Hier gibt es ja schon einige Bastler unter uns Luftgewehrschützen. Aber wie ich finde, noch zu viel wenig.
Habe mir gedacht ich stelle einfach mal vor was ich in den letzten Monaten so gebastelt habe. Ideen dazu habe ich zum Teil aus den Foren unserer Airgun Kollegen in den UK und USA.
Welche aufgrund der dort erlaubten Tuningmöglichkeiten und Zubehör wirklich etwas zu beneiden sind.
Ich hab nicht jeden Arbeitsschritt auf Bild festgehalten. Nur immer mal wieder ein Bild gemacht, wenn ich dran gedacht habe.
Wenn ich im "Arbeitsmodus" bin vergesse ich immer Fotos zuschießen
HW50 Black Silence
Finde kein Originalbild mehr. Aber jeder kennt die silberne Version des HW50mit dem schwarz lackierten Buchenschaft, plus Schalldämpfer.
Hier habe ich nicht viel selbst gemacht.
Nur einen Edelstahlkompensator aufgeschraubt und einen Nussbaumschaft, sowie Abzugsbügel und Züngel in England bestellt und verbaut.
Ich mag dieses Gewehr. In der F Version und cal. 22 ist es leider etwas schwach. Schießt aber hervorragend. Deshalb landet es auch, nach einer weiteren Umbaumaßnahme, auf meiner gelben WBK. Freue mich schon ein bisschen
HW30s
Der Serienzustand ist nett. Der Messingabzug dazu von RE sieht gut aus, taugte aber meinem Abzugsfinger überhaupt nicht.
Der Hinterschaft war mir leider auch etwas zu kurz. Nachdem ich vergeblich versucht hatte einen schönen Schaft ausdem Ausland zu beziehen habe ich selbst das Bauen angefangen.
Rumliegen hatte ich nur ein Stück Ahorn. Da ich basteln wollte und nicht erst anderes Holz suchen, wurde eben dieses verwendet.
Erst grob vorgeschnitten und mit der Oberfräse das System ausgefräst, etwas gesägt, so gut es eben mit dem Baumarktding ging. Dann mit Schnitzmessern nach und nach an die Systemhülse angepasst.
Nach viel Raspeln, Schleifen und Ölen war mein erster Schaft fertig.
Walter LGU
Jetzt hatte mich das Schaftbaufieber gepackt und ich fand noch ein Stück Eiche, aus welchem ich eine FT Schaft für mein Walter LGU gemacht habe.
Dazu bestellt habe ich noch etwas Messing, Aluminium und Ebenholz.
Erste Rohfassung. So ganz nebenbei erwähnt, die Systemausfräsung des LGU ist schrecklich, Ecken, Kanten, Schrägen, Rundungen etc. Hätte das Ding fast im Kachelofen verheizt....
Lackieren
Fertig
Dann fuhr ich irgendwann los und besorgte mir eine Nussbaumbohle um weiteren Bastelprojekten nachgehen zu können. Kaufte bessere Werkzeuge, eine neue Oberfräse und ein paar Fräser.
Die Idee, Luftgewehrschäfte auf Bestellung zu bauen, oder diese auf Egun anzubieten habe ich zwar wieder verworfen, aber so ganz lässt mich das nicht los.
Weiter ging es mit Schäften für das HW30, diese sind einfach nirgends zubekommen. Außer in Polen, aber das was die machen, gefällt mir irgendwie nicht recht..
HW30-2
Schlichter Schaft wie Serie aber schöneres Holz und etwas länger im hinteren Berich. Den Abzug habe ich gegen einen Schwarzen von RE getauscht.
HW30-3
Sollte was Spezielles werden, nackt sah der Schaft auch super aus, aber komplett taugt mir das Gesamtbild nicht so ganz. Liegt aber super im Anschlag und schießt hervorragend.
hier noch ein Bild (ein paar auch im Album) meiner ersten"stippling" Arbeit.
Dann habe ich noch einen"Benchrestschaft" für das Walter LGU im Arbeit, erste Versuche, komplett aufgelegt zu schießen verliefen auch erfolgreich. Mit einem HW95 unmöglich. Liegt wohl am System des LGU. Bilder werde ich evtl. noch machen. Hab hier mal wieder nur gebaut und nichts fotografiert.
LGU Benchrest
Die Aluteile werden noch schwarz und was ich mit dem Schaftende mache weiß ich noch nicht.
HW95
Aktuell arbeite ich an einem HW95. Wollte sie erst bei Egun verkaufen, aber nicht verschenken. So blieb ich dort leider erfolglos, aber hatte so eine Idee für ein weiteres Projekt.
Der kurze Lauf (310mm) mit Gewinde gefiel mir wegen der Schalldämpfer- und Kompensatoroption. Der HW98 Schaft ist gut, praktisch, aber nicht 100% mein Ding.
Außerdem wollte ich einen "fetten" Lauf und einen Kompensator am Ende.
Also habe ich einen HW98 Laufmantel bestellt um einen Kompensator( besser gesagt zwei, noch einen für das HW30, hatte aber den anderen Laufdurchmesser irgendwie verdrängt) nach meinen Wünschen anzufertigen. Denn ich kann viel, aber leider kein längeres Stück innen ausdrehen und honen etc.
Wollte den Mantel dann erst bis auf Gewindeanfang kürzen um zu dem dicken Lauf noch einen Schalldämpfer anzubringen, entschied mich aber dann doch um.
Brachte es nicht übers Herz den Laufmantel zu kürzen oder zu teilen.
Der Laufmantel bleibt wie er ist und bekam Ventilationsöffnungen und einen Messingeinsatz am Ende. Da der Lauf ca. 90mm kürzer ist als der Laufmanteldient das letzte leere Stück eben als Kompensator. Ob es was bringt? Keine Ahnung, aber es gefällt mir.
Abgeklebt und drauf los gefeilt....
Dann poliert....
Ob ich nur die Stelle nachbrüniere oder lieber doch das ganze vordere Stück neu brüniere weiß ich noch nicht.
Bereits im groben fertiger Schaft mit gerade aufgeleimter Griffendkappe aus Ebenholz. Das Bild daneben zeigt das Formen der Schaftbacke
Ich werde versuchen alle weiterenSchritte im groben festzuhalten und hier zu posten.
Heute habe ich schon fast fertiggeschliffen und mit dem "stippling" begonnen.
Bestellen muss ich noch Messingschrauben, einen goldenen Abzugsbügel und eine Schaftkappe. Der HW98 Schaft soll in Takt bleiben.
Ob ich ein klares Öl oder lieber ein Dunkles nehme.... keine Ahnung.... mal sehen..
Kritik, Ideen, Vorschläge, Fragen... egal. Her damit. Wenns keinen interessiert, auch gut. Ich werde trotzdem weiterbauen
Irgenwie verhaut er mir immer den Text..... werde das morgen ausbessern... bin jetzt zu Müde
24.4.17
Habe die Sonne genutzt und mich im Freien dem doch etwas monotonen "Geklopfe" gewidmet. Mein tool ist nicht optimal, aber es geht.
Besser wäre es wenn ich etwas Material wegnehmen könnte.
morgen mache ich den Rest. Dann muss erst die Schaftkappe bei mir eintreffen. Genau wie die Schnellbrünierung.
und Schwein gehabt, das der Ast nur im Innern voll sichbar ist.