Wenn die Regierung garantieren könnte (und ich meine WIRKLICH GARANTIEREN!), daß durch die angestrebten Gesetzesänderungen KEINERLEI Schußwaffendelikte mehr passieren würden, dann könnte man diesen Änderungen vielleicht sogar noch was abgewinnen.
Da dies aber zu 1000 %iger Sicherheit nicht möglich ist, bleibt jegliches Sinnieren darüber müssig.
Abgesehen davon stimmt das Verhältnis eh nicht.
Denn wenn es um das Gemeinwohl auf anderen Gebieten geht (z. B. der Bau einer Autobahn, einer weiterer Runway für den Frankfurter Flughafen, die Sache mit dem Elbtal und dem Weltkulturerbe...), dann ist es völlig in Ordnung, daß einige Wenige zum Wohl vieler anderer auf ihre Rechte/ihren Komfort/Lebensqualität.... verzichten müssen, vielleicht noch gegen eine kleine Entschädigung. Andersrum wird sowas nie praktiziert, wenn z. B. irgendeiner was dagegen hat, daß LKW durch seine Siedlung fahren, für den Rest der städtischen Bevölkerung ein Fahrverbot aber riesige Aufwändungen (egal welcher Art) bedeuten würde, dann heißt´s halt "Pech gehabt, dein einzelnes Wohl steht nicht im Verhältnis zum "Unwohl" der vielen anderen".
Anderes Beispiel:
Pharmaforschung:
Krankheiten, wo es weltweit vielleicht ein paar Hundertausend Patienten gibt, werden nicht als lohnendes Indikationsgebiet angesehen, das eine Entwicklung von Medikamenten lohnt, da hier wahrscheinlich noch nicht mal die horrenden Forschungskosten reinkommen, von Profit ganz zu schweigen.
So, und eigentlich sind wir Sportschützen (ich fasse unter diesem Begriff mal alle zusammen, die Interesse an Waffen - egal welcher Art - haben. Oder soll ich lieber "Waffennarren" sagen?) in genau dieser Situation:
Man verlangt, daß alle Legalwaffenbesitzer ihr Hobby aufgeben, nur, um die 0,1% (nagelt mich jetzt nicht auf dieses Verhältnis fest, ich glaub aber, daß es in dieser Größenordnung liegt) zu erwischen, die sich als schwarze Schafe herausstellen. Die illegalen Waffenbesitzer mal nicht mitgerechnet.
99,9% aller Waffenbesitzer werden hier für etwas bestraft, was 0,1% verbocken.
In keiner anderen "Branche" geht´s so zu. Keiner würde Motorräder verbieten, nur weil es ein paar wenige sich halt als Raser und Tiefflieger entpuppen.
Das mit dem Paintballverbot ist genauso eine Sache, wo wiedermal mit zweierlei Maß gemessen wird.
"Hier wird das Töten simuliert/trainiert".
Klar, passiert beim Bund auch
"Ja, aber die dürfen das, die brauchen das ja auch"
Schon klar, und was ist dann nach der Dienstzeit? Muß ein Ausscheider nachweisen, daß er diese erlangten Fahigkeiten "in der Kaserne lässt" (siehe die Heckenschützen von... waren doch Sniper aus dem USMC oder so)?
Was ist mit Polizisten, die irgendwann mit dem Druck nicht mehr klar kommen und im einfachsten Falle sich mit der Dienstwaffe erschießen, oder schlimmer noch, erst noch jemanden "mitnehmen"? Wie war das doch damals in Fürth (Erlangen/Nürnberg, irgendwo im fränkischen?), wo die Polizistin ihren Ex erschießen wollte?
Ich weiß, war jetzt etwas viel und nicht direkt zusammenhängend, aber dieses Thema regt mich langsam echt auf!
W