Beiträge von Maecius

    Werte Freunde des gepflegten Löcherstanzens,

    ich habe seit kurzem ein Problem mit meiner CP88. Seit ich von den teuren Walther Kapseln auf die günstigen 12g Kapseln von diabolo-store.com umgestiegen bin ist ein vernünftiges Schießen kaum noch möglich. Mit diesen Kapseln kommt es sogar regelmäßig vor, dass Diabolos (bei fast frischer Kapsel) im Lauf stecken bleiben oder von der ersten Pappschicht meines Kugelfangs abprallen :(

    Erst hab ich gedacht, die Kapsel wäre nicht richtig angestochen, aber dass mir das fünf mal hintereinander passiert kann ich nicht glauben.

    Leider hab ich grade keine anderen Kapseln um zu vergleichen ob es wirklich daran liegt, oder ob irgendwas mit der Waffe nicht stimmt.

    Hat jemand von euch erfahrung mit diesen Kapseln?

    mfg
    Maecius

    Soweit ich weiß (und da bin ich mir ziemlich sicher) braucht man in Deutschland vier Voraussetzungen um an eine WBK zu kommen:

    Das Alter (18 für KK und 21für GK mit MPU bzw 25 für GK ohne MPU)
    Die Zuverlässigkeit (Keine Vorstrafen etc.)
    Die Sachkunde (entscheident ist die Bescheinigung, nicht wie diese erlangt wurde)
    Und das Bedürfnis (das wird durch regelmäßiges Training nachgeweisen)

    Von einem Verein ist nirgendwo die Rede. Du musst nur irgendwie sicherstellen, dass du dein Bedürfnis bestätigt kriegst z.B. über einen anerkannten Schießsportverband als Einzelmitglied. Dass man ohne ein Bedürfnis (also ohne dass man vorher 12 Monate trainiert hat) an eine WBK kommt, auf die man aber nichts eingetragen bekommt klingt irgendwie unlogisch und kann ich auch nicht ganz glauben.

    Langsam glaub ich du tust absichtlich so, als wenn du mich nicht verstehst um zu provozieren ??? Sollte ich mich in irgendeinem Punkt irren lasse ich mich auch gerne korrigieren, aber dann bitte nicht durch ein "was du sagst ist falsch" sondern durch konkrete Verweise auf bestehende gesetzliche Regelungen.

    mfg
    Maecius

    Ok ... nochmal ganz langsam zum mitlesen. Im Normalfall geht man in einen Verein (der einem Verband angeschlossen ist), trainiert 12 Monate regelmäßig (ca. 18x pro Jahr als Anhaltspunkt), lässt sich danach das Bedürfnis bescheinigen,das macht der Verband, der Verein bestätigt dir nur, dass du trainiert hast. Dann (nach den 12 Monaten) gehst du zum Amt, legst deine Befürwortung, deine Sachkunde und dein Führungszeugnis vor und beantragst so deine WBK. Wenn alles gut läuft hast du kurze Zeit später eine WBK und kannst damit zum Händler gehen und dir Waffen kaufen.

    ABER, du kannst auch direkt Mitglied in einem Verband (z.B. BdMP) werden ohne einen Verein zu habe. Dann musst du aber auch 12 Monate lang trainieren und die Trainingseinheiten nachweisen können. Diese Nachweise (z.B. durch Stempel und Unterschrift der Standaufsicht) schickst du dann direkt zu deinem Verband und der schickt dir die Befürwortung zurück. Damit (und mit der Sachkunde und dem Führungszeugnis) gehst du auch zum Amt, gibst den ganzen Kram ab und freust dich danach über ein eigene WBK mit der du auch Großkaliberwaffen erwerden kannst ohne in einem Schützenverein gewesen zu sein.

    Nochmal zum Nachlesen hier ein Link: Klick

    Und wie gesagt, die 30 Stunden mögen vielleicht von deinem Verband oder Verein gefordert sein, gesetzlich sind sie es jedenfalls nicht. Falls doch bitte ich um eine Angabe der Stelle wo das geregelt ist. §7 WaffG regelt das jedenfalls nicht.

    Desshalb nochmal die Frage: Bist du evtl. im DSB? Wenn ja würde das so manche "merkwürdige" Gesetzesauslegung was Vereinszugehörigkeit, Befürwortung und Sachkunde angeht erklären.
    [EDIT] Sehe grade, dass du das vorhin schon beantwortet hattest.

    mfg
    Maecius

    Wo habe ich behauptet, dass ich Einzelmitgliedschaften toller finde? Ich verrat dir jetzt mal n Geheimnis ... ich bin Mitglied in 2 Verbänden (BDS und BdMP) und Mitglied in zwei Vereinen ... aber erzähls keinem, ich will dass die Leute glauben ich wäre Einzelmitglied. :))

    Das war aber auch gar nicht die Frage von downsauger. Die Sachkundeprüfung ist weder an einen Verein noch einen Verband gebunden. Hab grade nochmal nachgelesen:

    §7. Sachkunde. (1) Den Nachweis der Sachkunde hat erbracht, wer eine Prüfung vor der dafür bestimmten Stelle bestanden hat oder seine Sachkunde durch eine Tätigkeit oder Ausbildung nachweist.

    Was einzelnen Verbände zusätzlich an Anforderungen stellen ist wieder eine andere Frage. Auch dass man mit einer ohne Vereinszugehörigkeit erworbenen WBK nur Waffen bis 7,5J beantragen kann ist quatsch. Ich habe in einem Verein angefangen der dem BDS angeschlossen ist. War aber (bis ich in meinen zweiten Verein eingetreten bin) Einzelmitglied im BdMP. Hab dann auch meine ersten WBK´s (gelb und grün) als Einzelmitglied über den BdMP beantragt, weil da die Gebühren niedriger waren. Und da hab ich auch meine Großkaliberwaffen befürwortet bekommen.

    Aber was meinst du mit freien Waffen bis 7,5J für die man eine WBK braucht? Kenne mich in dem Gebiet nicht so gut aus, aber ich dachte das :F: bedeutet, dass man diese Waffen ab 18 ohne WBK kaufen kann ???

    mfg
    Maecius

    P.S.: Nimm den Sarkasmus von oben bitte nicht persönlich, den konnte ich mir einfach nicht verkneifen.

    Zitat

    Original von thomas magnum
    sehr merkwürdig Einzelmitglied....im Verein ist also was anderes wie stink normales Mitglied im Sportschützenverein. :wogaga: versteh ich nicht aber was soll´s.

    Bitte verwechsel nicht Verband mit Verin. Ein Verband ist sowas wie der DSB, BDS, BdMP. Die Vereine sind in diesen Verbänden organisiert. Allerdings kann man auch direkt Mitglied in einem Verband sein ohne noch zusätzlich in einem Verein sein zu müssen.

    Zitat

    soll ich das jetzt wieder erklären...weil man ohne Mitglied im Verein zu sein nur Bedürfnisfreie Waffen erwerben darf...und das sind :F: Waffen bis 7,5 Joule.

    Dafür braucht man aber weder WBK, noch Verin oder gar einen Sachkundenachweis.

    Zitat


    und wo machst du das...woher nimmst du die Standaufsicht den Schießstand usw. und selbst wenn du das alles in irgendeinem Verein hinbekommst als Gast-Schütze ist das bestimmt nicht umsonst...hab ich erwähnt das mein Verein im Jahr ganze 56 € kostet. ;)

    Es soll auch Schießstände geben, auf denen man sich Waffen ausleihen und Munition zum sofortigen Verbauch kaufen kann ;)
    Ob das unterm Strich billiger ist, war nicht die frage, aber möglich ist es auf jeden Fall.

    Zitat

    Du hast dann aber immer noch das Problem das ein Vereinsvorsitzender (nicht vom Kannickelverein sondern ein anerkannter Sportschützenverein)
    und der Vorsitzende des Kreisverbandes (ist neu) eine Unterschrift geben müssen zu solchen Experimenten...

    Wenn du Mitglied in einem Verband bist, schickst du nach 12 Monaten deine Trainingsnachweise an den Verband und der bescheinigt dir dann das Bedürfnis, dazu brauchst du keinen Vereinsvorsitzenden.

    Zitat


    Mit 2 WE´s war der ganze Lehrgang gemeint, vorgeschrieben sind 34 Stunden.

    Diese Vorschrift würde ich gerne sehen, dann werd ich unverzüglich Selbstanzeige erstatten und mich der Polizei stellen, da ich mir meine WBK dann ohne diesen Lehrgang erschlichen habe :confused2:

    Mal im ernst, im Gesetz ist die Rede vom Nachweis der Sachkunde die von einem Anerkannten Prüfer bestätigt werden muss. Wie man sich das Wissen aneignet ist nicht vorgeschrieben.

    Aber mal ne andere Sache, kann es sein, dass du im DSB bist? Wenn ja würde das einige Missverständnisse erklären, da der DSB z.B. keine Einzelmitgliedschaften anbietet und der Bedrürfnisnachwei in der Tat vom Verein ausgestellt wird.

    Aber ganz Grundsätzlich kann man sagen, dass man eine WBK in Deutschland auch ohne Verein bekommen kann. Wie Sinnvoll das ist steht dabei auf einem anderen Blatt.

    mfg
    Maecius

    Zitat

    Original von thomas magnum
    ...
    Mal was anderes, hast du dran gedacht das wenn du die Prüfung ohne Verein machst, und nicht Mitglied in einem Schützenverein werden willst, du deine spätere WBK nur für Waffen (4/6mm) bis 7,5 Joule bekommst.
    Ist das dein Ziel immer nur bis 7,5 Joule. ???
    Gruß Thomas

    Wie kommst du auf 7,5 Joule? Da es in Deutschland keinen Vereinszwang geben darf, ist eine normale WBK auch ohne einen Verein möglich. Du musst halt dann für dich alleine Trainieren, die Trainingseinheiten dokumentieren und in einem Anerkannten Verband Einzelmitglied sein (geht z.B. beim BDS oder BdMP).
    Aber um nochmal auf die Sachkundeprüfung zurück zu kommen, 200€ sind definitiv zu viel. Als ich meine Prüfung bei uns im Verein gemacht habe, waren da auch Leute die nicht im Verein waren. Die haben dann den normalen Staz von deutlich unter 50€ für die Prüfung gezahlt. Die Prüfung an sich war dann in einen theoretischen und einen praktischen Teil unterteilt und an einem Nachmittag erledigt. Selbst die Leute von uns, die auch den Vorbereitungslehrgang mitgemacht haben, haben das an nur zwei Tagen gemacht, also 2 WE´s sind zwar lobenswert, aber bei weitem nicht notwendig.

    mfg
    Maecius

    Ich habe meine Sachkundeprüfung auch ohne den Kurs gemacht. Dabei konnte ich mir bei der Anmeldung aussuchen, ob ich den kompletten Kurs oder nur die Prüfung machen wollte. Letzteres war natürlich auch günstiger. Vorbereitet hab ich mich mit dem Buch "Die Waffen-Sachkundeprüfung" von Rolf Henning (Klick)

    mfg
    Maecius

    Um sich vielleicht etwas besser vorstellen zu können was 7,5 J sind stellt euch einfach einen Stein vor, der 750g wiegt und aus 1m Höhe auf euren Kopf fällt. Und jetzt stellt euch vor, der Stein fällt mit einer Ecke, die die gleiche Fläche wie ein Diabolo hat auf euer Haupt. Also mal unter uns, ich kann mir was angenehmeres vorstellen. Es gibt schon nen Grund, warum 7,5 J Waffen kein Spielzeug sind und der Umgang mit ihnen (genau wie bei WBK Pflichtigen Waffen) größte sorgfalt bedarf.

    mfg
    Maecius