Weihnachtsbasteln, heute: Gummiband-Gatling

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 7.432 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. Januar 2008 um 14:46) ist von kojona.

  • Seit kurzer Zeit treibt ja ein Thema sein Unwesen, in welchem der Starter sich selber eine Gatling- oder Minigun- Softair bauen wollte. Weil das Thema kurzfristig auf die Gummibandgatlings kam (in der Fachsprache auch RBG genannt :crazy2:) habe ich bei youtube noch ein paar Videos dazu gesehen und plötzlich, ohne, dass ich etwas hätte dagegen hätte tun können, stand ich mit einer Stichsäge in der Hand vor einem Haufen Holz :elkgrin:

    Das Ganze hat gestern mit dem Vorderding angefangen was sich drehen soll und endete heute mit dem Antrieb und dem Griff.


    Ich gebe zu, es sieht schäbig aus, aber ich hatte es mit dem Gedanken, dass es eh nicht klappen würde, angefangen zu basteln.


    Geladen werden übrigens Cal.1,97 (50mm) Gummibänder welche mit der -auch für mich- erschreckenden Feuerrate von 40 Bändern die Sekunde ihr Ziel verblüffend genau treffen und vernichten! :ngrins:


    Ein kurzes Video von dem ersten "Feuerstoß" findet ihr hier:
    http://www.myvideo.de/watch/2935580

  • Nix da Einzellader... da kann man soviele Gummibänder draufspannen wie man Lust hat!

    (in dem Video waren es um die 35 oder sowas um den Dreh :confused2: )

    Man darf nicht vergessen, dass man die Gummis und die Schnur mehrschichtig anbringen kann ;) -Spiralförmig also!

    jaja, so ist das...

  • gespeicherte energie, gespeicherte energie!
    *rumhüpf* *draufzeig*
    xD

    aber kein lauf... *beruhig*


    könnte man sowas nicht auch gleich bauen, dass damit zB. kleine eisenkugeln verschossen werden?

    statt so einzelner "normaler" gummiebänder direkt "richtige" schleudergummies, inklusive der lasche, diese wie da befestigt, nur direkt vor der lasche ein kleiner magnet, an dem eine kugel hängt... das ding dreht sich, gummie fliegt nach vorne, nimmt die kugel mit, und bÄm! das ganze mehrfach... :nuts:


    hmm... wie stark müsste der magnet sein, um die fliehkraft zu übertrumpfen, und wie stark darf er sein, ohne das gummie aufzuhalten?


    oder fällt das dann schon wieder unter

    Zitat

    Den Schusswaffen stehen gleich tragbare Gegenstände,
    1.2.2
    bei denen bestimmungsgemäß feste Körper gezielt verschossen werden, deren Antriebsenergie durch Muskelkraft eingebracht und durch eine Sperrvorrichtung gespeichert werden kann (z. B. Armbrüste).

    ?
    aber dann müsste ja sogar die gummieband-gatling illegal sein... oder ist ein gummieband einfach kein "fester körper"?


    ach, scheiß waffengesetz, ich will auch sowas :crazy2:

    R.I.P. Sir Terry Pratchett

  • Ist ein gummiband fest?
    Nö, es ist schwabbelig.
    und vom agregatzusand würde ich es eher flüssig als fest bezeichnen. Glas ist ja genaugenommen auch eine Flüssigkeit.

    edit: Ich habe Vergessen, meine Hochachtung zu diesem tollen Spielzeug auszusprechen. :dafuer: :respect:
    Ich denke, man kann das gute Stück mit ein wenig Bastelarbeit sowohl in funktion wie Optik verbessern aber für eine "Zwischendurcharbeit" ist das Teil spitze.

    Einmal editiert, zuletzt von Vampyr (13. Dezember 2007 um 00:34)

  • Wenn es gewünscht wird, könnte ich eine kleine Anleitung erstellen...

    ...dann könntet ihr es in den Weihnachtsfeiertagen z.B. mit euren Kindern nachbastelt!


    Man kann natürlich auch anstelle des Elektromotors eine Handkurbel so wie bei dem Modell was verkauft wird benutzen, dann nervt es vielleicht auch nicht so sehr, 5 Minuten aufzuladen und mit einem Fingertipper alles zu entleeren :crazy2:

    jaja, so ist das...

  • ne bauanleitung wär toll!

    (man könnte evt. auch einfach nen langsameren motor nehmen, und ne größere "trommel", auf die die gummies gezogen werden, also noch viiiiel mehr schüsse^^

    R.I.P. Sir Terry Pratchett

  • ich kapier nicht wie das ganze klappt hast du da vllt ne zeichnung oder ein high-def bild davon? komm einfach nciht dahinter

    und was für nen motor benutzt du denn da?

  • das sieht stark nach einem e-motor aus dem modellbaubereich aus. jedenfalls hat mein ferngesteuertes auto auch so einen. (und auch so einen akku)

    das prinzip ist (glaube ich, habs ja noch nicht selbst gebaut):

    gummiebänder werden auf diesen zylinder gespannt, und beim drehen werden sie vom hinteren haltepunkt "abgehoben", und schießen sich selbst dann halt nach vorne.

    nur, wie genau dieses "abheben" funktioniert, weiß ich grade noch nicht genau, davin ein bild wär schon ganz toll...

    R.I.P. Sir Terry Pratchett

  • Das ist der fiese kleine Trick, vor der Halterung wo die Gummies befestigt sind, ist eine Schnur (in meinem Fall eine Angelschnur) um die Trommel gewickelt, so dass sie beim abwickelt das Gummi was darübersitzt abzieht!


    Wird aber alles nochmal erläutert, wenn ich die Anleitung schreibe (heute oder am Wochenende)


    Den Motor hatte ich noch rumfliegen, wovon der war weiß ich nicht, aber ich baue immer den Motor und weitere verwertbare Teile aus Haushaltsgeräten, die weggeworfen werden sollen :rotwerd:


    EDIT: Achja, es ist auch kein Akku, sondern 8 Batterien :crazy2:

    jaja, so ist das...

    Einmal editiert, zuletzt von Jogi (13. Dezember 2007 um 16:33)

  • Kurze Anleitung zum Bau einer Gummiband-Gatling

    Man bestimmt zuerst die Länge und dicke des sich drehenden vorderen Teils. Der Durchmesser sollte nämlich der Anzahl an „Läufen“ angepasst sein. Ich habe ein Brett in 5 dünne Stäbe zerschnitten. Anschließend schneidet man drei Kreise aus einer Holzplatte welche die Läufe halten sollen, an jedem der drei Bretter müssen nun noch in der Tiefe und Breite der „Läufe“ Einkerbungen ausgeschnitten werden. In das erste Brett werden die Stäbe bündig zu einer Seite des Kreises montiert, das zweite kann abhängig von der Gesamtlänge angebracht werden jedoch nicht zu weit von der ersten Platte entfernt sein. Das dritte und letzte Brettchen wird kurz vor Ende angebracht (ca. 3-5 cm Abstand zum Ende). Ich habe die Bretter mangels Einfallslosigkeit mit Nägeln befestigt man kann sie aber auch kleben schrauben oder Sonstiges…

    Um dieses Gerät drehend aufzuhängen habe ich mich eines Bambusstockes bedient, man kann aber auch Anderes verwenden. Ich habe in die ersten Zwei Bretter zwischen den Läufen ein Loch, knapp größer als das Bambusrohr gebohrt. Anschließend das Bambusrohr mit einer Mutter und einer Schraube, welche genau in das Bambusrohr gepasst hat, auf der einen Seite fixiert.

    Auf der Anderen Seite, dort wo der Griff später mal sitzen soll, steht der Bambusstock natürlich noch weiter über und ich musste an der Seite eine kleine Schraube rein drehen, damit der sich drehende Teil nicht an den Griff oder an die Hand rutscht.

    Nun habe ich mir für den Griff ein schmales Kantholz genommen und oben im rechten Winkel abgewinkelt eins derselben Stärke abgebracht (Dort wird später der Motor montiert). Jetzt musste noch ein Loch in der passende Dicke für den Bambusstab in die Mitte des Griffs gebohrt werden. Dieser wurde mit Holzleim und einer Schraube im Griff fixiert.
    Der Motor war von einer kleinen Bohrmaschine und wird mit 8 1,5V Batterien betrieben. Ich habe ihn oben auf dem Griff mit Hilfe von Lochband befestigt.

    Das Schwierigste ist nun geschafft und die Methode die Gummis zu halten bzw. auszulösen wird nun erklärt: Man schlägt in jeden „Lauf“ schräg von der Seite einen Nagel und biegt ihn parallel zu den Läufen (entgegen der Richtung in die sich der Motor dreht, damit die Gummis nicht blockieren (siehe Bild - rot markiert). Hier muss man eventuell erstmal ausprobieren wie lang die Nägel sein dürfen und wie viel man sie biegen muss oder ob es reicht sie schräg einzuschlagen) Die Köpfe der Nägel müssen nun entfernt werden (flexen, knipsen, sägen, …). Um den Ort herauszufinden an dem man die Nägel einschlägt muss man eins der Gummis, welche man vorhat zu verschießen dehnen bis man meint, es wäre die perfekte Spannung und diese Entfernung zum Punkt vorne an den „Läufen“ verwenden.
    Nun muss man vorne an den Läufen noch Einkerbungen machen, damit die Gummis dort sitzenbleiben (das habe ich mit einem Dremel gemacht - siehe Bild 1).

    Um sie nun zu benutzen bindet man eine Schnur (ich benutze Angelschnur) an einen Lauf und wickelt die Schnur eine Runde um die „Läufe“ vor die Nägel. Als nächstes werden alle Läufe mit Gummis bespannt, von dem Lauf bis hinter die Nägel. Jetzt kann man die Angelschnur erneut um die „Läufe“ wickeln und eine zweite Schicht Gummis aufspannen. Dies kann so oft wiederholt werden wie man fleißig ist. Man kann aber auch nur jeden zweiten Lauf bespannen oder pro Umdrehung nur ein Gummi. Wichtig ist, dass die Schnur dicht hinter dem Nagel liegt wo das Gummi hängt, nur so kann die Schnur beim Auslösen das Gummi gut vom Nagel ziehen!
    Als letzten Schritt muss nur noch die Schnur am Motor befestigt werden…

  • ^^ nicht schlecht !!
    man muss schon ne menge zeit und begeisterung investieren um auf sowas zu kommen !!
    da kommt mir meine kindheit wieder hoch !! *lol*
    habs zwar nie versucht mir ne GUMI GUN zu schnitzen...
    aber wenn ich an die anderen "kindereien" denk........ :laugh:

    @ jogi :respect:

    Wer das liest, ist der lebende Beweis für die Wirksamkeit dieser freistehenden Werbefläche ! :deal: