Hilfe! Diana Schaft - Was würdet ihr tun?

Es gibt 33 Antworten in diesem Thema, welches 4.812 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. Dezember 2010 um 19:55) ist von KingRingelding.

  • Hallo Forum,

    bin grad am basteln eines Schaftes für ein Diana 48. Unklar ist mir der Bereich um den Anzugsbügel(siehe Bild 1). Hinter ihm (1x?) muss der Schaft aus Ergonomiegründen deutlich schmaler werden.
    Nun bin ich mir unschlüssig im Bereich davor (2x?).


    Bild 1: Schaft im Rohbau mit Entwurfsskizze

    Als Vorbild diente diese Benchrestwaffe.


    Bild 2: Schichtholzschaft [keppeler-te.de, Stand: 04.12.2010]

    Ich könnte den Bereich wie in Bild 2 so schmal schleifen, oder wie bei beispielsweise einer Diana 75 den Schaft sehr wuchtig bis von den Abzugsbügel führen.


    Bild 3: Diana 75 [hegmans.de, Stand: 04.12.2010]

    Wie würdet ihr vorgehen, bzw. was sollte ich beachten (Schaft wird denk ich nicht zu instabil an der Stelle) im Bezug auf eine Nutzung für BR und FT(dafür ist eine zusätzliche Vorderschaftauflage vorgesehen)?

  • Passe den Schaft erst mal Deiner Hand an, damit Du einen ordentlichen Griff hast. Danach siehst Du ja, wieviel übrig bleibt und kannst Dir dann immer noch Gedanken machen. Holz ist so ein stabiles Material, wenn Du da nicht wie ein Berzerker drauf rumkloppst, passiert da gar nichts.

  • Passe den Schaft erst mal Deiner Hand an, damit Du einen ordentlichen Griff hast


    Generell scheint die Strategie logisch - doch dann kommt doch der "Schisser" durch, weil dazu muss ich ja schonmal Material wegnehmen. Beim "Wieder-dran-fielen" stell ich mich leider zu blöd an. *Angst*

    "Mein Bär der hat acht Ecken, er ist ein Oktobär!" [Q]

  • HILFE!!!

    Am Griff meines neuen Schaftes lässt sich das Holz (Ahorn) nicht glatt schleifen. Es bleiben immer matte Bereiche, aber eher keine Häarchen oder wenn dann extrem feine, stehen.
    An selbiger Stelle ging es auch schon mit der Raspel extrem schwer voran.

    Hat jemand einen Tip?

    bisher habe ich Probiert:

    - 100, 120 und 180er Körnung
    - jeweils nass und trocken


    Bild 1: nicht glatt schleifbare Bereiche zu erkennen als gräuliche Flecken in der Bildmitte, da wo der Daumenansatz liegen würde

  • Ja, es liegt schon lange - ist also trocken.
    Geschliffen hab ich alles trocken, nur an den Stellen hab ich es mal mit etwas Feuchte probiert in der Hoffnung auf Besserung

    ...leider ohne Erolg.

    "Mein Bär der hat acht Ecken, er ist ein Oktobär!" [Q]

  • Ja, es liegt schon lange - ist also trocken.


    Meines Wissens rechnet man beim Trocknen von Holz ca. 1Jahr pro 1cm Materialstärke. Wenn Du das Teil also im vorletzten Sommer geschlagen hast ... naja, nass eben...Daß man (rohes) Holz auch naß schleifen kann, habe ich noch nie gehört ... bin aber auch kein Holzfachmann.

    tool.

    Nur DER Mensch zeigt wahre Größe, der weder den Wurm zertreten, noch vor dem Herrscher kriechen muß.

  • Es ist trocken!
    Und nein, ich habe es nicht nass geschlifen, sondern nur an den besagten Stellen durch befeuchten und Schleifen eine Veränderung herbei zu führen.
    Leider bleiben diese Stellen erhalten und sie werden sich nach de Beizen und Wachsen mit Sicherheit abzeichnen, und das will ich nicht!
    Aber wie bekomme ich dort eine gescheite Oberfläche?

    "Mein Bär der hat acht Ecken, er ist ein Oktobär!" [Q]

  • Das Holz ist an der Stelle devinitiv nicht trocken wenn es trocken währe hättest du das Problem nicht.
    Durch das anfeuchten hast du es eher noch verschlimmert als verbessert.
    Lass den Schaft einfach mal ein paar Tage an einem warmen trockenen Platz liegen dann sollte es gehen.

    Buche ist Brennholz und kein Schaftholz :!:

  • Ist das vielleicht Harz ?
    Eventuell kannst Du es ja mal mit Aceton probieren.
    Wenn Du noch Reststücke hast kannst Du es ja mal testen.

    Bei den letzten Schleif Durchgängen ( ich bin damals bis 600´er gegangen ) solltest Du das Holz sowieso befeuchten.


    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

  • probiers doch mal mit feinerem Schleifpapier 180 ist doch noch relativ grob
    Schaft etwas feucht machen damit sich die Fasern aufstellen und dann mit
    feinem Schleifpapier rüber und das so oft wiederholen bis keine Fasern meht wegstehen

  • probiers doch mal mit feinerem Schleifpapier 180 ist doch noch relativ grob


    Habe grad mal 320er angesetzt - ist halt auch sofort zu, trotz der extremen Härte des Holzes (Fingernagel hineindrücken längs zu Faser geht grade so das ein erkennbarer Abdruck entsteht). An andren Stellen erzeugt man damit schon eine fast glänzende Oberfläche. Aufgrund der Lage/Form kann en der Stelle auch nur der Daumen, oder Zeigefinger als Schleifglötzl dienen.
    Für heute lass ich das Papier liegen - sonst kann ich nachher das Besteck nichtmehr halten. ;)

    "Mein Bär der hat acht Ecken, er ist ein Oktobär!" [Q]

  • Hi Trail_finder,

    also vor dem Holzverarbeitung musst du einige sachen für dich klarstellen, wie lange Holz trockengelagert war, ob Holz im
    trockenschrank war usw.
    Nass später muss du trotzdem machen, um Maserung aufquellen zu lassen und dann mehrmals,
    for dem Beizen bearbeiten. Wenn du es nicht machst , quellt sich Maserung werend des Beizen.
    Nimm ganz fein Körnung und danach sogar Schlefwolle.

    Das ist HOLZ, gib ihm fiel Geduld und Liebe. Behandele mit Respeckt!!!

    Du bist zu schnell .... wie beim Einschiessen :thumbdown:

    Gruss Friedrich

    Wolf Creek Field Target Shooting Club 2002 e. V. HW 97 k Bushnell Elite 4200 16,3 J :winke:

  • Du bist zu schnell .... wie beim Einschiessen :thumbdown:

    Hallo Friedrich,

    ach iwo! :) ...ich nutze nur grade die Zeit in der ich nicht Schießen kann. :thumbsup: Mittlerweile sollten es um die 50 h sein, die ich an dem Ding schon werkel.

    Also dürfen im trockenen Zustand noch leichte Schleispuren zu sehen sein? Und die bekomme ich dann weg, indem ich mit dem feinen Papier udn anschließend mit Stahlwolle über das "gewässerte" Teil gehe? 
    Wie stark eigendlich wässern?

    Grüße!

    "Mein Bär der hat acht Ecken, er ist ein Oktobär!" [Q]

  • Hi Trail_finder,

    mach paar Tropfen auf holz und du wirds sehen wie Maserung wächst :D .
    Vor dem Beizen machst du 2 bis 3mal mit nassem Lappen Holz feucht, nach jedem Vorgang wieder abschleifen bis dieses Effekt nicht mehr zu Erscheinen kommt.
    Danch Beizen.

    Gruss Friedrich

    Wolf Creek Field Target Shooting Club 2002 e. V. HW 97 k Bushnell Elite 4200 16,3 J :winke:

    Einmal editiert, zuletzt von Schwarzholz (10. Dezember 2010 um 16:24)

  • mach paar Tropfen auf holz und du wirds sehen wie Maserung wächst :D .
    Vor dem Beizen machstdu 2 bis 3mal mit nassem Lappen Holz feucht, nach jedem Vorgang wieder abschleifen bis dieses Effekt nicht mehr zu Erscheinen kommt.
    Danch Beizen.


    Dank dir! :huldige:

    "Mein Bär der hat acht Ecken, er ist ein Oktobär!" [Q]

  • Hm, nach dem "feuchten" Schleifen hat sich jetzt ein Grauschleier über das Holz gelegt. Dieser ist unregelmäßig verteilt/stark und lässt sich eher weniger gut abschleifen.
    nun hab ich Angst es könnte könnte fleckig werden nach dem Beizen. Forum, zu Hilfe :huldige: !

    "Mein Bär der hat acht Ecken, er ist ein Oktobär!" [Q]

  • hallo

    Man schleif nicht feucht.Mit einem Lappen anfeuchten und trocknen lassen.
    Deine grauen Stellen liegen entweder daran,daß sich dein Schleifpapier auflöst,wenn du auf dem feuchten Holz umher schleifst, oder du hast einen schmutzigen Lappen oder schmutziges Wasser genommen.Da Ahorn doch ein sehr helles Holz ist.....


    tobi

  • Man schleif nicht feucht.Mit einem Lappen anfeuchten und trocknen lassen.

    @ Trail_finder

    man kann nicht alles schreiben... Holz schleift man trocken. Lass dir Zeit umruhige Seele, alles nacheinanderen, du brauchst dein Schaft nicht morgen.
    Klar besser wäre schnell wie möglich aber Holz braucht ruhigen Händen und kühlen Kopf ;) , genau wie FT schiessen auch.
    Troknen lassen wieder schleifen, Schleifpapier neue nutzen, obere schicht geht schnell weg.
    Übrigens Ahorn reinigt sich selbst !!!

    Gruss Friedrich

    Wolf Creek Field Target Shooting Club 2002 e. V. HW 97 k Bushnell Elite 4200 16,3 J :winke: