Ich glaub du bist da zu ängstlich . Wir Maschinenbau-Laien unterschätzen die Festigkeiten von solchen Konstruktionen meist ziemlich. Selbst wenn die beiden Schrauben, die das Alurohr an den Schaft ziehen nur 5 mm haben, reicht das vermutlich um einen Kraftschluss herstellen. Einfache M5 Stahlschrauben in 8.8 haben schon eine Zugfestigkeit von 15kN. Und solange der Kraftschluss gegeben ist sind die beiden Teile durch die Haftreibung wie eine Einheit verbunden und es wirken so gut wie keine Querkräfte auf die Schrauben selbst. Es ist auch nicht wichtig wie passgenau die beiden Teile sind. Die Haftreibung hängt nur von der Andruckkraft aber, nicht von der Auflagefläche. Wären die Teile allerdings arg buckelig, könnte an den Kontaktstellen über die Zeit das Material fließen und sich die Schraubverbindung lockern. Das wär schlecht. Also Sitz der Schrauben immer in Auge behalten.Und die dicke Riser-Schraube ist mit ca 8 mm eigentlich etwas überdimensioniert. Die wird eher wegen möglicher Biegekräfte so dick sein und weil die User die sonst regelmäßig abdrehen würden, denk ich.
Also, ich würde das locker sehen und die nur Schrauben regelmäßig prüfen.PS. Schick dein neues Gadget. Gefällt mir gut
Also Kraftschluß ist eine schöne Sache,aber bei einem nicht direkten vor und zurück Prellschlag treten dort Kräfte auf die anfangen beim biegen des gesamten Schienenkörpers.Mal abgesehen davon werden es wohl nur ungefähr 4mm Schrauben sein,nicht in deutscher 8.8 Qualität.Mal ganz abgesehen davon treten trotzdem Scherkräfte auf,Und wenn dieser Zylinder nicht formschlüssig sitzt dann kommen auch noch seitliche Wankbewegungen hinzu.Die Theorie ist bei langsam ohne entsprechenden Impuls wirkenden Kräften ganz gut,aber nicht bei kurzzeitig wirkenden Kraftspitzen.Kannst Ja mal einen Block seitlich an einen recht dünnen Zylinder schrauben und seitlich mit dem Hammer draufhauen so das der Zylinder versucht wäre über seine Rundung abzu rollen.Das geht nicht lange gut,ist nicht das selbe als wenn in dem Block eine dem Zylinderumfang entsprechende Aussparung wäre,dann würde die Verbindung deutlich haltbarer sein.
Mal ganz davon abgesehen bin ich kein Maschienenbau Laie sondern ein praktischer Arbeiter der diese Probleme besser kennen lernen durfte wie irgendwelche Ingeneure die so etwas mal an ihrem Reißbrett nach theoretischen Formeln ohne praktische Kontrolle erschaffen haben.
Um es auf die Spitze zu treiben mit deinem Gedanken:Nimm einen Körper mit 3seitiger Grundfläche und bringe die Bohrungen in einer der Spitzen Seiten an,der erbrachte Kraftschluß funktioniert nicht bei zu kleiner Fläche und starker seitlicher Hebelwirkung.Die Schiene schwingt beim auslösen des Pfeils,der Wurfarmkopf schwingt,und das Verbindungsstück muß alle auftretenden Kräfte(Zug-,Scheer- und Druckkräfte)aufnehmen und aushalten.Schau Dir mal auf Youtube einige Aufnahmen in Extremzeitlupe an,Du wirst erstaunt sein was da alles in Bewegung ist bei einer Armbrust.Und es gibt Gründe warum andere Hersteller diese Verbindung bis zu dem weiterentwickelt haben wo wir heute angekommen sind. " Es lag bestimmt daran das es keinerlei Probleme gab!" Man macht sicher völlig grundlos alles anders,kostet ja nix die Produktion umzustellen und mit kleineren Tolleranzen formschlüssig zu fertigen.