Habe endlich eine Idee umgesetzt, die mir schon lange vorschwebt. Bisher waren meine Luftgewehre an vielen Plätzen verstreut, in Decke eingewickelt im Keller, in Gewehrtasche neben dem Bücherschrank, in der Ecke des Arbeitszimmers ... das konnte so nicht weitergehen! Hier das Ausgangsmaterial, ein Bücherschrank:
Zuerst bastelte ich die Abstellfläche. Brauchte mehrere Versuche mit selbst gesägten Schablonen, bis alles nach meinen Vorstellungen stimmte. Die Breite wurde durch meinen breitesten Gewehrkolben bestimmt, den eines 98K-Salut, die Länge durch den eines Walther LGR. Die Gewehre sollten nicht - wie so oft üblich - mit der Unterseite nach vorne, sondern mit ihrer Oberseite nach vorne abgestellt werden. Und zwar nicht senkrecht zum Betrachter, sondern leicht schräg, damit man die Optiken (Zielfernglas, Red-Dot) sehen kann:
Weil ich mein Arbeitszimmer dunkel bzw rustikal einrichte, wurde das Sperrholz gebeizt:
Um ein Zerkratzen des Schrankbodens zu vermeiden, schnitt ich ein Stück Filz zurecht:
Dann war die obere Halterung dran, welche die Läufe fixiert. Auch hier war der dickste Lauf maßgebend, ein erst gestern angekommenes Browning X-Blade.
Schließlich will ich die Freiheit haben, jedes Gewehr an jeden Platz zu stellen. Die Rundungen bohrte ich mit dem Forstner-Bohrer:
Bei den Längsschlitzen kam die Stichsäge zum Einsatz:
So sieht es dann geschmirgelt und gebeizt aus:
Weil die Waffen mit der Oberseite nach vorne zum Betrachter stehen, würden sie aus dem Schrank herauskippen. Also überlegte ich mir eine elegante Lösung, dies zu verhindern.
Ich sägte und feilte Hartholzleisten (wurden mal bei einer Druckerei-Auflösung weggeworfen) derart im 45-Grad-Winkel, daß man sie wie einen Riegel nach oben wegschwenken kann:
Mitte links mit geschlossenem Riegel, der einen Gewehrlauf hält. Mitte rechts ein geöffneter Riegel. Ich denke, mit diesem Bild wird meine Technik klar:
Tja, uns so sieht meine kleine Wochenend-Bastelei fertig aus. Einmal mit geöffneten Glastüren, einmal geschlossen:
Sieht doch schön aus, oder?
Hans-Georg, der Neuling.