Beiträge von colt_user

    Zitat

    Beim MG 3 wurde uns genau diese Bauweise als besonders widerstandsfähig und langlebig verkauft.

    Stimmt, bei der 1978 vorgestellten "scharfen" SIG Sauer P225 wurde auch eine verdrillte Schließfeder eingebaut und sollte den Verschlußstück-Rücklauf besser kompensieren. ;^)

    Hallo,
    wahrscheinlich sind die "Zähne" unten am Zinkmagazin zu sehr abgenutzt, so daß der Transporthebel sie nicht mehr erfassen kann und somit ein Transport nicht mehr stattfinden kann. (oft sind die Magazin flachgefeilt, sollte bei deinem auch so sein; aber du schriebst ja schon "Materialabtragung") -> kauf dir neue, sind nicht so teuer, da man das Zinkmaterial am Magazin nicht aufstocken kann.

    plus

    Du kontrollierst, ob der Transporthebel im Schacht (bei entferntem Magazin) funktioniert -> Funktionshebel unten ausschwenken und Abzug durchdrücken, dann sollte der Hebel (links?) im Schacht unten auftauchen.

    Hallo Lobo,

    toll, daß du dir soviel Mühe gemacht hast, aber der HW37 besitzt schon seit Einführung 1992 die Antrichterung für die Trommelstoppnut:

    http://www.kieferle.com/images/02_460.027.jpg


    Allerdings habe ich leider nicht richtig verstanden, wie du das mit "Typ A" gemeint hast: gilt es nur für die Weihräucherer oder generell für Schreckschußrevolver?

    Denn selbst mein HW1G (1973 beschossen) besitzt diese Antrichterung schon.

    Dein Bildausschnitt vom "Typ A" stammt vom Werbebild der Fa. Weihrauch und ich habe schon öfters Werbebilder von Weihrauch gesehen, auf denen kleine Fehler waren.

    Nix für ungut!

    Hallo!

    Da ich kein Bild von deinem HW 1 G habe, vermute ich mal, daß es hauptsächlich die Zinkteile (Griffstück mit Laufmantel, Trommelkran und Griffstück) sind, die verschmutzt sind.
    Du kannst nur versuchen, die Pulverrückstände zu entfernen, die Beize der Zinkteile aufzubessern, wird nicht funktionieren, allerdings brauchen auch blanke Zinkstellen keinen Oberflächenschutz.

    Häufig ist auf den Stahlteilen (v.a. Laufseele + Laufsperre, Stoßboden, Hahn, Abzug, Trommel + Trommelachse) Flugrost zu finden, die kannst du dann konservieren - je nachdem, ob's eine Vitrinenwaffe oder Arbeitstier wird.

    Was ich noch vergessen habe: nach dem Reinigen, den Wulst an der Mündung auf Dellen kontrollieren, die einteilige Griffschale kann manchmal im angeschraubten Zustand leicht nach vorne und hinten wackeln (wenn's nicht zuviel ist, ist's ok) und den Bereich oberhalb des Laufansatzes (unterhalb der Rahmenbrücke, dort, wo nur ganz wenig Platz ist) eher mit einem Zahnstocher reinigen, da die Zinklegierung manchmal durch die Ausbrennungen weicher ist als sonst - also keinen spitzen Metallgegenstand verwenden.

    Also eher wie du geschrieben hast: "reinigen, einölen und weglegen". :^)

    Hallo!

    Der Harvey 1 G basiert auf dem Arminius HW 3, kannst also diese Explosionszeichnung verwenden:

    http://www.mek-schuetzen.de/Blueprints/Wei…us_Revolver.jpg


    Bei PTB 89-69 ist die Laufsperre bohrerförmig, also schwer zu reinigen, PTB 210 und 681 sind leichter zu reinigen.

    Ausbrennungen gibt's bei den Weihräucherern oft um den Laufansatz im Rahmen und am Trommelkran.

    Es reicht, wenn du die Schraube vom Trommelkran ( #21 ) rausdrehst -> Trommel wird frei.

    Griffschalenschraube ( #38 ) rausdrehen und Griffschale ab.

    Die beiden Stifte ( #35 & #36 ) raustreiben und Griffstück aus dem Rahmen ziehen - dabei auf die Hahn-/Schlagbolzensicherung achten: erst den Schlagbolzen eindrücken, dann läßt sich das Griffstück aus dem Rahmen ziehen.

    Nach dem Reinigen den Teil im Rahmen kontrollieren, in den die Verriegelungshülse ( #28 ) eingreift, leihert sich öfters aus und den Teil im Rahmen kontrollieren, über den die Trommelachse schleift, wenn sie einrastet: der Durchbruch für den Trommeltransporthebel, dort ist minimal Zinklegierung mit bei, die Zusammengedrückt wird (ist leider ein Konstruktionsfehler bei den ganzen Revolvern dieser "1. Generation").

    Hm, ich weiß auch nicht, wie ich's noch besser erklären könnte, warum der Schlüssel unsinnig ist und den technischen Aufwand für eine verriegelte Pistole erschwert/nicht lohnt - ist ja auch egal, denn die SSW hat ja eh keinen Schlüssel.
    Und ja, der Schlüssel für die scharfe Version war eine bewußte Entscheidung, was es jedoch bei den Amis (die alles schneller verlieren - Klischee, ich weiß) eher zur Farce macht... ^^

    Zitat

    Was hat das eine mit dem anderen zutun?


    Ganz einfach: Hätte man einen feststehenden Lauf (wie sehr oft bei Feder-Masse-Verschlüssen verwendet) angebracht, hätte man die Zerlegung einfach und ohne Hilfe von Werkzeug (hier Schlüssel) gestalten können, denn selbst Waffen mit Feder-Masse-Verschluß, die eine abnehmbaren Lauf haben (wie z.B. Mauser HSc, H&K HK4, CZ 27), lassen sich leichter zerlegen, selbst die in 9mm kurz verriegelte CZ 24 läßt sich leichter und ohne Hilfe von Werkzeug zerlegen - so "bedingt" ist das für mich nicht, denn es wurde ja technisch öfters besser gelöst.


    Bei der SSW-Version fehlen links und rechts die Löcher an den Griffstückseiten für Zerlege-Schlüssel/Kindersicherung, somit sollte die SSW also nur über den Schieber zerlegbar sein, außerdem ist der Lauf hier auch feststehend.

    Zitat

    Was ich bei der scharfen Variante auch viel problematischer finde ist die Sache mit der rausfliegenden Sicherung.


    Das stimmt und ist leider nur einer von mehreren Mängeln an der 9mm kurz-PK380, die eine Verriegelung besitzt, obwohl ein Feder-Masse-Verschluß gereicht hätte (leichtes Durchladen hin oder her), denn damit ergibt sich das nächste Problem, daß man einen Schlüssel (den man verlieren kann) zum Zerlegen braucht und eigentlich eine Plastikröhrchen zum Zusammenbau - somit könnte die 9mm PA-PK380 besser als ihr scharfes Vorbild sein :!: :?:

    Zitat

    Wie in den Artikeln ziemlich genau steht, entstanden die Probleme aufgrund fehlerhafter Munition und hätten jede Waffe in Stücke gerissen


    Siehst du, genau darum geht's hier auch, viele maulen über das Verschlußstück der 9mm PA-PK380, obwohl es noch keine Erfahrungberichte gibt und führen gleichzeitig die gerissenen Verschlußstücke der 9mm kurz-PK380 an, vergessen aber, daß die Amis gerne höchstgeladene bzw. +P oder +P+-Munition verwenden :!:
    Somit kann man die 9mm kurz-PK380 schnell knacken und die Thematik generalisieren - die 9mm kurz-PK380 hält eh nix aus...

    Zitat

    Das kommt höchstwahrscheinlich vom Beschuss.

    @RUS:


    Kann sein, muß aber nicht, denn bei meinem brünierten HW37 war die Laufsperre jungfräulich, der Rahmen ohne Pulverreste und die Trommel ohne Schleifspur.
    Bei meinem Chrom-37er war die Laufsperre eingesaut, Pulverreste im Rahmen und eine Schleifspur auf der Trommel - beide Beschuß 2010...

    blue1980: Mach dir nix, draus, du mußt dich nicht rechtfertigen für deinen Kauf (egal wie lange das Teil noch legal sein sollte oder nicht!?), du hast eine 50er statt 70er, das macht sie zu etwas Besonderem.


    Wo hast du das her, das ist ganz interessant :?:

    Zitat

    Wodurch wird die Trommel nach vorne gedrückt?


    Bei meinem 88er war's so, daß die Trommel auf der Stirnseite schon Schleifspuren hatte, obwohl der 88er gar nicht benutzt war (außer Beschußamt), irgendwoher mußten die ja kommen. Außerdem hat sich der Trommelspalt verkleinert, sobald der Hahn gespannt wurde und die Trommel war auf ihrer Achse verschiebbar - ob das gewollt ist oder nicht, k.A. :?:

    Diesen November habe ich mir (wieder) einen HW37 gekauft - Beschuß 2010: Trommelachse nicht verbogen, Distanzring auch ok, Abschußbecher läßt sich zwar immer noch nicht richtig einschrauben, ansonsten ist aber alles wieder bei der alten Weihrauch-Qualität :!: