Beiträge von Esteban

    Da sieben Seiten offenbar nicht ausreichten, diese Angelegenheit zu bereinigen - und der Thread zunehmend in seichtem Wasser dahindümpelt - schlage ich vor

    :direx: LÖST DAS PROBLEM WIE GENTLEMEN: Flintlock Horse Pistols at ten paces.... :new16:

    Auf die Antworten dürfte in erster Linie jeder Polizist/Ordnungsamtsangestellter/Waffengegner/Rechtsverschärfungsbefürworter gespannt sein...

    Zumindest kannst du wohl davon ausgehen, daß deine - als LEP bereits konzipierte - Waffe solche Behandlungen übelnimmt.

    Ein x-beliebiger Gasrevolver wäre dabei weit billiger als deine Druckluftwaffe.

    :n11:

    Tja, Freunde der Kunst...

    Verstand ist wohl nicht jedem beschieden. Angesichts solcher Querschüsse (sagt euch der Begriff "friendly fire" etwas?) wird es immer schwerer, das Image für Waffen in Bürgerhand zu verbessern.

    In der Medienberichterstattung steht dann nämlich nichts von "Schüler, die für ein Kunst-Projekt nach vorheriger Anmeldung einen Film drehen wollten...". Da steht "Waffennarren", "jugendliche Rambos", "Gewaltverherrlichung" usw.

    Einerseits kann ich mich über den hirnamputierten Lehrer nur wundern (Leerer?!), andererseits sollten sich private Waffenbesitzer - ja, auch die Besitzer "freier" Waffen - für einen solchen Mumpiz nicht hergeben.

    Angesch****en sind letztlich das Forum Waffenrecht und die vielen tausend Menschen, die sich in den vergangenen Monaten gegen den unsinnigen Aktionismus in Berlin engagiert haben.

    :direx: Auch wenn es vielen Leuten hier nicht paßt: DAS WAR KÄSE!

    Esteban

    :new2: Das G3 ist ein Rückstoßlader. Allerdings in gewisser Weise ein besonderer.

    Grund: Anders als andere Rollenverschlüsse (z.B. MG 42) ist dieser Verschluß nicht "starr verriegelt", sondern "beweglich abgestützt".

    Der Verschlußkopf wird durch die zwei Rollen im Verriegelunsstück hinter dem Patronenlager gehalten.

    Die Rollen ihrerseits stehen nur so lange aus dem Verschlußkopf heraus, wie das Steuerstück sie an ihrem Platz hält. Das Steuerstück sitzt starr im Verschlußträger, auf dem von hinten die Kraft der Schließfeder lastet. Merke: Das Ding ist zu.

    Sobald der Schuß bricht, überträgt sich der Impuls des Rückdrucks auf den Verschlußkopf. Der kann aber nicht weg, weil die Rollen ihn halten. An den Rollen entsteht so ein hoher Druck, den sie auf das Steuerstück übertragen - das dadurch seinerseits so ca. einen halben Zentimeter nach hinten rutscht (dabei schiebt es den Verschlußträger gegen die Federkraft ein Stück zurück). Nun können auch die Rollen weg und verschwinden im Verschlußkopf.

    Damit ist der Verschluß aufgehoben, und der Ladevorgang kann ablaufen.

    Was ist nun das Besondere daran? Der Verschluß ist im Grunde gar nicht "verriegelt", sondern funktioniert im Grunde nur durch Reibung und die Verzögerung, die sich aus der Masseträgheit des Verschlußträgers und der Kraft der Schließfeder ergibt. Noch bevor das Geschoß den Lauf verlassen hat, ist ein Teil des Verschlusses schon in Bewegung.

    Das ganze ist ein extrem kompliziertes und dabei genial elegantes Prinzip. Es steckt höllisch viel Physik darin. Und wenn ich mir überlege, daß die Konstrukteure der Waffenforschungsanstalt bei Mauser sowas mit dem Rechenschieber (!!!) gegen Kriegsende konstruiert und zur Serienreife als Mauser Gerät 06H (StGw 45) gebracht haben, dann :huldige::huldige::huldige:

    Esteban

    Servus, folks!

    Selbstlader sind nicht schwächer als Waffen, bei denen der Verschluß manuell (Einzel- und Mehrlader, sprich: Repetierer) betätigt wird.

    Insofern hinkt auch die Gegenüberstellung mit dem "Einzellader". Einzellader sind Waffen, deren Lauf / Läufe vor dem Schuß jeweils einzeln von Hand mit einer Patrone geladen werden, d.h. die Munition wird nicht durch Trommel, Magazin, Kette oder Gurt zugeführt.

    Der Selbstlademechanismus basiert darauf, daß der Verschluß so lange hermetisch zu bleibt, bis das Geschoß den Lauf verlassen hat und der Gasdruck auf ein sicheres Niveau abgesunken ist.

    Beim Rückstoßlader wird auch kein Gas abgezweigt. Deshalb scheidet der schon mal aus der Betrachtung aus. Beim Gasdrucklader wird zwar Gas abgezapft, aber ziemlich weit vorn am Rohr (siehe StG 44, FN-FAL, AK 47, M 16, G 36), und nur in sehr kleinen Mengen, und erst dann, wenn das Geschoß schon den größten Teil seiner Beschleunigung erfahren hat.

    Auch bei gasverzögerten Masseverschlüssen (ich sag' nur: HK P 7) wird zwar Gas abgezapft, aber auch nur in geringster Menge (ich behaupte mal: unter der Nachweisgrenze).

    Meßt nach. Ich wette, ihr werdet keinen Unterschied zu manuell bedienten Verschlüssen feststellen.

    Esteban

    Thanks a lot.

    Da fehlen mir die Worte, das ist ein TRAUM :crazy2::huldige::lol:

    Meine Frau braucht sich jedenfalls keine Gedanken mehr zu machen, was sie mir zu Weihnachten schenken könnte .... :ngrins:

    Esteban

    Auf beide.
    Ich kann Deine beiden obigen Postings nicht recht in den Diskussionsverlauf einordnen und verstehe den Sinn nicht.
    Stört Dich die Diskussion über "Wehrsportgewehre" (sprich: der militärische Bezug), oder handelt es sich um Insider-Kommunikation zwischen Dir und Pellet?
    Oder stört Dich gar nichts?
    Ich versteh' die Postings schlicht nicht. Eventuell ist das aber auch nicht wichtig.

    Tja.

    Esteban

    Das nenne ich erfreulich! Einen Fan des DSM34 hier zu treffen... :lol:

    Sag' mal, Pellet, verwendest Du Deine Haenel/Mars LGs noch zum Schießen? Sind sie praxistauglich (oder doch nur für die Vitrine)?

    Welche Munition mögen sie, und welche Leistung kann man von den alten Kameraden erwarten?

    Fragen über Fragen....

    Esteban


    P.S.: Und, wie gesagt: Ein Bild wäre toll. :huldige:

    Servus Pellet,

    danke schon mal für die Information. Da erhebt sich die Frage, ob hier im Forum Bilder zu Haenel 33 und Mars 110/115 verfügbar sind... DIE würde ich zu gern mal bewundern. (Mars macht mobil, bei Arbeit, Sport und Spiel ... :ngrins: )

    Meine bescheidene Erfahrung in diesem Segment beschränkt sich bisher auf ein Mauser KK-EL Sportgewehr von 1934 ff., das es in abgewandelter Form (Karabinerschaft und Mehrlader) auch als Rekrutentrainer gab. Das Schloß ist ein maßstäblich verkleinerter 98er Verschluß, ein Baby-98er sozusagen. EIN ABSOLUTER TRAUM :nuts: zum Schießen, Streicheln, Anschauen :crazy2:

    WO kann man eventuell derartige militärische Vorkriegs-LG heute noch finden? Was muß man an Kosten einkalkulieren? (ich vermute mal: MÖRDERISCH TEUER... )

    Grüße!

    Esteban

    Nichts gegen Haenel,

    aber!!!! :direx: Da gibts auch was von Anschütz. :new16:

    Anschütz 275, Repetier-LG (DAS klassische Modell vom Rummel).

    Ich plappere jetzt mal nach: Hervorragende Haltbarkeit und Verarbeitung, aber sehr (!) teuer und eher enttäuschende V0 (so um die 110 m/s).

    Wo wir aber schon mal beim Thema sind: Frage an alle waffenhistorisch Interessierten: Gab es zwischen 1933 und 1945 eigentlich analog zu den Mauser / Gustloff Wehrsportgewehren auch ein entsprechendes LG-Modell mit Repetierfunktion UND 98 K - Erscheinungsbild?

    Grüße

    Esteban

    ;D Tja, die Lautstärke ...

    4 mm M20 liefert einen hellen, metallischen - wie es so schön heißt: peitschenden - Knall, der deutlich über dem liegt, was eine CO2 Pistole entwickelt.

    Das erfordert natürlich ein bißchen Verhandlungsgeschick im Umgang mit dem Ehepartner... ;D;D

    Aber mal im Ernst - auch in Mietwohnungen mit normal dimensionierten Wänden gibt es keine Belästigung der Nachbarn. Man muß ja nicht unbedingt den Balkon für seine Schießübungen wählen, wenn direkt darunter gerade die friedensbewegte Sozialpädagogin ihre FreundInnen zu Kleieplätzchen und Gurkentee einlädt, nicht wahr?

    Die Präzision meiner HK4 ist ausgezeichnet. Volltauglich zu ernsthaftem Training im KW-Schießen. Ich bin hochzufrieden. Allerdings: Wer "ballern" will, kommt nicht auf seine Kosten. Denn nach jedem Schuß heißt es DURCHLADEN. Es fehlt der Rückstoßimpuls der normalen Patrone.

    Jede normale Großkaliber-Pistole läßt sich zu 4 mm M20 umbauen, wobei die Änderung an der Waffe minimal ist. Einkleben des Laufs - et voila.

    Im Vergleich dazu sind Umbauten auf LEP sehr viel weitgehender - wohl aus gesetzlichen Gründen. Eine auf 4 mm M20 geänderte Waffe hat demnach einen höheren Wiederverkaufswert, ist für Sammler interessanter und kann - auswechselbarer Lauf und entsprechende waffenrechtliche Erlaubnis vorausgesetzt - prinzipiell ohne Umbau wieder im Originalkaliber verwendet werden.

    Noch ein wesentlicher Punkt: Für 4 mm Waffen gilt nicht nur die Ausnahme von der Bedürfnisprüfung, sondern sie fallen auch nicht unter die sonst übliche Kontingentregelung. Will heißen: Sie belasten nicht das Regelkontingent für Faustfeuerwaffen bei Sportschützen und Jägern.

    Esteban

    Na, na ... Kopf hoch!

    So schlimm ist das alles nicht. Ich berichte mal aus eigener Erfahrung:

    Ja, die Kosten für den WBK-Eintrag sind hoch - der volle, reguläre Satz.

    4 mm Randzünder lang (4 mm Rdz.lg.) sind die normalen "Zimmerstutzenpatronen", die aus den dafür geeigneten Sportgewehren so um die 20 Joule Mündungsenergie liefern. Die dafür angebotenen Waffen (allesamt Revolver) sind so verändert, daß mehr als 7,5 J effektiv nicht vorne rauskommt. Hierfür wird z.B. die Trommelbohrung erweitert. Nachteile: Präzisionsverlust, erschwerte Reinigung. Die Waffen sind aber i.a. relativ billig. Leider reicht die Qualität aber nicht an die "Originale" heran, und der Wiederverkaufswert ist = 0. Zudem brauchst Du eine Munitionserwerbsberechtigung in Deiner WBK, die bei den Gebühren natürlich auch zu Buche schlägt.

    Anders sieht es mit Originalwaffen aus, die auf 4 mm M20 abgeändert werden. Die Abänderung ist relativ preiswert. Es werden i.w. Einsteckläufe samt Patronenlager in den Originallauf eingeklebt. Sonst bleibt alles beim alten. Verwendet werden Ladepatronen. Die Waffen sind relativ teuer, aber dafür bekommst Du alles, was Dein Herz begehrt, bis hin zur originalen P08. Allerdings brauchst Du keine Munitionserwerbsberechtigung!

    Ich selbst habe mir eine Heckler & Koch HK 4 bei CDS-Ehrenreich als "Heimtrainer" besorgt, Originalkaliber 7,65 Browning. Die Verwendung von 4 mm M20 aus den Ladepatronen ist problemlos, die Präzision auf 10 m ganz erstaunlich gut. Die Qualität der Waffe ist "echt Heckler&Koch". Bei allen Waffen, deren Lauf auswechselbar ist, kann man später - entsprechende Erwerbserlaubnis vorausgesetzt (!) - natürlich auch das größere Originalkaliber wieder verwenden.

    Fazit: Wenn Dich die Kosten nicht schrecken, dann bieten originale 4 mm M20 Pistolen hervorragende Qualität, hohe Präzision und jede Menge Spaß in den eigenen vier Wänden - Suchtfaktor garantiert. Denn: da mit :F: gestempelt, gelten für den Einsatz zuhause die gleichen Regeln wie für LuPi und LG.

    Es gibt - abseits der großen Versandfirmen F... und K... - eine ganze Reihe Händler, die Konversionen für praktisch jede neue und gebrauchte Waffe anbieten.

    Esteban

    Guten Tag, allerseits.

    Bin hier neu angekommen und möchte mich gleich mit einer Bitte um Information an Euch wenden.

    Ich habe die Absicht, mir in nächster Zeit ein Hobby-LG zuzulegen, vorzugsweise ein deutschen Markenprodukt in freier Ausführung (E0 < 7,5 J).

    In der engeren Wahl sind HW 35 und das Anschütz 35 (bin selbstverständlich auch in Richtung Diana offen).

    Da über HW 35 und diverse Modelle von Diana jede Menge Information verfügbar ist, würden mich in erster Linie Eure Erfahrungen mit dem Anschütz 35 interessieren.

    Hat jemand dieses Modell - und wie würdet Ihr es im Vergleich mit den bekannteren Konkurrenten beurteilen?

    Danke - und Grüße!

    Esteban