Beiträge von Skelvet

    Ob der Verstellbereich von "gängigen" ZF ausreicht, liegt nicht am Zielfernrohr, sondern am Gewehr. Manche haben die ZF-Schiene parallel zum Lauf, andere sind etwas vorgeneigt usw. Viele Montagen sind auch vorgeneigt, weswegen man vordere und hintere Montage mal tauschen sollte, wenn der Verstellbereich nicht reicht. Das garantiert aber nicht die Lösung.
    Eine verstellbare Montage ist nicht zwingend erforderlich. Sollte das Gewehr am Ende des Verstellbereichs immer noch zu tief schießen, kann man auch an der hinteren Montage unterm Zielfernrohr etwas Pappe (z.B. von Zielscheiben) unterlegen.
    Ist zwar nicht die Profilösung, aber preiswert und reicht sicherlich für den Hobbygebrauch.


    Wenn du die Schrauben der Montage dann nicht gerade wie ein bekloppter anziehst, kann auch das Zielfernrohr dabei nicht kaputt gehen. Hier im Forum liest man öfter, dass dabei das ZF verspannt werden soll, ich persönlich halte das für unwahrscheinlich. Als Mechatroniker habe ich doch etwas Gefühl für Metall, und diese Aussage scheint mir übertrieben. Wie gesagt, zieh die Schrauben einfach mit Gefühl an, immer beide Montagen abwechselnd und die Schrauben kreuzweise Stück für Stück nachziehen.
    Die Verstellmontage ist halt wesentlich bequemer, v.a mit den Einschießmethoden die ich gleich nochmal erkläre. Willst du mit Unterlegen arbeiten, musst du halt jedesmal die Montagen zerlegen.
    Allerdings schießt man ja normalerweise nur einmal ein.

    EDIT: Beim Unterlegen unbedingt darauf achten, dass die Unterlage mittig in der Montage liegt und beim Anziehen nicht verschoben wird, ansonsten kann es sein dass das ZF nach rechts oder links geneigt wird. Das ZF muss der Länge nach unbedingt zum Lauf fluchten!

    Willst du das Einschießen etwas professioneller machen, hast du folgende Möglichkeiten:

    Der höchste Punkt der Geschossbahn eines 7,5J Gewehres liegt etwa zwischen 15-17 Metern.
    Es empfiehlt sich, auf diese Entfernung einzuschießen. Hierfür den Verstellturm des ZF zuerst ganz nach DOWN zu drehen, dann mithilfe von einer verstellbaren Montage oder mehr/weniger Unterlegen solange korrigieren, bis die Schusshöhe in etwa passt. Nur 10-20 Klicks zur Feineinstellung mit dem Verstellturm anpassen.
    Vorteil: egal ob näher oder weiter an der Einschussentfernung, der Verstellturm wird immer Richtung UP verstellt. Dadurch kannst du sehr weit schießen, bevor der Verstellbereich zu Ende ist. Der komplette Verstellbereich wird hier optimal ausgenutzt.

    Wenn du auf 10m Einschießen willst, vorher den Verstellturm ungefähr zur Mitte drehen. Hierfür einfach einmal zum Anschlag UP drehen, dann zum Anschlag DOWN, Klicks zählen. Die Hälfte der Klicks ist dann logischerweise die Mitte.
    Dann auch wieder erst grob mit Verstellmontage / Unterlegen, nur 10-20 Klicks mit dem ZF justieren.
    Vorteil: Fleckschuss bei 10m und bei etwa 24-25m, ohne das ZF verstellen zu müssen, da das Geschoss die Visierlinie zweimal schneidet.
    Nachteil: Verstellbereich wird nicht optimal ausgenutzt.

    Zum Thema Höhe des ZF:
    Immer möglichst nah am Lauf, ohne diesen zu berühren. Der Spalt sollte etwa 1-2mm sein, mit aufgeschobenen Schutzkappen natürlich.
    Je näher das ZF am Lauf liegt, desto weniger Klicks werden benötigt zwischen unterschiedliche Entfernungen, bzw. desto weiter wird die maximale Entfernung, bevor der Verstellbereich zu Ende ist.
    Hat dein ZF einen sehr kleinen Durchmesser UND liegt sehr nah am Lauf, kann es sein, dass du die offene Visierung des Gewehrs wegbauen musst, da du sonst im Zielfernrohr einen riesigen schwarzen Fleck siehst ;)

    Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen.

    Gruß Skelvet

    Grafikkarte und SSD sind das wichtigste, da schließe ich mich -raY- an.

    Ich hab einen Alienware M17 mit GeForce GTX 780M, selbst nachgerüsteter SSD 230 GB und intel core i7.
    Damit kann ich aktuelle Titel (z.B. Mittelerde Mordors Schatten) auf 80-90% der höchsten Einstellungen spielen. Oft laufen auch alle Details flüssig, allerdings habe ich dann ab und zu Bildrateneinbruch.
    Solltest du zum Laptop tendieren, musst du halt damit rechnen das doppelte Geld für die gleiche Leistung auszugeben.
    Da ich sehr viel auf Reisen bin und da auch gerne mal abends ne Runde zocken will, kam für mich ein Gaming-Laptop eher infrage. Das schöne an den Alienware Dingern ist, dass man sie im Gegensatz zu den meisten anderen Laptops immer wieder nachrüsten kann.
    Also neue Festplatte, Graka, Prozessor alles kein Problem, fast wie bei einem normalen Rechner. Sind halt sehr teuer. (Meiner ca. 2100 Euro + 250 für die nachgerüstete SSD)

    Auf jeden Fall würde ich dir unbedingt eine GeForce x80 empfehlen. 780 is glaube ich die aktuelle Serie. Bis zu dieser Leistungsklasse ist das Preis-Leistungsverhältnis am besten, alles was drüber geht kostet wesentlich mehr für unwesentlich mehr Leistung.
    Wie gesagt, niemals an Grafik oder SSD sparen, der Rest ist eigentlich ziemlich egal. 8GB Arbeitsspeicher reichen auch völlig, Windows 7 arbeitet soweit ich weiß sowieso nicht mit mehr. Korrigiert mich, wenn ich mich hier täusche.

    Bei der SSD unbedingt mindestens 200GB Speicherplatz!! Das Betriebssystem und 3-4 Spiele fressen gerne mal 150GB. Und eine SSD läuft wesentlich schneller, wenn unter 60% belegt ist.

    Gruß Skelvet

    In der Preisklasse bist du mit Ritter wahrscheinlich am besten bedient. Ich besitze ein 10-40x50, was ca. 150 Euro kostet.3-9 oder 6-24 Zoom bekommst du schon für knapp 100 Euro.
    Natürlich lässt gerade bei großen Vergrößerungen (24+) die Lichtstärke ziemlich nach. Allerdings komme ich mit meinem 10-40 bei ca. 30facher Vergrößerung noch auf dem schlecht beleuchteten Dachboden klar, wobei das Ziel selbst nur von einer Taschenlampe beleuchtet wird.
    Strengt zwar dann sehr an, aber ist noch alles gut erkennbar.
    Von den Walther Teilen würd ich die Finger lassen, die finde ich nicht so toll (hab immerhin 3 davon und weiß somit wovon ich rede^^)
    Von Nikko Stirling gibt es auch einige in deiner Preisklasse, siehe hierzu die Tests im Forum, die sollen für den Preis auch nicht verkehrt sein.
    Denk auch bitte unbedingt daran, bei der Montage nicht zu sparen. Oftmals benötigt man eine verstellbare Montage, da der Klickbereich nicht immer ausreicht.

    Edit:
    Das mit dem Zoom ist gewöhnungssache, mein erstes war ein 3-9, mittlerweile schieße ich mit besagtem 10-40. Finde 10fache Vergrößerung auch für 10m nicht übertrieben, es schießt sich sehr angenehm. Ab 20m macht mehr als 10fach meiner Meinung nach Sinn.
    Dazu gehört natürlich immer Übung, denn je stärker die Vergrößerung, desto eher merkst du dein Zittern und das kann schon sehr irritieren ;)
    Und im Normalfall, je größer die Vergrößerung, desto leichter ist es die Zielentfernung mithilfe der Paralaxverstellung zu bestimmen.

    Also für den privaten Gebrauch kann ich dir Ritter trotzdem empfehlen, ich habe selbst ein 10-40x50. (ca. 150 Euro glaube ich)
    Damit schieße ich auf dem schlecht beleuchteten Dachboden. Bis 32x Vergrößerung ist das Bild noch voll OK, erst danach wird es dunkel/milchig.
    Draußen ist 40x auch kein Problem.
    Ich habe es seit ca. 1,5 Jahren auf meiner FWB300s montiert, welche ja als ZF-Killer gilt. Dabei gingen bestimmt auch schon 5000 Schuss durch.

    Und ob es dir das wert ist, das 3-4fache auszugeben für 10 Jahre Garantie, die du wahrscheinlich eh nie in Anspruch nehmen musst, musst du wissen.
    Unbestritten, Hawke ist eine andere Klasse als Ritter, aber wenn es dir nur um die Garantie geht würde ich mir das Geld sparen.

    Solltest du allerdings mit dem Gedanken spielen, irgendwann ins Field Target einzusteigen, kauf lieber das Hawke. Dann aber in 8-32. Kostet halt auch Über 400 Teuros.

    Keine Sorge, so war das auch nicht gemeint. Mein ZF / Gewehr ist sowieso noch allemal genauer als ich schießen kann :D
    Solange das so ist habe ich auch keinen Bedarf an etwas anderem.

    Andere Frage, benutzt ihr beim FT ausschließlich die Turmverstellung oder kann man auch mit MilDot präzise treffen? Bin mir noch nicht so sicher was für mich das richtige ist..

    Dass die Zielfernrohre nicht grade das Gelbe vom Ei sind, habe ich hier im Forum bereits gelesen.
    Nur findet man sehr wenig Zielfernrohre mit variablem Zoom bis 32fach und Sidefocus unter 200 Euro, das war damals meine Grenze als ich das Ritter gekauft habe.
    Wie gesagt, bisher war ich nur privat im eigenen Garten/Dachboden am Schießen, so gesehen war damals das Ritter für mich das Nonplusultra und schon ein "sehr teures Glas" ;D
    Nachdem ich mich etwas mit dem Field Target in der Theorie beschäftigt habe, weiß ich natürlich dass ich für das Geld wahrscheinlich grade mal die Staubschutzkappen eines Bushnells bekomme. ;)
    Nichtsdestotrotz werde ich es erstmal mit meinem Ritter oder Walther versuchen, Luft nach oben ist immer...