Abschussbecher - RG88

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 4.055 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. Dezember 2005 um 13:51) ist von HWJunkie.

  • Hi,

    ich hab hier zwei RG88 (PTB670) in altnickel:

    1 x Beschuss 2003, #sn 0605xxx, Komplett mit orignal in Plastik eingepacktem Becher

    1 x Beschuss 1999, #sn 0315xxx, Becher fehlte, Nachbestellung über Ostheimer im Nov.2005


    Jetzt hab ich hier zwei Becher:

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    der original beiliegende von der 2003er hat die Bezeichnung RG-Nr.5

    39mm lang, Bohrung hinter Gewinde ca. 3.5mm
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    der nachgekaufte neue Becher hat die Bezeichnung RG88 und den PTB670 Stempel

    42mm lang, Bohrung hinter Gewinde ca. 2.5mm
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    Gewinde ist bei beiden Bechern gleich und passt. Die Ausgleichsbohrung ist bei dem älteren beiliegenden Becher etwas kleiner als bei dem nachbestellten neuen mit PTB Nummer drauf.

    Nun frag ich mich, was da passiert ist zwischen 2003 und jetzt. Warum ist der alte Becher kürzer, hat ne grössere Bohrung und kleinere Ausgleichsbohrungen ???

    FWR-Mitglied Nr.: 30917

  • Hi,

    die Becher werden nun auch von der PTB abgenommen, da kann es sein das der alte nicht den Bestimmungen endsprochen hat un abgeändert wurde.

    Gruß C.C.

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  • es kann sein, daß sich trotz gleicher PTB Änderungen ergeben haben. Vergleiche mal die Laufsperren (Schlitten runter und von hinten beleuchten und durchschauen), evtl sind sie bei der neueren Waffe "dichter" und lassen nicht mehr soviel durch.

    Dies wirkt sich dann auch auf die Beschaffenheit der Becher aus.

    Die Signalmunition muß ja noch einwandfrei zünden können.

    Aber eigentlich müßte es umgekehrt sein, da der alte Becher eine größere Bohrung, dafür aber kleinere Ausgleichsbohrungen hat und somit mehr durchlassen kann.

    Schwierige Frage?

  • Die neuen Becher dürfen den Leuchtstern nicht mehr mit soviel Druck verschiessen da sie glaube ich unter 7,5 J bleiben müssen!

    Das hat mit der Waffe nichts zu tun!

    Gruß C.C.

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  • genau, ich vergass: Beide Waffen sind in Punkto Laufsperre GLEICH, also zumindest optisch durch den Lauf gelugt, die gleiche Anordnung, die gleiche Dicke. Also hat sich zwischen 1999 und 2003 da nix geändert. Aber die PTB ist ja auch gleich geblieben...


    ----------

    Zitat

    Aber eigentlich müßte es umgekehrt sein, da der alte Becher eine größere Bohrung, dafür aber kleinere Ausgleichsbohrungen hat und somit mehr durchlassen kann.

    He, mein Eintrag ist verwirrend, ich weiss: Vergiss mal die BEschussdaten der Waffen. Zusammengefasst: Der Becher von 2003 hat die grössere Innenbohrung und kleinere AUsgl.Bohr., der Becher (Kauf Nov.2005) hat die kleinere Innenbohrung und die grösseren Ausgl.Bohr. ok ?!
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    Aber: Eine kleinere Öffnung erzeugt doch mehr Druck oder ? Also zumindest ein Wasserstrahl verhält sich bei gleichem Druck bei engeren Öffnungen härter...also der neue Becher hat nen kleineren Durchlass, aber eben halt grösser Ausgl.Bohr, der alte nen grösseren Durchlass und kleinere Ausgl.Bohr....

    Vielleicht hebt sich das auf ? Ich glaub ich frag mal Röhm, das ist wirklich komisch. Ich habs gerade getan, mal sehen was und wann sie was sagen ;)

    FWR-Mitglied Nr.: 30917

    3 Mal editiert, zuletzt von PainKNero (16. Dezember 2005 um 20:35)

  • Also der alte hat je keinere Ausgleichsbohrugen als der neue und eine grössere zu Stern hin.
    Das heist das mehr Druck (weil geringerer Wiederstand) zum Stern kommt und nicht ducht den Ausgleich entweicht. (der druck entweicht halt da wo er am leichtesten raus kommt)

    Beim neuen sind die Ausgleichsbohrungen größer also kann hier mehr Druck weg, zusätlich hat man dann noch den Durchlass zum Stern kleiner gemacht um hier für weniger zu sorgen.

    Gruß C.C.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Christian (16. Dezember 2005 um 20:34)

  • mmpf...was ein Chaos, Oben kleiner, unten Grösser, klar leuchtet ein. Aber das beides notwendig war ? Naja, Ich hab Röhm mal angefragt...

    FWR-Mitglied Nr.: 30917

  • Sicher ist beides nötig!

    Wenn man nur die öffnung zum Stern kleiner gemacht hätte würde der Druck in der Waffe ansteigen und zu Schäden führen. Denn irgendwo muß der Druck der ja gleich ist hin!
    Also größere Ausgleichsbohrungen und man hat in der Waffe wieder den gleichen druck.

    Gruß C.C.

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  • Zitat

    Original von Christian
    Sicher ist beides nötig!

    Wenn man nur die öffnung zum Stern kleiner gemacht hätte würde der Druck in der Waffe ansteigen und zu Schäden führen. Denn irgendwo muß der Druck der ja gleich ist hin!
    Also größere Ausgleichsbohrungen und man hat in der Waffe wieder den gleichen druck.

    Gruß C.C.

    Jetzt doch nochmal zum mitschreiben.


    vegessen wir die Ausgleichsbohrungen und ändern nur die Öffnung zum Stern.

    größe Öffnung: alle Energie kann entweichen

    kleine Öffnung: wenig kann entweichen, (Energie geringer (7,5 J) dafür wird der Rückstoß größer.

    Wer kennt sich in Physik besser aus und kann etwas dazu sagen.

    PS:

    Ich habe bei einem 9 mm Revolver (weiß gerade nicht mehr welches Modell, ist mir aber aufgefallen) einen "geraden Becher" ohne Ausgleichsbohrungen, aber einer Verengung zum Stern hin; ich denke hier wird der überschüßige Druck über einen etwas vergrößerten Trommelspalt abgeleitet

  • jo, so wirds sein, bevor der Druck durch die Bohrung geht, kommt er durch den Lauf, durchs Gewinde und fliegt dann aus den Ausgl.Bohrungen. Der Rest muss/darf durch die kleinere Bohrung zum Stern, daher stauts sich da mehr, und um so mehr geht raus aus den Ausgleichsbohrungen, da sich der Druck immer den einfacheren (->grösseres Loch) Weg sucht.

    Kleinere Ausgl.Bohr., -> mehr darf richtung Stern, wenn da dann die Bohrung auch grösser ist -> mehr Druck auf den Stern ?! So wärs dann bei dem älteren Becher ? Korrekt ?

    Physik. richtig ?

    FWR-Mitglied Nr.: 30917

  • Zitat

    größe Öffnung: alle Energie kann entweichen

    kleine Öffnung: wenig kann entweichen, (Energie geringer (7,5 J) dafür wird der Rückstoß größer.

    Genau!

    Denn es kann ja in der selben zeit nicht so viel "Luft" (oder Verbrennungsgase) vorn duch die kleine Öffnung wie als wenn da eine große währe.
    Somit nimmt der Druck dann auch andere wegen wie den direkten.

    So machen wir doch auch unsere alten 8mm Waffen wieder gängig.
    Eine Madenschraube mit endsprechend kleinen Loch rein und man hat wieder genug Druck damit der Schlitten wieder richtig funktioniert.
    Was du hier ja selber geschieben hast:

    Zitat

    bei den älteren PTB-Waffen (z. Bsp. 8 mm) ist zu berücksichtigen, daß sie aufgrund der neueren schwächeren Munition z. Teil nur noch mit Madenschrauben in der Laufmündung funktionieren (repetieren).


    Oder wie hast du gedacht das die Madenschraube den Schlitten wieder in schwung bringt?

    Da brauch man doch kein Pysikstudium um das zu verstehen, oder?

    Gruß C.C.

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    3 Mal editiert, zuletzt von Christian (17. Dezember 2005 um 06:49)