Combro cb-625 MK4 Ungenauigkeit oder äussere Einflüsse?

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 4.669 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (12. Juli 2005 um 18:47) ist von theSpy.

  • Hallo,

    ich habe mir den Combro vor ca. 3 Wochen direkt vom Hersteller schicken lassen.
    Inzwischen habe ich mehrere Testreihen mit einer Walther Dominator :F: und einer Diana Airking 54 :F: geschossen.

    Dabei ist folgendes aufgefallen:
    Beispiel Dominator:
    1. Tag
    Innerhalb einer Messreihe liegen alle Werte schön beieinander, Abweichung Vmax - Vmin ca. 2m/s.
    Ob die Messreihe dabei 10, 20 oder 30 Schüsse beinhaltet - spielt dabei keine Rolle.

    Gewehre wieder eingepackt - nächster Tag nächste Messreihe:
    2. Tag
    Alle Werte wieder dicht beieinander Abweichung Vmax - Vmin ca. 2m/s.
    Der V0 Durchschnitt aber ca. 5m/s höher als am Vortag.

    ....
    nächster Tag:
    3. Tag
    Abweichung, das gleiche Spiel....
    V0 Durchschnitt um 2m/s niedriger als Tag 1 und 7m/s niedriger als Tag 2

    Was ist mit dem Combro los?
    - Reagiert er auf Umwelteinflüsse wie Temp. / Helligkeit
    - Liegt es am Gewehr Temp./Luftdruck

    Gibt es ein Problem mit der Kalibration beim Einschalten...?

  • Hallo, Denke mal, diese Abweichungen sind durch Umgebungseinflüsse (Temperatur, Waffe durch Sonneneinstrahlung erwärmt etc erklärbar.
    Zudem wenn es sich um Waffen mit einem Druckbehälter handelt, sind dabei Druckschwankungen durch entnommenes Gas oder Abkühlung des Behälters (Sinken der V0) oder Erwärmen des Behälters (Steigerung der V0) zu erwarten.

  • Nun denn,

    anscheind habt Ihr die gleiche Erfahrung mit dem Combro gemacht und seht die Ursache doch bei der Waffe.

    Wobei ich zu bedenken gebe, dass sicherlich minimalste temperaturbedingte Verformungen des Kunststoffes
    beim Combro unter Berücksichtigung der kurzen Messtrecke ebenfalls soche Schwankungen hervorufen werden.

    Leider gibt es keine Referenzdatensatz den ich beim Combro erzeugen kann um seine Tagesform zu bewerten...?

  • Also für das Combro wird ja ein Meßfehler unter einem Prozent angegeben - damit müßten solche Fehler eigentlich abgedeckt sein. Ansonsten könnte man sich ja einen schlimmen linearen Ausdehnungskoeffizienten für Kunststoff suchen, die Längendifferenz bei sagen wir 50 Grad als schlimmste Annahme berechnen und die erhaltene Länge im Verhältnis zum Abstand der Sensoren wäre die prozentuale Abweichung des Meßwertes.

  • Also habe mal gerade nachgeschaut, für Polyamid liegt der Ausdehnungskoeffizient bei 0,000001 1/K, damit würde sich bei einer angenommenen Länge von 40 mm und 50 Grad Temperaturunterschied das Material um 0,002 mm verlängern. (Delta L = a * L0 *deltaT) Macht einen Fehler von 0,005 %. Halte ich für vernachlässigbar.

  • Wir haben auch nicht nur combros zum testen, sondern auch präzisere und sogar geeichte Meßgeräte, die die selben Vnull-Schwankungen bescheinigen, von daher...

    Ein Combro misst nicht 100%ig die exakte Vnull, die Differenzen sind aber sehr exakt, daher auch nur die Möglichkeit den Combro prozentual und nicht absolut zu eichen.

    Gruß MOA

  • Zitat

    Original von ulli s
    Also für das Combro wird ja ein Meßfehler unter einem Prozent angegeben - damit müßten solche Fehler eigentlich abgedeckt sein. Ansonsten könnte man sich ja einen schlimmen linearen Ausdehnungskoeffizienten für Kunststoff suchen, die Längendifferenz bei sagen wir 50 Grad als schlimmste Annahme berechnen und die erhaltene Länge im Verhältnis zum Abstand der Sensoren wäre die prozentuale Abweichung des Meßwertes.

    ... wenn der Messfehler, den das combro mitbringt (normalerweise wird der +- angegeben) 1 % beträgt, macht das bei 175 m/s schon 1,75 m/s aus.

    Bei +- 1% wären es dann schon 3,5 m/s ... erwartet von dem kleinen Teil keine Wunderdinge, ein Präzisionsmessgerät und Massstab aller Dinge ist es auf jeden Fall nicht, für den "Hausgebrauch" aber ganz brauchbar ... *lol* ;) :laugh:

  • Vorrausgesetzt der Messfehler des Crombos ist konstant, will meinen wenn 1% nach oben oder unten gemessen wird, ist der Crombo immer noch recht brauchbar um die "Konstanz" der Waffe zu messen/kontrollieren. Natürlich nur wenn der Messfehler nicht bei Schuss 1 nach oben + und bei Schuss 2 nach unten - geht. Ich denke aber nicht das das so ist.
    Wenn ich also einen Wert von z.b 176 m/s messe, und dies dann von mir aus 5 mal hintereinander, habe ich eine brauchbare Aussage.
    Ansonsten gilt eben nur

    Zitat

    präzisere und sogar geeichte Meßgeräte

    Spy

    Ich hab da mal einen getroffen ... FWR / BDMP / BDS / DSB