Augendominanz

ist bei mir von Anfang an so. Rechtshänder aber linke Augendominanz.
Das zu ändern ist mir bisher noch nicht gelungen. Daher hab ich immer Probleme mit offener Visierung oder Diopter.
Mit RD hatte ich dagegen keine grossen Probleme und beim Field Target auch nicht. Da schaue ich ja mit dem rechten Auge durs Fernglas und mit dem linken daran vorbei um das Ziel grob anzupeilen.
Kostet erst mal Konzentration.

Es gibt auch eine (teure) Optik, die mittels Prismenoptik bei Rechtshändern das Zielbild auf das linke Auge umleitet.

So einfach wie bei Top Gun gehts jedenfalls nicht.

Eddi

warum sie wechselt kann ich natürlich nicht sagen.
Vielleicht kann dieses Buch helfen:Buchstabensuppe und Zahlensalat

ich zumindest weiß jetzt endlich warum ich immer 47 mit 74 werwechsle.
Dafür die Ursache zu kennen beruhigt schon mal und hilft weitere Fehler zu minimieren.

Eddi

Auch wenn ich nicht von dem Problem betroffen bin, wage ich mich mal ein zu klinken.
Soweit ich weis, haben dieses Problem recht wenig Mneschen. Ich käme damit wohl auch nicht klar, auch wenn mans notgedrungen mal probieren mußte. Wir haben ein paar Schützen im Verein, die offensichtlich vor Allem beim Pistolenschießen damit zu kämpfen haben. Auch beim Gewehrschießen (wie edbru schon sagte, beim Diopter) gibt das Probleme - sieht für mich immer sehr verwirrend aus. Zu solch einer Pismenoptik griff aber noch keiner. Bei einem unserer älterer Schützen klappte es mit dem Umerziehen allerdings. Dies geschah jedoch noch zu DDR-Zeiten und er meinte es dauerte auch eine ganze Weile. Ob es gesund ist, wage ich jedoch nicht zu behaupten. Mitlerweile erzieht man Linkshänder ja auch nicht auf Rechts um - dächte ich. Dies war zu Schulzeiten noch üblich und es zeigten sich hierdurch wohl Konzentrations- und somit auch Lernprobleme. Wenn du beim Dart jedoch auch mit dem rechten Auge klar kamst und dies dazu noch besser als mit dem linken, würde ichs mit einer Augenklappe versuchen. Muß ja nicht aus dem Katalog sein, einige klemmen sich nen Stück Papier unter die Mütze oder nehmen ne "Piratenklappe".

edit:
Bist du Brillenträger (brachte mich grad nen andres Thema drauf)? Da gibts recht preisgünstige Scheiben die man an die Brille dranklemmen kann oder eben wieder ein Stück Papier falten und drüber stülpen. Wenn du beidhändig schießt geht das auch, nur beim einhändigen Schießen greifen viele zu ner Schießbrille, da man nicht den Rahmen der Brille ansehen will und der Stahlengang der Brille für solch schiefes Durchschauen nicht ausgelegt ist.

Zitat

Original von AirMagnum

Anders herum gefragt: wieso wechselt meine Augendominanz?

Man kann bei dir wohl nicht von einer Dominanz sprechen.
Bei dir sind wohl beide Augen gleich gut.
Ich als Rechtshänder schieße Gewehr über das schlechtere rechte Auge und Pistole über das linke.
Das bringt dann teils erhebliche Probleme mit sich.
Bei großen langsamen Kalibern muß ich mir gedanken machen, wie ich die Waffe halte, da sie nicht mehr gerade in der Hand zu halten ist.
Das Kräftedreieck beim Schuß ist nicht gleichmäßig. So kann es dann sein, dass sich die waffe immer in eine Richtung wegdreht.
Wenn man es weiß, kann man Vorkehrungen treffen.
Wenn man es nicht weiß, wundert man sich warum man gerade mit der Waffe nichts trifft, mit anderen aber hervorragend.

Mit dem ,,Papiertest" kann man ,-solange der Probant nicht eingeweiht ist,-exakt die Augendominaz bestimmen.Gute Fachgeschäfte machen sowas. Mitunter schiesse ich ,wie viele andere auch, mit beiden geöffneten Augen. Das nicht dominate wird irgendwie ,,ausgeblendet".Ist ganz einfach , und sollte nach einiger Zeit bei jedem funktionieren.

kennste zufällig den film "Airborne - Flügel aus Stahl" mit Nicholas Cage, Sean Young und Tommy Lee Jones?

Cage spielt darin einen Apache-piloten, der an einer Rechts-Links-Dominanz leidet. der Ausbilder schnallt ihm ein Periskop ans linke auge und klebt das rechte auge ab. cage fährt so präpariert einen Jeep über den ganzen kasernenhof.

somit trainiert er die augen..ob die dominanz sich ändert weiß ich nicht. aber ich hab schon von leuten gehört, die aus dem grund die praxis getestet haben und bei denen das was geholfen hat.

Ich habe mir nicht alle Antworten durchgelesen, aber ...
... da ich an beiden Augen im alter zwischen 5 und 6 Jahren operiert wurde, lasse ich mindestens einmal im Jahr alles kontrollieren. Deshalb ist mir Bekannt, das ich auf dem linken Auge eine Sehschärfe von 100% und auf dem rechten nur 60 - 70% (mal ist es besser, mal schlechter) habe. Die Augendominanz auf dem linken Auge ist bei mir also nachzuvollziehen und wird mir immer wieder bewusst.
Vor ca. einem Jahr hatte ich mir eine "Iritis" im linken Auge eingefangen. Das ist eine Entzündung der Regenbogenhaut über der Pupille, was sich dadurch äussert, das man quasi über Nacht "erblindet" und bei nichtbehandlung zu einer "verklebung" der Pupille führt welche nicht mehr oder nur schwer (opperatiev) reparabel ist.
Diese Entzündung hielt sich fast 11 Wochen. Zum Glück ist kein bleibender Schaden entstanden. In dieser Zeit hätte ich mich eigentlich auf das rechte Auge "umstellen" müssen/können. Aber sobalt ich wieder hell und Dunkel und verschiedene Farben habe erkennen können, verlagerte sich meine Augendominanz sofort wieder auf das linke Auge.
Deshalb bin ich überzeugt, das es ziemlich schwierig sein wird die Augendominanz komplett umzustellen oder nur auf ein Auge zu verlagern.

Zum schießen bzw. zielen mache ich das rechte Auge immer zu. Die abgeklebte Brille ist aber bestimmt die bessere Variante .
Als rechtshänder lege ich das LG in der rechten Schulter an und muss mich immer ziemlich verrenken um dann mit dem linken Auge zielen zu können, aber ich habe mich daran gewöhnt.

Ich kenne aus dem Urlab einen Animatööör der für den Bogensport zuständig war.

Dieser meinte er habe inerhalb von 5 Wochen so nebenbei (mit Bogenschießen: immer das eine Zu) sein dominantes Auge gewechselt ... ich war nur 1 Woche dort ... bei mir hat sich nix geändert

Gruß
Julian