

    Der Berstdurck ist weitaus höher (ca. 700 Bar) und der Prüfdruck 100 Bar höher (meine 150 Bar höher also 450 Bar! ). Die Angst ist unbegründet. Es sei denn man schmeißt eine Flasche (egal welcher Art) gefüllt ins Feuer.

    Composite-Flaschen sollte man unlakiert bzw ohne Stoffhülle nicht der Sonne aussetzen wegen der UV Strahlung.
    Generell sollte man Pressluftflaschen nicht in die Sonne legen/stellen, da der Druck zunimmt, ...

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    3 Mal editiert, zuletzt von the_playstation (24. Juli 2017 um 11:54)

  • Beim Thema Tüv kommt immer Verwirrung auf. Composite Flaschen müssen alle 2,5 bzw. 5 Jahre zum Tüv und den gibts nur bis Ablauf FIN. Dann ist definitiv Schluss! Die Flaschen können natürlich privat weiter verwendet werden.
    Einen Nachteil haben die Composite, sie können nicht auf Technische Gase mit 10 Jahren Tüv umlackiert werden.

  • Dann ist der Kollege wohl nicht an der Explosion der Flasche gestorben (war ein ehemaliger CO2 Feuerlöscher der einem Prüfdruck von über 250 bar standhalten muss.)
    Fülldruck war deutlich drunter weil der benutzte Kompressor gar nicht soviel bringt. Das ist zig mal gutgegangen und einmal nicht.
    Der Unfall ist vor 11 oder 12 Jahren passiert und hat nur durch puren Zufall "nur" ein Opfer gefordert. ist an einer gut frequentierten Bushaltestelle hochgegangen.

    Ich selber habe früher für Stiebel Eltron als Vertragskundendienstler Warmwassergeräte gewartet. Die arbeiten bis maximal 10 bar. Dann sollte bei den Dingern spätestens das Sicherheitsventil aufmachen. Ich habe geplatzte 100l Geräte wegen mangelnder Wartung gesehen die durch Geschoßdecken und Dachstuhl geflogen sind und 150m vom Gebäude gefunden wurden.

    Ich kann nur dringend raten nicht mit ungeprüften Druckbehältern zu hantieren. Das als "ok" zu bezeichnen oder sogar zum Einsatz zu raten finde ich grob fahrlässig.
    Im Übrigen werden nicht nur Gewinde und Wanddicke geprüft sondern auch Druckprüfungen durchgeführt.

    Schönen Gruß
    Michael

    Sommer ist solange die Pfütze nicht zufriert!

  • da fällt mir immer das hier ein

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    bei 1:20 kommt eine interessante Rechnung

    LG
    Frank

  • Benjamin.

    Sicher wird eine Druckprüfung gemacht. Daher wird der Prüfdruck (bei meiner 450 Bar) ja auch auf der Flasche vermerkt.
    Dazu wird die Flasche (auch die aus Stahl) komplett mit Wasser gefüllt, verschlossen und dann mit dem Prüfdruck geprüft. Danach wieder auf, trocknen, reinigen und wieder zu. Also 2x auf und zu.

    Bei Tauchflaschen habe ich aber noch nie von einem Bersten gehört. Die Compositeflaschen sind neu schweineteuer. Bei >1000 Euro und Edelfirmen wie Dräger ist die Qualitätsprüfung ein wenig besser als bei einem CO2 Feuerlöscher.
    Ich bin da eher froh, wenn da keiner dran rumpfuscht.

    Hier mal meine Fülladapter / Füllbrücken. Der eine war beim Kompressor dabei. Einer zum Füllen der Pressluftflasche und einer zum befüllen der Hatsan mit Füllnibbel. Man braucht aber eigentlich nur eine Füllbrücke, wo man dann bei Bedarf den Füllnibbel raufsteckt oder raufschraubt.

    P.S. Die beiden Manometer und die Manometer der Kompressoren zeigen exakt das gleiche an. Daher traue ich Ihnen mehr. Sind auch größer und daher mechanisch wahrscheinlich aufwendiger / besser gearbeitet als die in den Kartuschen.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    2 Mal editiert, zuletzt von the_playstation (24. Juli 2017 um 13:18)

  • Hab mal die Etiketen von meiner Dräger-Flasche fotografiert:
    Man kann sehen, daß der letzte TÜV 2016 gemacht worden ist.
    Die Flasche hat Gummischutzenden und eine zusätzliche UV-Schutzlackierung. Ergo sehr sicher.
    Auch wenn ich Sie nicht mehr tüven lasse. Die hält.

    P.S. schaut die Gewichtsangabe. 3,6kg vs 20kg bei einer Stahlflasche!!!

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (24. Juli 2017 um 14:16)

  • Schöne Bilder. Ich find´s immer noch bekloppt sich wegen ein paar Euro für die Prüfung der Gefahr auszusetzen das einem so´n Ding um die Ohren fliegt. Anderen zu raten der eigenen Risikobereitschaft zu folgen und zu suggerieren das alles save ist ist einfach nur verantwortungslos.
    Der tote Kollege hat sich genauso bekloppt verhalten. Hat Frau und Kind hinterlassen. Gratulation.

    Schönen Gruß
    Michael

    Sommer ist solange die Pfütze nicht zufriert!

  • Ich habe eher Angst, daß ein ..... vom TÜV meine Compositflasche falsch prüft. Z.B. mit Sand oder Stahlkugeln reinigt, weil Er das ja bei allen Flaschen macht. Und dann töte ich mich mit der getüvten Flasche.

    Wenn das verantwortungslos ist. Wie ist es bei all den PCP-Luftgewehren mit ihren Tanks. Werden die jede 2 Jahre tüvgeprüft?

    Ausserdem bestehen Compositeflaschen aus Kevlarfasern. D.h. reißt das anders als wenn eine Stahlflasche berstet.

    Ich fühle mich so 10x sicherer weil ich weis, auf was ich mich verlassen kann. Das eine renomierete Firma wie Dräger oder Scott am ..... wäre, wenn irgendetwas mit ihren teuren Flaschen passieren würde. Der Sicherheitsbereich ist da extrem gut.

    Die Teile rosten auch nicht. Und wie ich Sie lager, weis ich. Es gibt da eigentlich keinen Grund im Gegensatz zu PCP-Druckbehältern. Aussensichtkontrolle bei den Composite und gut ist.

    Ist wie bei den Messern. Böse Flaschen = TÜV. Gute LG Kartuschen = nix TÜV.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    2 Mal editiert, zuletzt von the_playstation (24. Juli 2017 um 15:44)

  • Stimmt ja, der TÜV ist ja für falsche und damit zerstörende Prüfverfahren bekannt... :n11::wogaga:

    Whatever,....
    Mach du was du willst aber hör auf Anfängern halbgare Ratschläge zu geben.
    Es ist aber auch ausreichend viel dazu gesagt worden. Ich fang an mich zu wiederholen und bin deshalb raus hier.

    Schönen Gruß
    Michael

    Sommer ist solange die Pfütze nicht zufriert!

  • Ich war dabei, als fast eine Compositeflasche falsch behandelt wurde. Wenn ein Prüfer 99% Stahl und Alu macht und quasi nie Composite oder der einen Lehrling dabei hat "Mach mal alle Flaschen innen trocken und sauber", dann gute Nacht.

    Ich verlasse mich auf Qualitätsprodukte, die so konzipiert wurden, daß nichts passieren kann, die innen nicht gereinigt werden müssen, ...

    Ähnliches Beispiel: Play kommt zum Tauchsee nach Hemmoor und will Tauchen:

    Tauchoberaufseher: "Wo ist dein zweiter Athemregler?"
    Play: "Brauche ich nicht"
    TA: "Ohne zweiten Athemregler kommst Du nicht rein."
    Play: "Wiso"
    TA: "Der kann vereisen, und dann bist Du tod"
    Play: " Stimmt. Daher habe ich einen britischen Spezial-Athemregler der 100% vereisungssicher ist. Der kann bauartbedingt nicht vereisen. Ist viel sicherer. Denn der zweite nicht vereisungssichere kann ja auch vereisen."
    ....

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Nur vorsichtig. Ich will nicht, daß mir was um die Ohren fliegt und nicht, daß mir ein Athemregler vereist. Ich hänge an meinen sterblichen Überresten.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Ich find´s immer noch bekloppt sich wegen ein paar Euro für die Prüfung der Gefahr auszusetzen das einem so´n Ding um die Ohren fliegt.

    Ich finde unangemessene Panikmache bekloppt.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Man kann sie ja im Zweifel selbst überprüfen. Aufmachen, Wasser bis zum Rand rein, zumachen, in eine Wassertonne stellen und gib Ihm. Wenn Sie explodiert, was nicht passieren wird, weil das fast nie passiert, dann passiert nichts wegen dem Wasser in der Flasche. Wasser läßt sich halt ungern komprimieren bzw dekomprimieren.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play