Co² Wechselsystem für Grosskaliberpistolen

in dem Buch " Die Luftpistole"" von Bruno Brukner (erschienen im Journal Verlag Schwend GmbH) wir auf der Seite 113 unter Rubrik 2.3.7 ein Co² Wechselsystem beschrieben.

Diese Wechselsystem soll von Blaser im jahr 1986 hergestellt worden sein. Das Konzept ein Wechselsystem für Grosskaliberpistolen zu konzipieren geht wohl in diesem Fall auf V. Idi zurück. Abgebildet ist eine Colt Gold Cup Pistole, bei der lediglich der Oberbau (Verschluss, Lauf, Verriegelung) durch ein Mehrladerepetiersystem für Diabolos ausgetauscht wurde.
Ferner wurde beschrieben, das der Vertrieb von Crossman U.S.A. übernommen wurde und die Produktion zwischenzeitlich eingestellt wurde.

Wer weiss mehr über das Wechselsystem?
Gibt es noch ein funktionierendes System?
Wer hat Bilder?

das mit dem Mehrlader war reine Spekulation. Brukner hat sich in der Tat nicht drüber ausgelassen. Auf der Abbildung im Buch ist hinter dem Auswurffenster eine schwarze fast kreisförmige Öffnung zu sehen - daher meine Vermutung das es sich um einen Mehrlader (Trommel) handelt.

Sehr geehrter Herrr xxxx,

danke für Ihr mail.
Leider steht uns keine Dokumentation zu diesem System bzw. Produkt zur
Verfügung.
Wir empfehlen Ihnen, sich mit Herrn Idl (unser österreichischer
Generalimporteur) in Verbindung zu setzen; er kann Ihnen eventuell dazu die
gewünschten Informationen geben:

Viktor Idl
Südbahnstraße 1, A-9900 Lienz
Telefon: 0043-4852-63666, Telefax: 0043-4852-636664
waffen.idl@netway.at

Mit freundlichen Grüßen

Blaser
Jagdwaffen GmbH

Sorry Leute, aber es sieht lieder nicht gut aus mit kompletten Systemen. Ich hatte gerade ein ganz besonders Interessantes Gespräch mit Hr. Idl geführt.

Zu seiner Zeit als aktiver Combatschütze, hat er sich eine sichere Trainingsmethode überlegt, mit der man die erste Schussabgabe "Verletzungsfrei" trainiren konnte. In Zusammenarbeit mit Blaser hat er dann verschiedene Sachen entworfen - u. A. auch den Vorläufer der heutigen Umarex Systeme -und kam dann auf Anregung eines US Amerikanischen Spitzenschützen und Weltmeister (den Namen habe ich leider vergessen) auf die Idee nicht die CZ75 sondern die Gouverment zu nehmen. Letzteres hatte den Platzvorteil für die Kartusche direkt im Lauf.
Vertrieben wurden die Systeme über Crossman, da man der Ansicht war, das an der Ostküste der U.S.A. zwar kein Platz zum trainieren sein, sich aber trotzdem zig tausende 1911er in Privathand befanden. Warum letztendlich diese gute Idee nicht zum Verkaufserfolg geführt hat, darüber kann Hr. Idl nur spekulieren. Zum einem wurden die Systeme als Plisterpac aufgehangen angeboten - was sehr wenig ist bei einem erklärungsbedürftigen Produkt. Zum anderem wurden stolze $200 dafür verlangt.

And der Präzision kann es nicht gelegen haben. Der uns allen gut bekannte Peter Paul Ploner (hoffentlich habe ich den Namen richtig geschrieben) hat damit sehr erfolgreich trainiert. Ziel war es die Waffe geladen zu holstern, sich m mental auf den ersten Schuss vorzubereiten und die Waffe so schnell als möglich treffsicher hoch zubringen. Er soll damit im halbdunkeln auf 10 Meter selbst kleinere Ziele getroffen haben.

Unsere einzige Chance an solch ein System zu kommen wird wohl Crossman U.S.A. sein. Wobei Herr Idl schon befürchtet, das die Amerikaner die Waffenteile nach negativen Verkaufserfolgen einfach verschrottet haben. Jedenfalls hat Blaser keine mehr.