Es gibt 30 Antworten in diesem Thema, welches 9.403 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. April 2016 um 15:18) ist von Necronomicon.

  • SWS hat ein neues Luftgewehr im Angebot. B6C. Hat schon jemand Erfahrungswerte - also keine Spekulationen - dazu? Mechanische Zuverlässigkeit, v0 mit Standardgeschossen ~0,5 Gramm, Trefferlage im Vergleich zum Haltepunkt (generell, auf 10 Meter, auf x Meter), Verarbeitungsmaterialen (was ist aus Metall, was aus Kunststoff)? Hat das Gewehr schon jemand irgendwo billiger gesehen als bei SWS?

    http://www.sportwaffen-schneider.de/product_info.php/products_id/24219

    MfG

    Lieutenant

    PS: Ich habe schon Waffen von WEIHRAUCH und DIANA, also bitte keine Empfehlungen im Stile von "Kauf Dir WEIHRAUCH oder DIANA."

    Abgelehnt!

  • Das soll nicht überheblich klingen, aber


    Visierung - Kimme Korn nicht verstellbar
    Prismenschiene - keine


    hört sich nach M 16 für Arme oder Bastelbegabte an.

    Hersteller: Weifang Huadong Air gun Dort gibts Klone der HW 40 (Naunin ?) und der CP88 und S&W686.

    Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von gilmore (14. Oktober 2011 um 10:55) aus folgendem Grund: war sachlich falsch

  • Hallo!

    Ich habe dieses Gewehr gestern bestellt und hoffe das es anfangs nächste Woche geliefert wird, falls dann noch interesse daran besteht könnte ich für euch einen kleinen Testbericht schreiben.

  • Danke soweit.

    @ Zastavagunner: das wäre nett, wenn Du zu meinen Punkten und sonstigen positiven / negativen Auffälligkeiten einige kurze Worte schreiben könntest.


    MfG

    Lieutenant

    Abgelehnt!

  • Heute ist mein B6C Luftgewehr angekommen.

    Hier mal ein Bild vom ersten Eindruck:

    Ich habe ein extragroßes Bild eingestellt damit man auch hineinzommen kann um die Details besser zu sehen.

    Der erste Eindurck:

    "Boah ist das aber schwer" dachte ich mir da ich eher von einer Verarbeitung ausging die mehr an die billigen 0,5er Softairwaffen erinnern würde als an ein richtiges Gewehr und der zweite Gedanke der mir durch den Kopf ging war " Puh das Teil stinkt" was an dem Öl liegt mit dem das Gewehr eingeschmiert wurde.

    Der Geruch ähnelt sehr dem Öl was man normalerweise bei Motorsägen nimmt aber das ist kein Drama da man es schnell abwischen kann und durch ein anderes Öl, ich verwendete Silikonöl, ersetzen kann.

    Das B6C besteht zum Großteil aus sehr stabilen Kunststoff und man braucht sicher keine Angst zu haben das da etwas gleich abbricht, die Bedienteile wie der Abzug und der Spannhebel sind aus Metall, genau so wie das Gehäuse in dem sich der Kolben und die Feder befindet.

    Auf dem Schießstand macht die B6C auch einen ganz passablen Eindruck.

    Die Schussstärke reicht aus um eine Katzenfutterdose mit einem Einschuss und Ausschussloch zu versehen und die Präzision war auf 5 Metern auch ganz okay obwohl die Visierung so verstellt war das mein Gewehr 45 Grad Hoch/Rechts geschossen hat.Das Spannen kostet zwar etwas Kraftanstrengung weil der Hebel hinten am Gehäuse sitzt aber wenn man das Gewehr vor sich auf einen Tisch stellt und dann spannt dann geht es ziemlich einfach.

    Hier eine Zielscheibe mit den Ergebnissen der ersten Schüsse, darunter sieht man auch den Zettel mit der Gebrauchsanweisung:

    Kimme und Korn lassen sich mit Hilfe eines Schraubendrehers in der Höhe und Seite verstellen obwohl laut den Angaben von der Sportwaffen Schneider Homepage keine Verstellmöglichkeit bestehen soll.

    Danach trifft man auf 5 Metern sehr gut und hat Streukreise von der Größe einer 1 Euro Münze wobei da sicher noch mehr raus zu holen ist wenn man ein wenig übt.

    Die Visierung selber ist eine klassische Kimme/Korn Visierung wobei die Kimme aus einem zylindrischen Bolzen mit Gewinde besteht der sich seitlich verstellen lässt, das Korn ist eine Schraube mit Gewinde die sich durch drehen ebenfalls in der Höhe verstellen lässt.

    Unter dem Lauf ist eine 11mm Schiene angebracht auf der man diverses Zubehör wie Ziellaser oder eine Lampe anbringen kann sofern das laut Waffengesetz im Land des Schützen möglich ist.

    Ebenfalls unter dem Lauf befindet sich eine Öse zum einhängen eines Tragegurtes, die zweite Öse befindet sich....nirgends??? Ja so wie es aussieht kann man nicht so einfach einen Tragegurt anbringen obwohl am Ende des Pistolengriffs ein nicht durchgehendes Loch ist wo man eventuell mit ein wenig geschick so etwas wie eine zweite Öse anbringen könnte aber das überlässt man besser den geschickten Bastlern unter euch.

    Meiner Meinung nach habe sich die 119,95€ für das Gewehr gelohnt weil man für den Preis ein gutes Spassluftgewehr zum Plinking bekommt und solange man es für diesen Bereich benutzt wird man damit auch viel Spaß haben, für die Präzisonsfetischisten die auf 20 Metern noch den Kopf eines Streichholzes wegschießen wollen ist dieses Gewehr sicher nichts.

    Ich habe diesen Kauf nicht bereut und kann die B6C für oben genannte Zwecke weiter empfehlen.

    Was die Langzeithaltbarkeit betrifft würde ich vorschlagen das ,sobald etwas an der B6C kaputt geht, man das hier in diesem thread posten sollte um andere Schützen vorab über eventuelle Schwachstellen zu informieren.

    Wenn ich in den nächste Tagen Zeit habe reiche ich einen Testbericht mit ein paar Bildern nach.


    Nachtrag 13.Okt 2011 23:00

    Inzwischen sind mir drei Sachen aufgefallen die manche Schützen stören könnte.

    Da wäre der Laufmantel des Vorderschaftes, dort wo man beim Schießen das Gewehr vorne fest hält, weil er sich drehen lässt obwohl er kein Spiel hat und auch nicht klappert. Das dürfte daran liegen das er nur aufgesteckt ist und nicht fix mit dem Lauf oder dem Hinterschaft verschraubt ist.

    Zum Zweiten wäre da das Metallgehäuse zu erwähnen, das ist echt saukalt wenn man das Gewehr in den Anschlag nimmt und die Wange direkt auf dem kalten Metallgehäuse des Systems aufliegt aber das ändert sich zum Glück nach ein paar Schuss.

    Und zum Dritten und ärgerlichsten wäre das Loch unter der Ladeklappe. Beim Spannen geht die Ladeklappe auf und es ist genug Platz um mit den Fingern ein Diabolo in den Lauf zu stecken aber genau unter dem Laufansatz ist ein Loch auf der Unterseite das direkt in den Hohlraum des Pistolengriffs und in den Hinterschafthohlraum führt.Das ist dann echt ärgerlich wenn ein Diabolo aus den Fingern rutscht, dort hinein fällt und dann im Hinterschafthohlraum herumklappert. Wenn man bei offener Ladeklappe das Gewehr lange genug schüttelt kommt das Diabolo dann wieder zum Vorschein.

    Sonst ist mir bis jetzt nichts negatives aufgefallen obwohl ich diese drei Sachen nicht wirklich als großen Mangel empfinden würde aber andere Schützen sich vielleicht gerade über sowas ärgern könnten.


    Nachtrag 14.Okt 2011 1:05

    Nachdem ich nicht schlafen konnte habe ich die Zeit genützt um die Bilder die ich vom Gewehr gemacht habe auf ein passendes Format für das Co2Air Forum zu bringen und habe einen Testbericht angefertigt.

    Der Testbericht besteht zu 90% aus dem oben genannten Text und wurde mit entsprechenden Bildern unterlegt.

    Ich hoffe das der Bericht in den nächsten Tagen von einem Moderator frei geschaltet wird und freue mich wenn er euch gefällt und das ich euch ein wenig damit helfen konnte.

    Mir hat es zumindest Spaß gemacht :thumbsup:

    4 Mal editiert, zuletzt von Zastavagunner (14. Oktober 2011 um 01:06)

  • @ ZASTAVAGUNNER: Lob, Dank & Anerkennung! Letzte Fragen: Aus welchem Material bestehen der dreieckförmige Kornträger oberhalb der Mündung, der "Tragegriff" oberhalb des Laufes, der Abzugsbügel und die 11mm-Schiene - Metall oder Kunststoff? Ist die Kimme in den "Tragegriff" integriert?

    MfG

    Lieutenant

    Abgelehnt!

  • Das ist doch mal ein interessantes Ding!

    Kann man den ganzen M16 Quatsch abmontieren? Also so, dass nur der Lauf aus dem Bullpup-Gehäuse rausguckt?

  • @ Lieutenant:

    Die Teile die du meinst sind alle aus Plastik aber alles ist sehr stabil gebaut.

    Die Kimme ist in den Tragegriff integriert wobei es sich nicht um eine Kimme im herkömmlichen Sinn handelt sondern um eine dicke Schraube mit Gewinde die in der Mitte eine Einfräsung hat die als Kimme fungiert.

    Hier ein Bild von der Visierung:

    Im Tragegriff sieht man sehr schön die Schraube mit der Einfräsung, das gabelförmige Teil darüber ist das Korn um zu zeigen wie die Visierlinie aussieht.
    Hier sieht man es besser wie die Kimme aussieht.


    @ hoyt und Interloper

    Theoretisch ist es zerlegbar wobei sich eine Schrauben vorne unter dem Kornträger befindet und die ander oben am Laufende im Gehäuse, vor dem Pistolengriff und unten am Schaftende ist auch noch eine Schraube wo der begabte Bastler zu werke gehen kann.

    Hier sind zwei Bilder:



    Dadurch nehme ich an wenn man die Schrauben entfernt wird sich der komplette Kornträger und der Vorderschaft lösen lassen aber ausprobieren werde ich das nicht.

    Der Vorderschaft selbst ist anscheinend nur aufgesteckt da er zwar ohne Spiel am Lauf sitzt aber sich mit ein wenig Kraftaufwand drehen lässt.

    Wer basteln möchte der sollte sich selber ein Bild vom B6C Gewehr machen da ich als Laie das nicht so recht beurteilen kann was man da draufbasteln oder wegnehmen kann ohne das gleich alles kaputt ist.

  • Der Verschluß auf Bild 2 sieht aus wie zerknülltes Silberpapier. Blättert da was ab?


    Gruß Monika

    Wenn jeder Schuß ein Treffer wär, wär`s schießen keine Freude mehr.

  • @ Monika

    Nein da blättert sicher nichts vom Verschluss der Ladeluke ab, das Metall sieht so aus als ob man es mit einer Drahtbürste bearbeitet hat und ist auch etwas rau und durch die Blitzlichtfotografie verstärkt sich noch dieser Eindruck.

    @ Gilmore

    Ja gute Idee ich mach das gleich mal wenn es möglich ist und da packe ich auch gleich noch das Bild mit den Beschriftungen dazu.

    Das sind die einzigen Beschriftungen am Gewehr.

  • Hersteller ist Huadong in China, die stellen auch Take Down Gewehre im Stil der QB57 her.

    Einmal editiert, zuletzt von Sgt_Elias (19. Oktober 2011 um 22:21)

  • Ein kurzer Nachtrag zum B6C Gewehr.

    Beim Schießen in meinem Kellerschießstand ist das visieren sehr schwierig weil man vom Kunstlicht das direkt von der Decke kommt irritiert wird da es an der schwarzen Oberfläche der Kimme reflektiert wird und vom inneren des Tragegriffes durch den man bauartbedingt hindurchsieht ebenfalls durch Streulicht beim Zielen gestört wird.

    Da hat man nach 30 Schuss echt keinen Bock mehr weil das Auge dann schnell ermüdet.

    Abhilfe könnte eine kleine Abdeckung am Tragegriff schaffen die direkt über der Kimme angebracht wird.


    Nachtrag 29.10.2011 15:15

    Das Problem mit den Lichtreflexionen habe ich dadurch gelöst das ich meinen Schießstand in einen anderen Raum verlegt habe wo die Beleuchtungssituation besser ist und einem das Kunstlicht von der Decke nicht direkt von oben auf die Kimme leuchtet.

    Einmal editiert, zuletzt von Zastavagunner (29. Oktober 2011 um 15:16)

  • Da immer wieder die Frage auftaucht ob man an der Waffe das Äußere verändern kann oder eine Montagemöglichkeit für ein Zielfernrohr besteht habe ich mir die Mühe gemacht und den Vorderschaft zerlegt.

    Auf dem ersten Bild sieht man den Vorderschaft wie er in Einzelteilen zerlegt aussieht.


    Der Kornträger ist direkt mit dem Lauf verschraubt und hält den dahinter liegenden Vorderschaft auf seiner Position der eigentlich nur zwischen Kornträger und Tragegriff eingeklemmt ist. Hier ist der Kornträger aus der Nähe zu sehen wobei sich eine Schraube oben am abfallenden Ende des Trägers befindet und die zweite Schraube unten an der Montageschiene zu finden ist.


    Der Tragegriff ist mit dem Hinterschaft verschraubt und hält durch seinem im inneren speziell geformten Laufmantel den eigentlichen Lauf an seinem Platz. Sobald der Tragegriff entfernt wird rutscht der Lauf lose aus seiner Halterung.


    Auf dem darunter liegenden Bild sieht man genau wie der Lauf vom Laufmantel des Tragegriffes in seiner Position gehalten wird.

    Für Eigenbauten ist sicher genügend Potential vorhanden sofern man genügend Hirnschmalz und handwerkliches Geschick an den Tag legt. ;^)

  • Hier möchte ich den Leuten die gerne ein Zielfernrohr auf der B6C montieren wollen einige Hinweise zum Aufbau des Tragegriffes geben.

    Der Tragegriff ist, wie ich etwas weiter oben in diesem Thread bereits erwähnt habe, ein tragendes Bauteil das den Lauf an seinen Platz hält und durch ein Abschneiden des Tragegriffes seine stabilisierende Funktion auf den Lauf verlieren würde.

    Hier sind einige Bilder des Tragegriffes die Rückschlüsse auf seine Konstruktion zulassen.


    Zusätzlich erschwerend kommt noch hinzu das der Tragegriff nach vorne leicht schräg abfallend ist und ein einfach auf den Tragegriff geschraubtes Zielfernrohr würde immer schräg nach unten zeigen.
    Unmöglich ist eine Montage sicher nicht aber ob der Aufwand für so eine Bastelarbeit wirklich lohnt muss jeder selbst wissen. :S

  • Im Tragegriff fehlt offenbar die Öffnung zur Verschraubung einer Standard M4/AR15 Schrägmontage. Schade. Ich war drauf und dran mir das Gewehr auch zu bestellen. Eine kleine Internet Recherche brachte mich aber darauf dass es sich beim "B6C" von Huadong um eine abgespeckte Variante handelt, die urprüngliche Version (in USA als "Griffin Airgun" vermarktet, leider weiss ich noch nicht den Hersteller) hat ein entscheidendes Feature mehr, nämlich ein Mehrlader (16 Schuss) Clip-Magazin, welches dann wohl auch die ominöse (und ansonsten sinnlose) Öffnung unter der Ladeluke erklärt. Das Magazin wird vermutlich von unten in den Pistolengriff eingeführt (?)

    Genauere Infos scheinen rar, hier immerhin komplett als Video-Review zu betrachten:

    http://www.youtube.com/watch?v=IU_4FGSoNpg

    Schade dass Schneider nicht diese Version ins Programm genommen hat...

    ich schoss nem hipster ins bein, jetzt hopst er :cowboy: