Tanaka M40A1 Bericht

Es gibt 91 Antworten in diesem Thema, welches 48.455 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. Februar 2006 um 18:56) ist von m4k.

  • Einen wunderschönen Pfingstmontag liebe "Co2air.de-Gemeinde",


    Eins vorweg:

    Was ich euch hier gebe ist kein Test. Es ist vielmehr ein Bericht. (Ehrlich gesagt habe ich es nur nicht geschafft diesen Text an einen Moderator zu schicken. Wenn sich also ein freundlicher Mod. finden würde, der das ganze noch in den Testbereich veschiebt, wäre ich ihm sehr verbunden.) Leider kann ich keine eigenen Bilder einbinden, da ich traurigerweise noch immer zu den Menschen gehöre, die mit modernen digitalen Kameras nicht umgehen können. So, nun aber zum eigentlichen Thema:


    Einleitung:

    Das Classic Army M24 Modell ist unter den airsoft-snipern wohl das Bekannteste. Wie ich durch dieses Forum erfahren habe ist es aber wohl nicht das Beliebteste/ Zuverlässigste. Über mein Modell kann ich zwar nicht klagen, aber solche Fakten darf man nicht unter den Tisch kehren. Was also tun, nun...Alternativen gibt es hier in unserem schönen Deutschland zwar leider nicht so zahlreich, aber es gibt sie dennoch. Wie z.B. das Tanaka M40A1.

    Das Tanaka M40A1 ist sicherlich kein sehr weit verbreitetes Gewehr. Das liegt wohl an folgenden Faktoren - der Preis von knapp über 500€, das Gassystem, die Verfügbarkeit bei Händlern und auch an der Tatsache, dass es sich hierbei nicht um ein Modell von TM, CA oder ICS handelt.

    Vor wenigen Wochen habe ich mich entschieden mir mein eigenes Bild über dieses Gewehr zu machen. Bestellt habe ich es bei http://www.waffenostheimer.de. Der Versand ging recht schnell und schon bald hatte ich es zum ersten Mal in meinen Händen.


    Modell:

    Bei der Tanaka M40A1 handelt es sich um einen Nachbau eines bekannten US Scharfschützengewehres, dass schon seit langer Zeit eingesetzt wird. Wenn ich richtig informiert bin nutzen es die US Marines (Korrigiert mich wenn ich falsch liege). Das reale Gewehr ist zwar kein Hochleistungsgewehr, kann sich aber dennoch mit vorbildlichen Streukreisen (bei entsprechender Muniton) behaupten.

    Für die, die es interessieren sollte - Mit einer RWS 55 grs. Softpoint Fabrikpatrone im Kaliber .223 (5,56x45mm) Remington ist auf 100m ein Streukreis von 21 mm keine Seltenheit. Das M40A1 basiert auf dem legendären Remington M700 System. Auf dieser Basis gibt es etliche verschiedene Modelle auf dem Markt. Das System baut auf einem Zylinderverschluss mit 2 Warzen in der vorderen Hülsenbrücke auf. Das Abzugsgewicht von solch einem Modell beträgt normalerweise ca. 1400 Gramm und ist damit relativ "freundlich". Das Magazin fasst 5 Patronen, die über einen Klappdeckel entnommen werden können. Das Gewehr ist 1116 mm lang und ca. 4 kg schwer. Der Lauf hat einen 1/9", 229 mm Drall. Die geschätzte Lauflänge dürfte so um die 660 mm betragen. Die Mündung ist 20,6 mm groß. Das militärische Modell M40A1 ist für den privaten Käufer leider ein Tabu, es existiert jedoch ein Schwestermodell - das M700 Police, dass zum militärischen Modell, in seinen grundlegenen Funktionen identisch ist.

    Doch zurück zum airsoft Nachbau. Hier noch ein Bild von der waffenostheimer.de Homepage:

    http://www.waffenostheimer.de/catalog/produc…roducts_id=1139


    Eindruck:

    Kurz gesagt - Prima! Das Gewicht, das Material, sowie die Abmessungen lassen bei Waffenbegeisterten ein kribbeliges Gefühl zurück. Von den Abmessungen und dem Gewicht erinnerte es mich, bei geschlossenen Augen ein wenig an ein SVD Dragunow (Version 1) Gewehr, das ich in meiner Dienstzeit ein paar mal abfeuern durfte. Was ich damit sagen will - es wirkt keineswegs wie ein Spielzeug, sondern macht einen sehr realistischen Eindruck.

    Der Schaft besteht aus einem Kunststoff, der zwar exzellent verarbeitet ist, aber dennoch nicht an die Qualität meines CA M24 Schafts reichen kann. Das ist nicht negativ zu verstehen. Es ist nur so, dass der Schaft eines CA M24 sich besser anfühlt, wenn man seine Fingern langsam über das Materiall gleiten lässt.

    "Plastik" konnte ich sonst keines finden. Die gesamte Abzugseinheit, der Zylinder, sowie Lauf, Korn und alles was ich vergessen habe bestehen aus einem Metall. Es könnte sich auch um Aluminium handeln, aber das kann man bei airsoft Waffen nie so genau sagen. Jedenfalls ist es kalt, Magnete haften daran und es ist schwer. Ich bin leider kein Büchsenmacher um so etwas genau sagen zu können.

    Die Verarbeitung ist, wie bereits gesat, brilliant. Grobe Schweißnähte oder grob hinterlassene Ecken und Kanten braucht man gar nicht erst zu suchen. Alles wirkt sehr fachmännisch "zusammengeschustert".


    Handling:

    Weil es sich hierbei um ein Gassystem handelt, wird einem das schwere Zurückziehen des bolts erspart. Zwar muss man den bolt noch immer traditionell zurückziehen, doch das geht (wie auch bei einer realen Waffe) ohne größeren Widerstand (Bei Federspannern wird eine Feder so lange zusammengedrückt/ gespannt bis ein gewisser "Einrastpunkt" erreicht ist). Das ist jetzt zwar nur ein kleines Detail, ist aber wirklich sehr angenehm im Umgang.

    Der Abzugswiderstand ist sehr angenehm. Nicht zu groß und nicht zu klein. Man merkt, dass es einen gewissen Spielraum gibt, doch ab einem bestimmten Punkt wird einem klar gemacht - "so, jetzt noch ein Stück weiter und es Knallt."

    Das Magazin ist erfreulicherweise recht groß. Es fasst 12 Schuss, die schnell abgefeuert werden können.

    Das Hop up ist voll einstellbar. Jedoch würde ich nicht daran herumspielen. Da es bereits in der "frisch vom Werk" Version sehr gut eingestellt ist.

    Das Korn kann abmontiert werden, um z.B. einem Zielfernrohr die Sicht nicht zu nehmen. Eine Wavermontageschine ist zur ZF Montage bereits vorhanden.

    Eine Magazinladung Gas reicht für ca. 4 1/2 Magazine. Dieser Wert schwankt aber ziemlich.

    Ich konnte keine groben Mängel finden. Die Tanaka M40A1 ist ein wirkliches Vorbild für so manchen Hersteller.


    Daten:

    Länge - 1116 mm
    Gewicht - 2800 Gramm
    System - Einzelschuss Gasdruckrepetierer
    Kaliber - 6 mm BB


    Schussleistung:

    Ich bin begeistert. Obwohl ich sonst eigentlich nicht so leicht zu begeistern bin. Auf 5 m konnte ich kein einziges mal auch nur einen Ausreiser im Schussbild entdecken. Sogar nach 2 Magazinen. Alle Treffer liegen in einem Streukreis von nicht einmal 2 Zentimetern. Nach dem Anbau meines Harris Zweibeins, das übrigens perfekt zum optischen Eindruck passt, konnte ich auf diese Entfernung sogar 10 Schus auf beinahe ein und denselben Punkt bringen.

    Auf 15 m konnte ich erst einige Zeit später schießen. Nach der Montage eines Zielfernrohres (nochmals danke an "SemiAuto" bei der Qual der Wahl) war das aber auch möglich. Ein Streukreis von nicht einmal einem Zentimeter (mit Scope und Biopod) spricht wohl für sich. Wahnsinn! Und das ohne irgendwelche Tuningeingriffe. Das schafft sonst kein mir bekanntes airsoft Gewehr. Ich kann sogar sagen, dass der Streukreis eher durch Schützenfehler, Temperatur, Wind, oder sonstige Umwelteinflüsse entstand, als durch das Gewehr selbst.

    Die maximale Grenze der effektiven Schussentfernung konnte ich nicht bestimmen. Was ich aber sagen kann, ist, dass selbst auf 25 m noch ein akzeptabler Streukreis von durchschnittlich 4 cm drin war. Weiter konnte ich nicht feuern....Schade eigentlich.

    Die Durchschlagskraft ist beeindruckend. Ich konnte auf 15 m eine Dose (mit dünnem Blech) noch locker beidseitig lochen. Das schafft selbst mein treuer Co2 Liebling (Colt 1911) nicht immer. Ich kann euch zwar leider keine Daten über die fps Werte geben. Aber, dass was ich gesehen habe steht einem durchschnittlichen Luftgewehr (Kaliber 4,5mm Diabolo) in nichts nach. Das beruht höchstwahrscheinlich auf dem Gassystem das bei der Tanaka M40A1 zum Einsatz kommt. Ich möchte mir gar nicht erst ausdenken, was bei Redgasgebrauch alles passieren kann (Redgas sollte nicht verwendet werden).

    Für alle Tests verwendete ich 0,30 Gramm schwere Aluminiumkugeln.
    Ich verwendete ein Green Gas.


    Positiv:

    Verarbeitung
    Schussleistung
    Schussverhalten
    Schussbilder
    Reichweite
    Material
    Montagemöglichkeiten
    Hop up


    Negativ:

    Preis
    Verfügbarkeit bei Händlern
    Bekanntheitsgrad
    Gassystem


    Unterm Strich:

    Brilliante airsoft Scharfschützengewehrnachbildung. Das Gassysten mag nicht jedermans Sache sein, aber wenn man damit klar kommt, bekommt man ein sagenhaft gutes Gewehr, dass kaum Wünsche offen lässt. Es ist mehr als nur eine gute Alternative zu TM un CA Produkten. Ein absolutes Ausnahmeprodukt.


    Für Anregungen, sowie Fragen stehe ich euch gerne zur Verfügung. Aber fragt bitte nicht nach Bildern. Ich besitze keine Digitalkamera.

    Wörter sind manchmal schmerzhafter als es eine Kugel jemals sein könnte (Lenin)

    2 Mal editiert, zuletzt von speZnas (16. Mai 2005 um 20:16)

  • Hallo speZnas,

    schade dass du keine Bilder dazu liefern kannst, aber ansonsten nenne ich das hier einen wirklich runden und aussagekräftigen Erfahrungsbericht :huldige:

    Wenn du nicht so weit weg wohnen würdest käme ich glatt auf ein paar Schüsse vorbei. Sowohl mit meiner Kamera, als auch mit deiner Tanaka :))

  • Herzlichen Dank für deinen Erfahrungsbericht, die gasbetriebenen Remington-Modelle von Tanaka sind
    wirklich absolute Sahnestücke. Werde selbst in Kürze ein M24 importieren lassen. :nuts:

    Weißt Du zufällig, ob das System auch von Originalschäften aufgenommen wird? Ich habe nämlich eine
    halbwegs günstige Bezugsquelle gefunden und möchte den Standardschaft mit einem McMillan A-3/4/5
    oder einem PST von H-S Precision ersetzen. Die eigentlichen Maße dürften passen, ich weiß aber nicht,
    ob es mit den Verschraubungen hinkommt.


    Zitat

    Ich möchte mir gar nicht erst ausdenken, was bei Redgasgebrauch alles passieren kann


    Bei der Verwendung von ET-Redgas werden problemlos +200m/s Mündungsgeschwindigkeit erreicht.


    Gruß
    HK

  • Einen wunderschönen Morgen,

    Danke für die positive Kritik.

    "Bambusbieger", die Schäfte kannst du leider nicht ohne weiteres auswechseln. Ich wollte mir auch schon einen Holzschaft für das getestete Modell bestellen. Als ich mir jedoch die "Verbindugsbrücken" (kleine Wülste im Schaftinneren, die Schrauben aufnehmen, bzw. sich an vorgesehen Stellen verkanten) ansah, bemerkte ich, dass das wohl nur mit viel Aufwand möglich wäre. Ich habe schon mit dem Gedanken gespielt diese Stellen im realen Schaft dann einfach nachzubauen, sodass die Punkte für die Verbindungen dann vorhanden wären. Das ist jetzt aber keine Aufforderung zum Nachmachen, ich denke da musst du dann schon einige Stunden in den Schaft investieren. Also nochmal kurz:

    Es geht zwar, du musst aber schon ein wenig Zeit investieren.

    Doch, wenn ich mich recht entsinne, habe ich auch schon Schäfte gesehen, die speziell für das Tanaka M40A1 hergestellt wurden. Ich such mal ein wenig und sage dir dann Bescheid.


    Ok...ich hab sie. Geh mal auf http://www.wgc.com - dann auf Assessories - dann auf Stock und du müsstest sie eigentlich sehen. Da das Modell M700 nahezu baugleich zu dem M40A1 ist, dürften diese Schäfte ohne weiteres passen.

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    Einmal editiert, zuletzt von speZnas (17. Mai 2005 um 12:33)

  • speZnas
    Danke - wenn Du nach Holzschäften suchst, gäbe es auch noch das LTR. Mir sind sie ehrlich gesagt zu jagdlich.
    Mit eingearbeiteter verstellbarer Schaftbacke wäre der WGC-Schaft aber sicherlich eine interessante Alternative.


    Zitat

    Original von speZnas
    "Bambusbieger", die Schäfte kannst du leider nicht ohne weiteres auswechseln. Ich wollte mir auch schon einen Holzschaft für das getestete Modell bestellen. Als ich mir jedoch die "Verbindugsbrücken" (kleine Wülste im Schaftinneren, die Schrauben aufnehmen, bzw. sich an vorgesehen Stellen verkanten) ansah, bemerkte ich, dass das wohl nur mit viel Aufwand möglich wäre.


    Habe ich dich richtig verstanden: Der Abstand der beiden Schraubpunkte auf der Systemhülse entspricht nicht
    dem Abstand der Schaftbohrungen? Das wäre kein Problem, zwei Löcher sind schnell gebohrt/verschlossen.
    Kritisch wird es, wenn es auch an weiteren Stellen nicht passt, dann müsste man nachmodellieren und fräsen.


    Gruß
    HK

  • Eins muss ich gestehen. Ich bin kein großer Theoretiker. Sondern ein "Macher". Ich muss das Zeugs zwischen den Fingern gehabt haben. Da ich gerade ein bisschen Kleingeld übrig habe, könnte ich mir den "Patienten" mal ansehen. Nennst du mir deine Bezugsquelle, "Bambusbieger", wenn sie nicht gerade privater Natur ist? Dann könnte ich das mit deinem Schaft ausprobieren. So ein neuer Schaft wäre doch mal was Feines. Zumal es wirklich angebracht wäre den Standardschaft auszutaschen, da er nach all den Ausflügen in die wilde Natur ein wenig mitgenommen wirkt.

    Nein, jetzt mal ernsthaft - Ich könnte das für dich ausprobieren, wenn du willst....da hätte ich nämlich selber was davon.

    Wörter sind manchmal schmerzhafter als es eine Kugel jemals sein könnte (Lenin)

  • Sorry, muss aber dankend ablehnen, da ich sowas nur ungern mache. Du könntest mir aber mit dem genauen Abstand der beiden Schaftbettbohrungen weiterhelfen!
    Mehr bräuchte ich eigentlich nicht, der Rest sollte passen. Oder zumindest dürfte da nichts sein, was sich nicht durch kleinere Korrekturen mit der Feile beheben lässt.


    Gruß
    HK
    PS.: Die beiden Schäfte beziehe ich von einem bekannten amerikanischen Online-Auktionshaus. ;)

  • Danke für den Erfahrungsbericht.
    Ich spiele nun auch mit dem Gedanken, mir das Ding zu kaufen wenn ich wieder Geld habe.

    Allerdings: Das Ding hat "nur" 2,3 Joule und locht auf 15m eine Coladose beidseitig?
    Und das schafft eine Co²-Waffe nicht immer mit 3 Joule?
    Bist du etwa zum Büchsenmacher gegangen und hast sie tunen lassen?

    Das Überzeugendste ist ja die Präzision.
    Wenn die auf 15m einen Streukreis von 4cm schafft, ist das ja phänomenal.
    Aber wie viele Meter beträgt denn die max. Reichweite, also auf wieviel Meter trifft man noch einen sagen wir mal 30cm dicken Baum?

    Immer zwei, drei offene Ohren für die Mitarbeiter haben.

    Zuhören und Verständnis zeigen kann oft simples Handeln adäquat ersetzen und spart auch noch Zeit.

    -Bernd Stromberg-

  • Mal ne zwischenfrage:

    Darf man einen Gas Zylinder in ein normales ge :F:tes VSR-10 einbauen?
    Spiele nämlich mit dem Gedanken einen Gas Zylinder importieren zu lassen und wollte wenn,bevor ich da was illegales mache, erstmal hören ob das erlaubt ist.

    Gruß,
    Marksman

  • Guten Abend an alle die nicht schlafen können,

    "nolimitsoldier", du sagst es phänomenal. Ich habe keine Vorstellung darüber wie weit dieses Kunstwerk schießen kann, bzw. in welcher Entfernung ein Baum noch zu treffen wäre. Aber eins sag ich dir....allein der Gedanke daran lässt bei mir den Mund mit Wasser zulaufen. Das Tuning kann ich verneinen. Ich habe sie bekommen, aufmunnitioniert und benutzt....mehr tat ich nicht. Ich habe nicht einmal am Hop up herumgespielt.

    Von einer Coladose habe ich nie gesprochen. Ich habe einen Bekannten der im Stahlbau arbeitet. Der bringt mir auf Wunsch immer schöne Blechreste mit. Aus denen baue ich mir dann meine Dosen (Mit Dose meine ich einfach einen Blechmantel, der mit Nieten festgemacht ist).

    Mein Colt 1911 A1 locht diese Dosen auf Entfernungen von 10 m ohne weiteres. Auf 15 m locht er sie auch noch locker (wenn ich treffe, was bei 15 m auch nicht immer der Fall ist). Doch mit der Formulierung "nicht immer" meinte ich viel mehr die Tatsache, dass bei Co2 betriebenen Waffen immer ein gewisses Schussleistungsschwanken vorhanden ist. Soll heißen - So die ersten 30 Schüsse lochen die Dose beidseitig, genau wie die Tanaka M40A1 ohne Probleme. Doch wenn sich die Ladung der Co2 Patrone dem Ende zuneigt, neigt auch mein Colt dazu die Geschosse eher Richtung Boden zu schicken. Etwas fachlicher ausgedrückt, die Geschosse haben dann weniger Druck abbekommen und fliegen dementsprechend langsamer. Dabei wird meist die vordere Seite druchbrochen und die hintere ordentlich verbeult. Hinzu kommt, dass Co2 ja ein kaltes Gas ist. Das heißt also, dass an warmen Tagen.....ach du kennst die Geschichte doch selbst. Ich möchte hier keine Romane verfassen.

    Zwar tritt der zuerst beschriebene Effekt bei der Tanaka M40A1 ebenfalls auf, jedoch nicht in dem Ausmaß und nach 4 Magazinen fülle ich den Gasbehälter sowieso immer nach. Das geht bei Co2 Waffen ja bekanntlich aufgrund der Dichtungen nicht. Somit ist die Tanaka M40A1 (darf ich sie in Zukunft mit "Schätzchen" abkürzen...gut, danke) zu jeder Zeit in ihrer vollen Leistung schussbereit und klagt zu keinem Zeitpunkt über einen leeren/sich leerenden Gasbehälter.


    Ok, ich habe mich wohl ein bisschen "gehen lassen". Aber für sein "Schätzchen" tut man doch einfach alles. Ich hoffe nur das meine Frau jetzt nicht eifersüchtig wird. Und weil ich gemerkt habe, dass ich seit meiner Registrierung noch keinen einzigen "Grinser" verwendet habe, hier :ngrins:

    Wörter sind manchmal schmerzhafter als es eine Kugel jemals sein könnte (Lenin)

  • "Aus der Schachtel" bringt sie es bei der Verwendung von Greengas und 0,30g-BBs auf rund 4J,
    entsprechend einer durchschnittlichen Mündungsgeschwindigkeit von etwa 160m/s bzw. 540fps.
    Bei absoluter Windstille sollte das Gros der Schüsse auf 80m nicht über 40cm streuen. Ich halte
    sogar 30cm-Gruppen auf 90m noch für realistisch. Schöne Sache, da sich die Büchse auch auf
    10m-Bahnen noch durchaus blicken lassen kann.

    Edit: Huch, da hat sich ja was dazwischen geschoben. Also: Obiges nolimitsoldier


    Lars
    Nein, jegliche Veränderungen an wesentlichen Waffenteilen sind ohne entsprechende Erlaubnis
    unzulässig. Erst recht, wenn dadurch eine dauerhafte Erhöhung der Geschossgeschwindigkeit
    erzielt wird. In jedem Falle würde ihre Zulassung als Freie Waffe verfallen, ihr Erwerb und Besitz
    wäre somit WBK-pflichtig.


    Gruß
    HK

    Einmal editiert, zuletzt von Bambusbieger (18. Mai 2005 um 00:24)

  • und wenn ich das von einem Büchsenmacher machen lassen würde und es dann zum beschussamt geben würde,welches mir dann bestätigt,dass es unter der 7,5joule grenze liegt,wäre es dann erlaubt?
    na gut.....ansonsten hol ich mir nur n neues zylinderset um die internals zu verstärken jedoch nicht die leistung.

    Gruß,
    Marksman

  • Müsstest du dann nicht noch das Beschussamt miteinschalten? Das würde dann ordentlich ins Geld gehen. Das kenn ich noch von meiner in der Schweiz gekauften UN-modifizierten AK. Wenn ich dir einen guten Rat geben darf. Spar dir den Ärger.

    Wörter sind manchmal schmerzhafter als es eine Kugel jemals sein könnte (Lenin)

  • Zitat

    Original von Marksman Lars
    und wenn ich das von einem Büchsenmacher machen lassen würde und es dann zum beschussamt geben würde,welches mir dann bestätigt,dass es unter der 7,5joule grenze liegt,wäre es dann erlaubt?


    Theoretisch...ja.
    (Alle rechtliche Aussagen wie immer ohne Gewähr. :D)

    Wende dich mal an den Beschussmeister des nächstgelegenen Beschussamtes (mein "Tip" wäre Herr Menzebach von der Betriebsstelle Köln).
    Die Kosten für den eigentlichen "Beschuss" dürften nicht über 10-20,- EUR liegen. Was der jeweilige BüMa für eine solche Aktion verlangen wird,
    weiß ich natürlich nicht. Das, denke ich, wird wohl unter anderem auch von gewissen zwischenmenschlichen Faktoren abhängen.

    Christof Menzebach
    Landesbetrieb Mess- und Eichwesen
    Betriebsstelle Eichamt Köln
    Fachbereich 3.2 - Beschuss
    Hugo-Eckener-Str. 14
    50829 Köln
    Tel.: 0221-59778-290 oder -25


    Zitat

    na gut.....ansonsten hol ich mir nur n neues zylinderset um die internals zu verstärken jedoch nicht die leistung.


    Das wiederum ist m.E. unzulässig, denn die Waffe muss in ihren wesentlichen Teilen in der Form und "Zusammensetzung" verbleiben, wie sie
    dem Beschussamt ursprünglich beim Zulassungstest vorlag. Das ist im Übrigen ein Dilemma, mit dem auch alle Paintballer konfrontiert werden,
    die ihre Lieblinge mit neuen Läufen aufrüsten wollen. Das führt in aller Regel zu keiner nennenswerten Erhöhung der Geschossgeschwindigkeit.
    Und trotzdem: Anderer Lauftyp - anderes Muster - das :F: verfällt.


    Gruß
    Bambus

    Einmal editiert, zuletzt von Bambusbieger (18. Mai 2005 um 01:03)

  • @ Bambusbieger


    Aber ich erhöhe doch nicht die laistung.
    Soll mir egal sagen,was die sagen.
    Könn mir nicht verbieten meine Gun haltbarer zu machen.
    Rein theorethisch dürfte ich dann doch noch nichtmals ne schraube austauschen,wenn eine abgebrochen ist.
    Wie behindert ist das?
    Meine güte...dann soll es mir egal sein,was die gesetze sagen.
    Ich werde meine internals verstärken,damit ich sicher gehen kann, dass nichts bricht und auch sonst alles stabiler ist.

    Gruß,
    marksman

  • Zitat

    Original von Marksman Lars
    Könn mir nicht verbieten meine Gun haltbarer zu machen.

    Doch, das können sie Prinzipell schon.

    Eine schraube darfst du ohne Probleme austauschen, aber sobald es an die "Innereien" geht, finger weg.

    SSWs: Reck Miami 92F vernickelt, Reck Miami 92 und 2X ME 38 Compact 1X vernickelt
    Softairs: CA SLR 105 A1, HFC M92 CO2, ASG R-357, Mossberg M500 und eine billige Umarex Navy Commando
    Sonstiges: Recurvebogen, "Panzer II"-Armbrust und ne Schleuder

  • nun möchte ich mal etwas zum eigendlichen thema loswerden .
    speZnas : dein bericht finde ich gut . nur schade das du keine digicam hast . so wie es sich für mich anhört , scheint das teil schon fast ein echtes luftgewehr zu sein . fehlt nur noch der gezogene lauf . gibt es sowas überhaupt für softairs ? oder ist ein hopup das maß der dinge ?
    und wie sieht es mit den laufenden kosten aus ? was kostet das gas und für wieviel schuss reicht eine flasche .
    und wie ist das magazin ? ein einfaches röhrenmagzin oder dem orginal nachempfunden ?
    cu crossi

    Einmal editiert, zuletzt von crossbow (18. Mai 2005 um 20:02)

  • speZnas: Also, wenn das "Schätzchen" wirklich sooo verdammt genau schießt und sogar auf 80m (!) noch mehr oder weniger etwas trifft, kann ich definitiv verstehen, warum du es so in den Himmel hebst.
    Wie sieht es denn mit der Präzision der Marushin-Waffen im Gegensatz zu den Tanakas aus? Sind die auf große Entfernungen auch so präzise?

    Immer zwei, drei offene Ohren für die Mitarbeiter haben.

    Zuhören und Verständnis zeigen kann oft simples Handeln adäquat ersetzen und spart auch noch Zeit.

    -Bernd Stromberg-