Beiträge von RugerBlackhawk

    Wenn´s wirklich darauf hinausläuft, daß die Behörden nur den Aufbewahrungsort der registrierten Waffen inspizieren dürfen (afaik ist das eh bereits so), dann werd ich meinen Waffenschrank halt doch in die Speisekammer stellen, denn die ist vom Hausflur zu erreichen, die können sie sehen und müssen nicht erst durch die ganze Wohnung (der rest der Wohnung ist vom Hausflur nicht einsehbar :)) )

    Wenn das aber auf einen Blanko-Durchsuchungsbeschluß hinausläuft, dann muß man sich was anderes überlegen.

    Gut gebrüllt, Löwe, vollkommen richtig und logisch.

    AAABER:
    Was bringt´s? Logik und Juristerei scheinen irgendwie unvereinbar zu sein, zumindest in diesen Tagen. Versuche doch mal mit dieser Argumentation irgendeinem Verfechter dieser Verbote entgegenzutreten.
    Du wirst einzig zu hören bekommen "Man kann doch Paintball nicht mit Völkerball oder Fechten vergleichen" Auf die Frage warum kommt dann meist schon keine Antwort mehr.

    Klingt traurig, ist aber so.

    btw, Schneballschlachten sind ech schon überall verboten ;)

    Zitat

    Original von insanus3666...
    Mich würde eh mal Interessieren wie das dann ablaufen soll. Die ganzen RAM Waffen können ja auch Paintballs verschießen ???
    Eigentlich sollen die ja zur Selbstverteidigung und Schutz dienen, und wird von den Behörden zur Übung verwendet.

    Diese ganzen Verbote sind doch einfach nur sch...
    Was war in Holland? Ein Amokläufer/fahrer fährt mit seinen PKW mehrere
    Leute um, zum teil tödlich. Verbietet doch die PKW´s, dann kann soetwas auch
    nicht mehr passieren. Der nächste versucht es dann wahrscheinlich mit einer Kutsche! Am besten wir packen uns alle in Watte und leben in einer Gummizelle.

    Mit etwas "Glück" werden vielleicht nur die RAM´s verboten (die dieser Argumentation noch am nächsten kommen), wenn nicht alle an einem Strang ziehen und hier nicht immer gewettert wird: "Hä, wir, die Gotcha-Fraktion treiben doch nur Sport, aber die bööösen RAM´ler, die spielen Krieg, die trainieren sowas, die gehören verboten!".
    Wenn wir Waffenbegeisterte nicht alle an einem Strang ziehen, kriegen wir´s alle ab, Stück für Stück, von der 4,5 mm-BB bis hin zur .50 BMG.

    Zu dem Holländer:
    Entgegen der in den Medien breitgetretenen Meinung, es hätte sich hier um einen Amoklauf gehandelt, war das ein durchgeknallter Attentäter, der es auf die königliche Familie abgesehen hatte und halt noch andere Opfer in Kauf genommen hat. Ein Attentäter, aber sicher kein Amokläufer oder gar Terrorist.

    edit: Nicht falsch verstehen, ich will mich sicher nicht hinter die Painballer und gegen die RAM´ler stellen oder andersrum, ich will nur mal aufzeigen, daß die Politik der "Bauernopfer" absolut indiskutabel ist.

    Sarkassmus-Mode ON:
    Das Verbot von Paintball- und artverwandten Spielen mit der Begründung, es simuliere und trainiere das Töten ist in Wahrheit eine versteckte Truppenwerbung. Wer unbedingt derlei Spiele treiben will, solle sich der Gesellschaft anschließen, die auch ein begründetes Bedürfnis für diese Art Training hat und es auch legal praktizieren darf.
    Sarkasmus-Mode OFF

    :evil: :bash: :direx: :aufreg:

    Wenn die Regierung garantieren könnte (und ich meine WIRKLICH GARANTIEREN!), daß durch die angestrebten Gesetzesänderungen KEINERLEI Schußwaffendelikte mehr passieren würden, dann könnte man diesen Änderungen vielleicht sogar noch was abgewinnen.
    Da dies aber zu 1000 %iger Sicherheit nicht möglich ist, bleibt jegliches Sinnieren darüber müssig.

    Abgesehen davon stimmt das Verhältnis eh nicht.

    Denn wenn es um das Gemeinwohl auf anderen Gebieten geht (z. B. der Bau einer Autobahn, einer weiterer Runway für den Frankfurter Flughafen, die Sache mit dem Elbtal und dem Weltkulturerbe...), dann ist es völlig in Ordnung, daß einige Wenige zum Wohl vieler anderer auf ihre Rechte/ihren Komfort/Lebensqualität.... verzichten müssen, vielleicht noch gegen eine kleine Entschädigung. Andersrum wird sowas nie praktiziert, wenn z. B. irgendeiner was dagegen hat, daß LKW durch seine Siedlung fahren, für den Rest der städtischen Bevölkerung ein Fahrverbot aber riesige Aufwändungen (egal welcher Art) bedeuten würde, dann heißt´s halt "Pech gehabt, dein einzelnes Wohl steht nicht im Verhältnis zum "Unwohl" der vielen anderen".

    Anderes Beispiel:
    Pharmaforschung:
    Krankheiten, wo es weltweit vielleicht ein paar Hundertausend Patienten gibt, werden nicht als lohnendes Indikationsgebiet angesehen, das eine Entwicklung von Medikamenten lohnt, da hier wahrscheinlich noch nicht mal die horrenden Forschungskosten reinkommen, von Profit ganz zu schweigen.

    So, und eigentlich sind wir Sportschützen (ich fasse unter diesem Begriff mal alle zusammen, die Interesse an Waffen - egal welcher Art - haben. Oder soll ich lieber "Waffennarren" sagen?) in genau dieser Situation:
    Man verlangt, daß alle Legalwaffenbesitzer ihr Hobby aufgeben, nur, um die 0,1% (nagelt mich jetzt nicht auf dieses Verhältnis fest, ich glaub aber, daß es in dieser Größenordnung liegt) zu erwischen, die sich als schwarze Schafe herausstellen. Die illegalen Waffenbesitzer mal nicht mitgerechnet.

    99,9% aller Waffenbesitzer werden hier für etwas bestraft, was 0,1% verbocken.

    In keiner anderen "Branche" geht´s so zu. Keiner würde Motorräder verbieten, nur weil es ein paar wenige sich halt als Raser und Tiefflieger entpuppen.

    Das mit dem Paintballverbot ist genauso eine Sache, wo wiedermal mit zweierlei Maß gemessen wird.
    "Hier wird das Töten simuliert/trainiert".
    Klar, passiert beim Bund auch
    "Ja, aber die dürfen das, die brauchen das ja auch"
    Schon klar, und was ist dann nach der Dienstzeit? Muß ein Ausscheider nachweisen, daß er diese erlangten Fahigkeiten "in der Kaserne lässt" (siehe die Heckenschützen von... waren doch Sniper aus dem USMC oder so)?
    Was ist mit Polizisten, die irgendwann mit dem Druck nicht mehr klar kommen und im einfachsten Falle sich mit der Dienstwaffe erschießen, oder schlimmer noch, erst noch jemanden "mitnehmen"? Wie war das doch damals in Fürth (Erlangen/Nürnberg, irgendwo im fränkischen?), wo die Polizistin ihren Ex erschießen wollte?

    Ich weiß, war jetzt etwas viel und nicht direkt zusammenhängend, aber dieses Thema regt mich langsam echt auf! :evil:
    W

    Zitat

    Original von Floppyk
    ...
    Herkömmliche Patronen für Feuerwaffen funktionieren deshalb, weil das Pulver auf den Luftsauerstoff zur Verbrennung nicht angewiesen ist. Das Pulver bringt den Sauerstoffträger bereits mit. Daher sind auch Schüsse unter Wasser prinzipiell möglich.

    Jein, NC-Pulver kommt zwar mit wenig Sauerstoff aus, hat aber immer noch eine negative Sauerstoffbillanz, d. h. es braucht immer noch ein gewisses Maß davon.
    "Unterwasserschüsse" sind in erster Linie deswegen möglich, weil die Patrone dann doch soweit wasserdicht ist, daß das Pulver darin trocken und die Luft enthalten bleibt. Das reicht dann aus, um doch noch einen anständigen Abbrand zu ermöglichen.
    Wollte man im All schießen, würde höchstwahrscheinlich in der Luftschleuse die Patrone platzen oder zumindest ebenfalles evakuiert werden. Dann bleibt für die Verbrennung tatsächlich nur der Sauerstoff, der im Pulver selber steckt. Und für eine vollständige Verbrennung wird´s wohl nicht reichen.

    Ok, durch die Zeichung wird´s klarer, ist tatsächlich ein etwas anderes Prinzip.
    Ich dachte, das Patent belief sich darauf, zwei Bögen an einem "T-Stück" der Armbrust zu montieren und die Kraft beider Bögen via Seilzugsystem auf den Pfeil zu übertragen.
    Scheint aber unterschiedlich gelöst zu sein bzw das eine Patent ist halt nicht weitreichend genug ausgelegt.

    War ja auch nur so eine Überlegung.
    Das Prinzip ist aber rel ähnlich.

    Zitat

    Original von pupsnase
    Ich habe es mal ganz grob durchgerechnet :...
    Schön wäre wenn wir noch mehr werte hätten aber ich glaube der Trend ist sichtbar.


    Joachim

    Hab ich auch nie angezweifelt ;)
    Woher hast du diese Zahlen?

    Der Wirkungsgrad der AB in deinem Beispiel ist aber immer noch deutlich besser, als das, was wir für die Pistolen-AB ausgerechnet (oder besser abgeschätzt) haben.

    Zitat

    Original von pupsnase
    Im Prinzip hast Du mit dem Wirkungsgrad schon recht.

    Die Armbrust wird ca 14 Zoll haben der Compoundbogen ca. 23 Zoll.
    Rechne das mal aus. Bei einem Compoundsystem wird es aber wohl schwere das zu berechen ( Auszugsdiagramme habe ich leider nicht.


    Joachim

    Das mit dem Compoud stimmt natürlich, ist aber auch egal, gilt für für Recurve auch.

    Entscheidend ist, daß man die "Zugkraft" des Bogens/Armbrust wirklich kennt, sonst hat man eine Unbekannte in der Rechnung, die halt alles verfälschen kann.

    Ach das meinst du!

    Zitat

    Original von pupsnase
    .... Und je kürzer der Beschleunigungsweg ist umso schlechter wird der Wirkungsgrad.

    Sorry, aber das stimmt so sicher nicht. Arbeit/Energie ist Kraft multipliziert mit der Strecke, entlang der sie wirkt. Da du bei einem Bogen i. d. R. weiter ausziehst, als bei einer Armbrust, kann die Kraft, die im Bogen "gespeichert" ist, entsprechend länger auf das Geschoss wirken, demzufolge bekommt der Pfeil auch eine entsprechend höhere Energie mit auf den Weg. Daß ein Bogen als solches einen höheren Wirkungsgrad hat, als eine Armbrust, ist klar, schließlich fällt die Reibung der Sehne auf der Schiene weg. Um aber den Wirkungsgrad einer solchen Waffe korrekt zu ermitteln und die miteinander zu vergleichen, müßte man neben dem Geschoßgewicht und der Geschwindigkeit auch noch den tagsächlichen "Zug", den der Bogen draufhat messen.
    Aus der tatsächlichen "Spannkraft" des Bogens und der Beschleunigungsstrecke lässt sich dann die Energie berechnen, die im "Antrieb" dieser Waffe steckt. Aus Geschossgewicht und gemessener Geschwindigkeit errechnet sich dann die Energie, die dem Geschoss mitgegeben wird. Das Verhältnis aus diesen beiden Werten ist dann der Wirkungsgrad.

    So, und wenn man dann nur mit ermittelten Werten rechnet (und nicht einfach den Werte des Herstellers des Bogens übernimmt), dann sollte der Wirkungsgrad doch etwas besser als die vorher berechneten 16-17% sein.

    Zitat

    Original von pupsnase
    Ich gebe es echt auf....


    Was soll das jetzt?
    Entschuldige, wenn ich deine Behauptungen nicht so ganz nachvollziehen kann.

    Zitat

    ... Aber bei der Frage des Wirkungsgrades helfe ich dir noch mal : Compoundbogen PSE X Force Omen UF : 70 Lbs, 350 gr Pfeile, 366 Fps = 141 Joule Armbrust TenPoint Blazer HP : 175 Lbs, 420 gr Pfeil, 311 Fps = 122 Joule Dämmert dir was ?

    Nee, sorry, mir dämmert überhaupt nix. Sind das gemessene Daten, oder was?

    Wie gesagt, wenn deine Armbrust mit einem 6 g-Pfeil gerade mal 40 m/s bringt (gemessen), dann hat die - wie du schon richtig bemerkt hast, garantiert keine 50 lbs.
    Sollte aber der Bogen tatsächlich 50 lbs bringen, dann steckt in dem Ding bei einem Beschleunigungsweg von 13 cm tatsächlich die Power von ca 29 Nm = 29 J! Dieses Arbeitsvermögen steckt in dem Bogen drin, das ist Fakt. Daß man gewisse Verluste aufgrund von Reibung etc berücksichtigen muß, und demzufolge auch nicht diese komplette Energie auf den Pfeil übertragen kann, ist auch klar. Ich kann mir aber echt nicht vorstellen, daß unter normalen Umständen von den 29 gespeicherten J nur ca 5 auf den Pfeil übertragen werden, das entspräche ja einem Wirkungsgrad von gerade mal 16-17 %, und das wäre echt miserabel.
    Muß mal mit meiner 150-Pfünder durch ein Chrony schießen, und dann zurückrechnen, mal sehen, auf was für ein Ergebnis ich da komme. Wenn ich irgendwie an ein geeignetes Kraftmessgerät komme, könnte ich mal überprüfen, welchen Zug der Bogen wirklich bringt.

    Also mal angenommen, der Bogen hätte wirklich die 50 lbs, die angegeben sind, dann kämen wir bei der von Pupsnase genannten Beschleunigungsstrecke von 13 cm auf eine Energie von ca 28 Joule.
    Warum diese Dinger nicht die Energie haben, die angegeben ist, weiß ich nicht.

    Pupsnase: Weißt du noch, wie schwer der Pfeil war, der bei dem von dir genannten Test verschossen wurde?

    Laut Internet haben diese Pistolen-Pfeile eine Masse von gerade mal 3 g (was mir schon sehr leicht vorkommt, aber gut), da kommt bei 40 m/s natürlich keine sonderlich große E0 raus. Wenn es aber ein großer Pfeil (für eine "normale" Armbrust) gewesen wäre, also mit ca 30 g, dann kommen wir bei 40 m/s tatsächlich auf ~ 50 lbs.

    Zitat

    Original von Helmut, ein Bär
    ...

    Tatsächlich bringt eine Rundkugel etwas mehr Energie ins Ziel, da sie sich beim Aufprall nicht so stark verformt wie ein Diabolo.
    ...

    Also nach meinem physikalischem Wissen ist starke Verformung Grundvoraussetzung für eine hohe Energieabgabe im Ziel. Ein sich kaum verformendes Projektil prallt entweder ab oder geht durch das Ziel durch, in beiden Fällen wird nur sehr wenig Energie im Ziel abgegeben (man vergleiche im "scharfen Sektor" die Wirkungen von VMJ-, TM-, Hohlspitz-, DumDum- und anderen Geschoßtypen, deswegen sind ja z. B. auch im jagdlichen Bereich teilweise vogelwilde Geschoßkonstruktionen vertreten).

    Zitat

    Original von pupsnase
    13 cm bzw 5,11 Zoll sind es bei meiner .


    Joachim

    Na, dann rechne mal die Energie aus (gehen wir mal von 50 lbs aus):

    50 lbs entsprechen einer Zugkraft von ca. 222 N, diese beschleunigen den Bolzen auf einer länge von 0,13 m, demzufolge stecken in so einem Bogen ca. 28,9 Nm. Und das ist die Energie, die dir zur Verfügung steht, die wird - mit geringfügigen Verlusten durch Reibung auf der Schiene auf den Bolzen übertragen. Also hat der auch diese Energie, dann halt als E0.
    Und selbst wenn die Verluste deutlich höher wären, auf unter 7,5 Joule (1Nm = 1 J) kommst du so nicht. Kannst ja mal mit so einer Armbrust durch ein Chrony schießen, und dann über Geschwindigkeit und Masse des Bolzens auf die Energie zurückrechnen.

    Mal ne Frage, (da ich selber keine solche "normale" Pistolenarmbrust besitze):
    Wie lange ist bei diesen Dingern der Beschleunigungsweg, also die Strecke, die die Gespannte Sehne beim Abschuß zurücklegt?