Oh, mein Gott! Blei!! Wir werden alle sterben!!!
Ich sehe die Angst vor einer schleichenden Bleivergiftung durch das Verschießen von Bleidiabolos für den Auswuchs einer irrationalen Umwelthysterie.
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Also erstmal chapeau, vieles was Du schreibst hat wirklich Hand und Fuss und zeugt davon dass Du Dich mit dem Schwermetall beschäftigt hast :^)
Ich muss leider dennoch einhaken und auf die extreme Giftigkeit zurückkommen und darauf hinweisen dass ein sorgloser Umgang mit Blei alles andere als unbedenklich ist.
Die Belastungsgrenze des menschlichen Organismus ist so individuell wie sein Fingerabdruck, hiebei spielt auch die Unversehrtheit der Blut-Hirnschranke eine elementare Rolle. Diese kann bereits in Mitleidenschaft gezogen worden sein obwohl man davon nichts weiss.
Eine unbemerkte Vergiftung mit anderen Chemikalien/Schwermetallen z.B. in der Kindheit (Symptome sind oft vergleichbar mit Magen-Darm Infektion, Grippe o.ä. ...), auch eine schleichende Vergiftung/Anlagerung mit Schwermetallen/Chemikalien wie z.B. durch Amalgam, Impfschäden, uralte lackierte Radiatoren im Altbau, Leitungen wie Du schreibst, in Bürogebäuden Teppichkleber, Drucker usw., sorgloser Umgang mit defekten Nickel-Cadmium Akkus usw. können die Blut-Hirnschranke beeinträchtigt haben und zu umfangreichen Schwermetallablagerungen im Gehirn geführt haben ... die Belastung des Körpers ist bereits kurz vor dem Limit ohne dass man dieses ahnt.
"Kippt" ein bereits unbemerkt angeschlagener Organismus, ist dies irreversibel, d.h. mit viel Aufwand und viel Glück kann man die Symptome lindern, eine Heilung ist praktisch nicht möglich, da der Körper anfängt gegen sich selbst zu arbeiten (Autoimmunerkrankung, Stichwort MCS, CFS usw.) und auch die Ausleitung von Schwermetallen aus dem Körper (vor allem Ablagerungen im Gehirn und Nervensystem) in den meisten Fällen nicht vollständig gelingt oder einfach fehlschlägt. Die Folgen sind gravierend, ein normales Leben ist nicht mehr möglich.
Nun gibt es Studien die eine erhöhte Bleibelastung im Blut bei Luftpistolen-/Luftgewehr Sportschützen nur im geringen Mass bestätigen (im Gegensatz zu GK), dies ist zwar richtig, aber auch mit Vorsicht zu geniessen, da eine Blutuntersuchung nur die relativ frische Kontamination nachweist, Depots/Ablagerungen im Körper können hierbei nicht erfasst werden.
Um wieder auf die Schützen zurückzukommen:
Man nehme einen herkömmlichen Schützenkeller, seit 10 bis 20 Jahren beschossen, vielleicht noch mit Teppichauslegeware (alt) versehen, immer schön mit normalem Staubsauber die Diabolos aufgesaugt und hinten aus dem Gerät schön den feinen Staub über die Abluft wieder verteilt ... bei einem durchschnittlichen Wettkampfabend wird dieser Raum nun über 90 Minuten von 20 bis 30 Personen schön "aufgewirbelt" und der Staub eingeatmet ...
Anderes Beispiel ist das trockene Rausfegen in der KK/GK Anlage ...
Man sollte also nicht panisch werden, aber dennoch vorsichtig agieren denn die Schwelle wieviel man "verträgt" ist bei JEDEM anders