Munition: Zündung durch Durchladen möglich?

Es gibt 32 Antworten in diesem Thema, welches 3.670 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. Januar 2009 um 00:21) ist von alfi2.

  • (Zugegeben meine Überschrift ist etwas unpräzise formuliert.)

    In letzter Zeit ist das Thema der SV mit SSW im Forum ja wieder regelrecht aufgeblüht, deshalb eine Praxisfrage:

    Ich trage meine SSW immer geladen, gesichert und entspannt. Im Patronenlager befindet sich also eine Reizstoffpatrone.
    Wenn ich die SSW nach Nichtgebrauch zu Hause wieder entlade, drücke ich die Patrone aus dem Patronenlager wieder ins Magazin. Nachdem die Patrone rund 20 mal in das Patronenelager eingeführt und wieder entnommen wurde, sieht sie schon recht mitgenommen aus, und das Zündhütchen hat auch ein paar winzige Dellen. Kann eine Patrone von zu oftmaligen Repetieren losgehen?

    Danke schon einmal für eure Hilfe.

    Lg. cal.177

  • Wenn das Zündhütchen eingedellt ist kann sich das Zündmittel lösen.
    Zuverlässig ist die Patrone dann nicht mehr- ich würde sie ersetzen.
    Kann es sein das bei deiner Waffe der Schalgbolzenkanal verdreckt ist, so das der Schlagbolzen nicht mehr vollständig zurückgleitet?

    Diese Signatur kann Spuren von Erdnüssen enthalten

  • Ist schon vorgekommen. Normalerweise sollte das zwar nicht passieren, jedoch kann z.B. durch eine schwach gewordene Schlagbolzenfeder(di Feder die den Schalgbolzen von der Patrone fernhält) oder durch einen festgeklemmten Schlagbolzen durchaus mal eine Zündung erfolgen.

    Ein leichter Abdruck am Zündhütchen ist scheinbar weit verbreitet da im Forum ab und zu mal Leute danach fragen.

    Wenns nur ums Entladen und wieder Beladen geht könnte man ja die Patrone von Hand ins Lager einführen und den Schlitten langsam nach vorne gleiten lassen bis der Aszieher über den Patronenrand springt.

    Dann fällt der impuls, der den Schlagbolzen leicht nach vorne fliegen lässt, komplett weg und den Zündhütchen sollte nix passieren.

    Was allerdings ein weiteres Problem des häufigen Rein und Raus der Patronen darstellt, ist daß die Hülsen mit der Zeit ziemlich verkratzen.
    Das KÖNNTE (muss nicht) zu Zuführungsstörungen bzw. Störungen beim Ausziehen aus dem Lager führen.


    Gruß K.

    Only a government that is afraid of its citizens tries to control them.

    Die Feder ist mächtiger als das Schwert. Vorausgesetzt natürlich sie ist als Verschlussfeder in einer Glock 17 verbaut! :lol:

    Einmal editiert, zuletzt von Kentucky (13. Januar 2009 um 20:24)

  • Zitat

    Original von defense
    Bei welcher Waffe?

    höchstwahrscheinlich seine p22.

    ich bin der meinung, dass da nicht passieren dürfte. wenn der abdruck die zuverlässigkeit beeinflussen würde, dann musste der schon so tief sein, wie wenn die patronen abgefeuert worden sei. die kratzer an der patronen finde ich auch für unbedeutend, es sei dem das sind tiefe kratzer aber wo sollen die schon so tief herkommen.

    um sicher zu gehen kannste natürlich die patronen immer wechseln.

  • Aber jetzt mal so prinzipiell: Wenn gewährleistet ist, dass niemand Zugriff auf die Waffe hat (bei mir würde Sie gleich nach dem Führen in einem kleinen Regaltresor landen), kann man Sie doch auch durchgeladen und gesichert ablegen?!?

    „Wer sagt: hier herrscht Freiheit, der lügt, denn Freiheit herrscht nicht.“
    Erich Fried

  • Ja meine P22. Die ist aber sehr gut gepflegt und recht neu. Die Feder zum zurückhalten funktioniert einwandfrei, die Schlageinheit ist komplett gereinigt.
    Die Delle ist eigentlich keine Delle, mehr ein Kratzer an der Oberfläche als ein Verbiegen des Zündhütchens.

    GonzoShaker: Du hast recht. Zugriff ist bei mir keiner möglich, aber es ist so eine Gewohnheitssache. Wenn ich eine Waffe außer Griffweite ableg, kommt die Patrone raus.

    Hab mal versucht ein Foto für euch zu machen:

  • Diese Dellen am Zündhütchen werden bei jeder Waffe produziert, selbst bei denen mit Trägheitsschlagbolzen. Also Vektor CP1, HW94, RG96, RG88 usw.

  • Gut, also sollte im Grunde nichts passieren, wenn ich dieselbe Patrone öfters lade und wieder entnehme.

  • Zitat

    Original von cal.177
    Gut, also sollte im Grunde nichts passieren, wenn ich dieselbe Patrone öfters lade und wieder entnehme.


    Nein, der Stoß ist zu gering, als dass die Patrone gezündet werden könnte. Ich würde die Waffe aber trotzdem immer in eine sichere Richtung durchladen.

  • Mun die solche Dellen hat, wird von mir sicherheitshalber aussortiert.
    Sie funktioniert zwar, wie ich zu Silvester getestet hab, aber ich geh lieber auf Nummer Sicher...

    Bei mir verursacht nur die RG90 diese Dellen, die CP1 ist noch zu neu um was sicher sagen zu können.

    Die (meine, bei anderen kann es anders sein) RG96, P239, Rg88, RG70 und P99 haben solche "Male" nicht an den Hülsen...

  • Ich habe es gerade nochmal getestet und muss meine Aussage korrigieren. Ich habe es jetzt nicht mit all meinen Waffen gemacht, aber die RG96 sowieso die HW94 hinterlassen eine Delle im Zündhütchen. Die CP1 tatsächlich nicht. :))

    CP1 Qualität > RG96 Qualität :)) ;)

  • Die kleinen Abdrücke auf dem Zündhütchen habe ich auch bei meiner RG88. Diese entstehen, wenn man die Waffe mit Patrone im Lager entsichert. Dann liegt der Schlagbolzen am Zündhütchen an. Dies dürfte aber zu keiner Zündung führen können, weil dem Schlagbolzen die nötige Bewegungsenergie fehlt.

    Ohne Gaffee gönn mer nich gämpfn!

  • Zitat

    Original von mistermister


    Nein, der Stoß ist zu gering, als dass die Patrone gezündet werden könnte.

    Sag das nicht so pauschal!

    Ich hatte mal ne SM 15, da hat zu schnelles durchladen IMMER (!) zum Schuss geführt. Und das obwohl die Waffe ansonsten gepflegt war.

    Browning GPDA 8 x2. Colt 1911 2. Geco 225, 1910. Glock 17 SV. Walther P 22 x2 + P22R, P22Q, P 88 x2, PK 380, PPK, PP x2, P99+SV. HW 88 Super Airw. x2. Erma EGP 55. Röhm Little Joe, RG 3, 8, 9, 56, 69, 89 + RG 96. Mauser HSC 84, HSC 90 , K 50 + Magnum. Perfecta FBI 8000, IWG Government Sportclub IPSC. Reck Miami 92, Commander, G5 "light", Baby. ME Mini Para, Falcon. SM 110 x 2, SM 110a. Valtro 85, 98. Zoraki 906, 914, 917, 918. Umarex Python, Sherlock Holmes .22. Berloque + diverse weitere.

  • :crazy2:

    Zitat

    Original von pmarinellis

    da lag an dem schlagbolzensystem dieser waffe. da wurde der schlagbolzen von dem rastbolzen einfach nicht gehalten durch die "hohe" geschwindigkeit.

    Das stimmt. Mir gings einfach nur darum festzustellen, dass man NICHT ALLGEMEIN sagen kann, dass eine Waffe nicht eventuell doch durch durchladen einen Schuss auslösen kann.

    Es geht. Kommt halt nur auf die Waffe an.

    Browning GPDA 8 x2. Colt 1911 2. Geco 225, 1910. Glock 17 SV. Walther P 22 x2 + P22R, P22Q, P 88 x2, PK 380, PPK, PP x2, P99+SV. HW 88 Super Airw. x2. Erma EGP 55. Röhm Little Joe, RG 3, 8, 9, 56, 69, 89 + RG 96. Mauser HSC 84, HSC 90 , K 50 + Magnum. Perfecta FBI 8000, IWG Government Sportclub IPSC. Reck Miami 92, Commander, G5 "light", Baby. ME Mini Para, Falcon. SM 110 x 2, SM 110a. Valtro 85, 98. Zoraki 906, 914, 917, 918. Umarex Python, Sherlock Holmes .22. Berloque + diverse weitere.

  • P22 - gleiches "Problem" Die Kartusche wurde wirklich schon oft durchgeladen und ist recht alt. Evt. schieß ich sie die Tage mal ab. Bei mir ist es allerdings schon ein richtiger Abdruck und nicht nur ein Kratzer. ;)


    Kann man die Schlagbolzeneinheit eigentlich irgendwie zerlegen bei der Waffe? ???

    "Sir! We are surrounded!"
    "Excellent! We can attack in any direction!"

    Einmal editiert, zuletzt von Airweizen (14. Januar 2009 um 02:56)

  • Zitat

    Original von Yoda
    Die kleinen Abdrücke auf dem Zündhütchen habe ich auch bei meiner RG88. Diese entstehen, wenn man die Waffe mit Patrone im Lager entsichert. Dann liegt der Schlagbolzen am Zündhütchen an. Dies dürfte aber zu keiner Zündung führen können, weil dem Schlagbolzen die nötige Bewegungsenergie fehlt.

    Kann ich mit meiner RG88 bestätigen. Wenn man nicht entsichert, gibts auch keine Delle!