Grundlagen für Bogenanfänger

Sehr seltsame Fragen die du da stellst???????
Der von dir gefundene Verein wird doch alles beantworten,--sogar live!!!!!!
Welche Vorlieben du letztlich hast, wirst du schon sehen ,wenn du so ein Gerät in der Hand hälst. Wie soll das in einem Internetforum möglich sein?
Also --auf auf und ausprobieren ,und nicht so lange auf dem PC rumhämmern!!!!!!!

zu 1: merk dir welche hand loslässt!
zu 2+3: nimm erstmal nen leihbogen vom verein, da kannst du erstmal testen wie das halt so ist.
bestimmt haben die sowohl recurve als auch compound bögen da, probier halt beides, lass dich vor ort beraten und entscheide dann

Na mein Lieber da kann man dir doch helfen.

Ich bin seit Jahren beim Verein und freue mich immer darüber wenn es wieder
jemanden gibt den unser Sport interessiert.

Zu den Grundlagen:

1. Auf garkeinen Fall NIEMALS darf man einen Pfeil auf den Bogen legen wenn
nicht alle hinter der Schießlinie sind.

2. Immer Augen und Ohren offen halten wo wer gerade ist. Erst wenn alle so
weit sind auf den Schuss konzentrieren.

3. NIEMALS vor die Schießlinie treten wenn nicht alle den Bogen abgelegt haben.

4. Vermeide Leerschüsse. Die bei dir im Verein werden dich schlagen wenn du
fragst wieso, also: Entweder die Sehne reißt oder der Bogen bricht. Nicht beim
ersten mal, aber beschädigt wird er auf jeden Fall.

So viel zur Sicherheit, jetzt zum Spaß:

5. Schieße am Anfang, auch wenn du es vielleicht nicht einsiehst einen leichteren
Bogen. Gerade am Anfang ist die Technik wichtiger als alles andere. Wichtiger
als treffen, wichtiger als rumposen dass man einen starken Bogen auch
schießen kann und sogar wichtiger als Muskeltraining Du kannst dich
später immer noch steigern, glaub mir. Ich bin inzwischen bei 50lbs und
sehr bald kommt mein 60lbs-Langbogen. Und auch ich habe mit einem
kleinen 18lbs-Bogen angefangen.

6. Die Wahl des Bogens kannst du ein halbes Jahr nach hinten schieben. So
lange schießt du erstmal mit den schwachen Vereinsbögen. Denn wenn du
dir einen kaufst, dann für eine längere Zeit, und da willst du doch nicht das
schwache Anfängerkrimskrams bzw dann wieder und wieder einen Neuen
oder zumindest neue Wurfarme kaufen... neeeneee, glaub mir

7. Dann solltest du für den Anfang auf jeden Fall bei einem Recurve-Bogen
bleiben. Der verzeiht kleine Fehler und er ist für den Einstieg viel geeigneter.
Ein Compoundbogen... hm naja ist Ansichtssache. Du musst halt mit vielen
Dingen klarkommen die du beim Recurve nicht beachten musst. Er halbiert
(zumindest in etwa) ab der Hälfte des Auszugs das Zuggewicht auf einen
Schlag... Nicht nach hinten durchreißen!! er klappt die Pfeilauflage nach
oben, und das auch erst zum Schluss. Du musst durch ein Loch in der Sehne
zielen. Du brauchst Pfeile die den Mist mitmachen --> Carbon -> nix
Anfängergeeignet... teuer, sensibel, giftig. Du brauchst ein Release, das ist
eine Art Haken den du mit einer Schlaufe am Handgelenk befestigst und
dann mit einem "Abzug" auslösen kannst. Für keinen anderen Bogen
braucht man sowas.
Du kannst gerne Compound schießen, aber bitte überleg vorher gut was da
auf dich zu kommt.

8. Wenn dein Verein eine traditionelle Abteilung hat schau doch mal da vorbei,
vielleicht macht dir das ja auch Spaß. Dann ist die Entscheidung eh
gegessen, dann ist ein Langbogen die Alternative.

Die richtige Technik für jeden Bogen musst du von einem Vereinsmitglied
lernen, das würde über das Internet leider ein bischen zu weit gehen. Ich
kann dir vielleicht Bilder machen wie man den Schuss aufbaut, aber das wird
nicht reichen um richtig zu schießen.
Irgendwie schießen und was treffen kann jeder, habe ich früher im Wald mit
selbstgebastelten Kinderbögen auchl. Aber die Technik richtig beherrschen und
DANN treffen, und das konstant und auf Entfernungen bis zu 90m, das braucht
Ausdauer und Übung.

Wenn du mehr wissen willst sag bitte bescheid, das sollte meiner Meinung
nach erstmal reichen. Ansonsten würde ich dich bitten auf meinen Rat zu
hören, ich meins wirklich nur gut mit dir. Wir hatten einen im Verein, der hat
sich nach 4 Wochen einen 700€ Bogen gekauft. Nach 4 Monaten hat er mit
schießen aufgehört. Keiner wollte den Bogen, er sitzt wohl heute noch drauf.
So krass muss es ja bei dir nicht laufen, aber hm... erster Satz Pfeile 80€,
Armschutz, Handschuh/Tab, Köcher, Billigmittelstück und -wurfarme kommen
dann miteinander auch locker auf 300€... und Billigkram kauft so schnell auch
keiner.

vlg, Martin.

Viele sagen das man mit einem Compound amAnfang besser lernt zu schießen und ich habe auch mit einem Compound angefangen und jetzt bin ich sehr zufrieden damit!!
Grüße breini

Ich kann mich nur dem, was Arcubalista geschrieben hat, anschliessen. Ergänzung:
Beim Rausziehen der Pfeile aus der Scheibe sollte man immer darauf achten, dass keiner hinter einem steht, den man mit den Pfeilnocken verletzen könnte.
Als Anfänger trifft man bisweilen nicht die Scheibe. Deshalb: bei Treffern auf harte Oberflächen den Pfeil danach genau auf Beschädigungen (insbesondere in der Pfeilmitte) untersuchen. Angebrochene Pfeile oder solche mit beschädigten Nocken können brechen und zu Verletzungen führen, noch ehe sie den Bogen verlassen haben.
Eine saubere Haltung und Technik zu erlernen ist erst einmal wichtiger, als zu treffen. Deshalb auch mit kleinen Zuggewichten anfangen.
Einen eigenen Bogen erst kaufen, wenn man sein Zuggewicht erreicht hat, dass man auch länger schiessen kann und möchte. Denn zum Bogen-Zuggewicht braucht man noch passend gespinte (aufs Zuggewicht abgestimmte) Pfeile.

Danke luftikus, das mit dem Pfeilziehen habe ich vergessen und es hätte gut ins
Auge gehen können

aber Nachts um 3 ist man nicht immer zurechnungsfähig...

Der Compound ändert mitten im Zug das Zuggewicht. Das erleichtert zwar das
Ankern (So nennt man das "Bogen gespannt halten") und damit eventuell auch
das Zielen, aber ich habe dem ganzen nie so wirklich vertraut. Während du die
Sehne nach hinten ziehst wird es auf einmal leichter! Man kann sich daran
gewöhnen, aber ich finde gerade für Anfänger ist das nicht gerade leichter.

Ausserdem hat er einen kürzeren Wirkungsweg auf dem der Pfeil brachial
beschleunigt wird. Mir hat es auf unserem 80lbs-Compound wirklich einen
Alupfeil beim Abschuss verbogen.

lg, Martin.

Wenn es um so sachen wie Visier, Tab, Ankerpunkt oä geht musst du dich bitte
an jemand anderen wenden. Ich habe, nachdem ich mit dem Anfängerkurs fertig
war (der ging 2 Monate, halt so lang bis mans wirklich kann.) noch gut 2 Wochen
mit Visier geschossen, danach habe ich es abgeschraubt und zurückgegeben.

Kurz danach bin ich zum traditionellen Teil übergetreten. Ich habe dann eine Zeit
lang Blankbogen geschossen (ohne Zielhilfen, ohne Stabilisator usw) und
währenddessen meinen eigenen Bogen gemacht. Seit dem schieße ich einen
traditionellen Recurve (50lbs, gestern gemessen ) und bald werde ich mir
einen Langbogen (60lbs) kaufen. Dass ich dann leider keine Ahnung von oben
genannten Hilfsmitteln habe dürfte dadurch klar sein.

Bei enem Recurve ist ein Visier nicht gerade gut weil man den Bogen nie auf die gleiche Auszuglänge zieht und bei weiten Entfernungen kann man dann nicht sagen ob der Pfeil auf das Ziel geht oder nicht deswegen kann man mit dem Compound auch mit dem Visier schießen weil die Auszugslänge immer gleich ist.
Grüße breini

Zitat

Original von Meister Yoghurt
Ok danke für den Tipp

Arrow:
Ich hab erst einmal eine Stunde geschossen und wollt auch mal eine Meinung von ein paar Profis auf dem Gebiet hier haben

Sorry,--wenn ich das hier mal so sage.Ich kenne ein paar Profis ,die mit Bögen (und Bogenschiessen) ihren Lebensunterhalt verdienen (das gibt´s) . Aber die sind nicht hier in diesem Forum aktiv. Dafür gibt es andere websites!

Ohne arrogant oder überheblich wirken zu wollen, aber ich denke dass mein
Wissen noch gut genug ist um Anfängern ein paar Tips zu geben.

Und ob du es glaubst oder nicht, aber ich kenne auch zwei Leute die einen
Bogenladen führen und einer davon ist nebenher Europameister im traditionellen
Bogenschießen

Einer meiner ehemaligen Klassenkameraden war ... 2003 oder so
oberbayerischer Meister im Recurveschießen.

Und ich selbst war auch nicht ganz untätig.

Recurvebogen (mit Visier) ist übrigens eine olympische Disziplin. Es geht also
schon. Man muss nur einen sicheren Stand aufbauen und dann konzentriert
immer am selben Punkt ankern, dann gehts schon.

lg, Martin.

Das kann ich nur unterschreiben!!!Anckerpunkt hat nix mit Recurve lang oder Compoundbogen zu tun!
Damit ist der Punkt gemeint, an dem der Pfeil nicht weiter ausgezogen wird.
Kann man sich merken indem man zB eine Stelle am gesicht als Referenzpunkt hernimmt. zB Mundwinkel.
Wem das zu ungenau ist dafür gibts auch ein system nennt sich cricket.und ist nix anderes als nen kabel was die auzugslänge eingrenzt.
Als "profi-seiten" empfehl ich http://www.fletchers-corner.de
Ob du beim olypischen stil bleibst ist ne persönliche frage.
Ich bevorzuge auch den traditionellen stil. Allein schon weil ich mit dem Bogen in Frankreich auch jage.
Und da kannst des visier vergessen!
Geh mal auf ein 3d turnier dein verein kann dir da bestimmt helfen, dann wirst scho sehen ob dir das besser gefällt oder nicht!

Zitat

Original von breini123
Bei enem Recurve ist ein Visier nicht gerade gut weil man den Bogen nie auf die gleiche Auszuglänge zieht und bei weiten Entfernungen kann man dann nicht sagen ob der Pfeil auf das Ziel geht oder nicht deswegen kann man mit dem Compound auch mit dem Visier schießen weil die Auszugslänge immer gleich ist.
Grüße breini

Welche Art Drogen nimmst Du?
Das Zeug haut ja mächtig rein.

Es gibt einige Bogenshops die Verleihprogramme haben. Da kannst Du Dir einen Bogen leihen. Geht meist so 6 Monate. Kannst den Bogen danach meist dann kaufen. Die Leihgebühren werden meist dann am Kaufpreis angerechnet.

Zitat

Original von smokebubble

Ich bevorzuge auch den traditionellen stil. Allein schon weil ich mit dem Bogen in Frankreich auch jage.
Und da kannst des visier vergessen!

Smoke
Da du ja ein echter Profi zu sein scheinst,klär mich bitte auf warum
man ein Visier bei der Bogenjagt vergessen kann ?

greetings
sam

Ich weiß ja nicht wie weit du inzwischen bist, aber mir ist gerade noch etwas
eingefallen: auf der Seite unseres Vereins gibt es eine kurze Anleitung. Die
kannst du dir ja mal durchlesen wenn du Zeit hast.

Klick

lg, Martin.

/edit: wobei ich gerade gesehen habe dass die Anfängerkurse erstens gekürzt
wurden und zweitens auch noch was kosten...