CP99 vs. CP88 Competition vs. UX SA10

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 3.659 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. Oktober 2016 um 18:06) ist von k1301.

  • Ich meine mal die CP88. Die SA10 hatte ich zwar noch nie in der Hand, aber Stahl-BBs und Blowback machen jetzt nicht den Eindruck, dass es das ultimative Präzisionswunder sondern eher ne Spaßplempe ist...

    Friendly fire - isn't

  • Naja, grundsätzlich kann man sagen je länger der Lauf, desto länger die visierlinie, desto einfacher das schießen und desto besser die Treffer. Und mehr Energie kommt beim längeren Lauf auch noch raus, wobei das für die Präzision erstmal nicht so krass ausschlaggebend ist. Was bei der CP88 (bei allen genannten Waffen eigentlich) ein bisschen ein Präzisionskiller ist, ist die recht grobe und nicht (oder schlecht) einstellbare Visierung. Aber da gibts bei den CO2 Plempen nicht viel, spontan fällt mir nur die S&W 676 und 586 ein...

    Friendly fire - isn't

  • Die cp88 competition ist von den dreien definitiv die beste.
    Wie schon geschrieben wurde , sind Stahl BB's nicht so präzise wie diabolo waffen.
    Bei der cp 99 ist der Abzug im DA recht schwergängig under abzugsweg ist lang , das ist bei der cp88 deutlich besser.
    Auch hat die cp88 in der competition Variante mehr Leistung und ist präzieser.

    Mfg Timy

  • Hallo Marco,

    Du solltest Dir vor dem Kauf in aller Ruhe überlegen, welche Erwartungen sich für Dich mit "Zielschießen auf 10 m" verbinden. Scheibenschießen oder Plinken?

    Was ist deine Motivation- möchtest Du nur einmal zum Spaß ausprobieren wie sich Pistolenschießen "anfühlt" oder könnte es bei positiven Ergebnissen ein ernsthaftes Hobby werden- evtl. später in einem Sportverein?
    Wie oft möchtest Du schießen/trainieren? Welche Erwartungen an deine Ergebnisse hast Du? Wie schnell wärst Du von unerwartet schlechten Ergebnissen frustriert?

    Ich schieße im Verein mit meiner Walther LP400 (Diabolos auf 10 m) und meiner SIG-Sauer X-SIX (9 mm auf 25 m) und kenne mich daher ein wenig aus. Meine CP88 Comp. verwende ich für "Trockentraining/Anschlagübungen" im Keller.

    Mit der CP88 im Lieferzustand war ICH nicht in der Lage, auf 8 m Entfernung auf Papierscheiben ein für mich zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen. Auch wenn gelegentlich behauptet wird, daß man mit der CP88 Comp. auf 10 m in stehendem Anschlag ein Eurostück treffen kann (fragt sich nach wie vielen Versuchen)

    Das Thema Präzisionsschießen ist komplex:

    Für die Präzision sind neben dem 1. Greifen der Waffe, 2. dem Stand des Schützen, 3. dem Visiervorgang auch 4. die technischen Abzugsparameter einer Waffe und 5. der Abzugsvorgang durch den Schützen wichtig. Hinzu kommt noch die passende Ergonomie- wie z.B. der richtige Abstand des Abzugszüngels vom Griff. Die technische Eigenpräzision der CP88 Comp. und der Munition ("Diskussion über schlechte Diabolos") sind i.d.R. viel besser als die anderen menschlichen Parameter.

    Pkt. 1./2./3. kannst Du mit der CP88 gut trainieren- die Waffe liegt gut in der Hand, hat genügend Masse und einen präzisen 6 Zoll-Lauf. Auch die starre Visierung hindert Dich nicht, ein gutes (enges) Schußbild zu erzielen.

    Pkt. Nr. 5.: Abzugsvorgang durch den Schützen kannst Du jedoch nur mit einem "guten" Abzug realisieren.

    Bei Pkt. 4. technische Abzugsparameter liegt m.E. der Schwachpunkt der CP88 Comp.: Der vorgespannte Abzug (Single Action) bei der CP88 hat ein Abzugsgewicht von ca. 2800 Gramm (bei Double Action ca. 4000 gr), der Abzug "kriecht" (d.h. der Weg, den Du den Abzug nach Erreichen des Druckpunktes bis dem Auslösen des Triggers bewegen mußt, ist ziemlich lang) und es gibt keinen Triggerstopp (d.h. nach dem Auslösen des Schusses bewegt sich das Züngel noch ziemlich weit in Richtung Griff, bevor es anschlägt).

    Diese technischen Parameter erschweren es auch erfahrenen Schützen, gute Schlußbilder zuerzielen. Unerfahrene Schützen könnten sehr schnell die Lust am Schießen verlieren.

    Die CP88 Comp. ist für 200 EURO eine wirklich solide, ausgereifte Konstruktion und ihren Preis wert! Für diesen Preis kann man unmöglich erwarten, daß der Abzug der CP88 die Qualität einer X-SIX erreicht, die 2.800 EURO kostet. Die beschriebe Abzugscharakteristik haben m.E. ALLE (bzgl. Abzugsmechanik ziemlich baugleichen) CO2-Pistolen/Revolver von UMAREX- z.B. Beretta 92 fs.

    Ich habe meine CP88 Comp. umgebaut (Abzugsgewicht 1200 gr, Abzugsweg verringert, Triggerstopp eingebaut, Züngel vorn aufgebaut)- aber das ist nur etwas für erfahrene, skrupellose Bastler und wenn man weiß, wo man mit den Abzugsparametern
    hin will. Danach kann man die Waffe auch nicht weiterverkaufen 8)

    Mein Tipp: Wenn Du Schießen ausprobieren möchtest, probier es mal mit guten (Vereins)-Druckluftwaffen in einem Schützenverein- wenn Du nach 3 Monaten die Nase voll hast, hast Du nur 3 Monatsbeiträge und Diabolos in den Sand gesetzt.
    Selbst die ältesten Vereinswaffen sind zum Schießen kennenlernen besser geeignet als die CO2s. Danach kannst Du immer noch eine persönliche CO2-Waffe kaufen.

    Gut Schuss!

    Einmal editiert, zuletzt von snarrow (13. Oktober 2016 um 16:30)

  • Wenn du nur auf 10 Meter entfernte Ziele schiessen willst kauf die eine GSG CP1 M, ist auch nicht so teuer.
    Willst du die Distanz auf 3-7 m reduzieren und auf Pendelziele, vielleicht mit einem Timer schiessen willst, dann ist die Cp88 Competition die erste Wahl.
    Man kann auch Pistolen Zielscheiben mit der CP 88 treffen, aber wenn du auf 10 m nur das schwarze treffen willst. Dann geht das nicht mit einer CP 88 Competition aus der Box.

  • Die SA10 hatte ich zwar noch nie in der Hand, aber Stahl-BBs und Blowback machen jetzt nicht den Eindruck, dass es das ultimative Präzisionswunder sondern eher ne Spaßplempe ist...

    Die SA10 hat einen gezogenen Lauf und man kann (auch) Diabolos verschießen!

  • Hi,
    ich habe die cp99 von Walther
    Für 10 Meter reicht die völlig aus macht aber auch auf 20 Meter noch Spaß aber das wars dann auch schon
    Hat anfangs etwas nach links verzogen aber mit verstellbarer Kimme kann man das ausgleichen

  • Die Frage die ich noch stellen würde, wo möchtest du schießen?
    Im freien? Bei kälteren Temperaturen? Schnelle Schussfolgen?

    Wenn hier eines von den dreien mit "ja" beantwortet wird, würde ich nicht zu einer Pistole mit integrierter CO2 Kapsel raten.
    Also schonmal keine CP88..denn da ist sie fest im Griff verschraubt..Cool-Down also so nur schwer zu vermeiden und das raubt einem den Spaß ganz schnell..schießt man bei kühleren Temperaturen (Garten, Schießstand), wird es noch nerviger, da man sie so nicht wirklich warm bekommt. Cool-Down bedeutet, abkühlen oder vereisen und somit enormen Leistungsverlust..

    Die CP99 hat einen Single-Action und Double-Action Modus, wobei der DA wohl eher fürn A.... ist..
    CO2 im separaten Magazin, von denen man sich weitere dazu kaufen kann, um so immer warme CO2 Kapseln parat zu haben.

    Ich werfe mal noch die Umarex Racegun in die Runde..aktuell um die 140,-€
    Habe sie erst gekauft und getestet.. Schießt BBs, aber diese dafür verdammt präzise. 10 Meter und leere CO2 Kapseln, kein Problem!
    Kenne nix präziseres im BB-Bereich.. CO2 wieder im separaten Magazin, von denen man wie beschrieben, weiter zu kaufen kann..
    Anbei sogar noch eine Montage und ein Einsteiger Red Dot.. Nicht das beste Red Dot, aber zum anfangen lang es erstmal.

  • Wenn man die Co2 Kapseln nicht gerade im kalten Raum aufbewahrt, gibt es keine Probleme mit dem Cool Down Effekt. Wenn ich auf den Dachboden zum schiessen gehe nehme ich die Co2 Kapseln in meiner Hosentasche mit.

    Ich wechsle nach 100 Schuss die Kapsel und zwischendurch stell ich die Pendelziele wieder richtig hin. Die Trommel wird bei aber mir manchmal innerhalb von 4 Sek. leergeschossen.

    Cool Down Effekt habe ich noch nie gehabt. Schiesst ihr 100 Schuss mit einem Kettenmagazin durch oder liegen die Co2 Kapseln im Kühlschrank ?