Beiträge von Longbow-One

    Ein Bogen, sei er noch so unscheinbar, ist immer sehr ernst zu nehmen. Durch die hervorragenden ballistischen Eigenschaften des Pfeiles, ist die Wirkung desselben meist verheerend. Es ist immer auf Sicherheit zu achten, vor allem wenn man das erste Mal schießt und keine Ahnung hat, was man da in Händen hält.
    Am besten man sucht sich einen Hügel oder irgendein ansteigendes Gelände. Nie mit Weitschüssen beginnen, nie aufwärts in Richtung Hügelkuppe schießen. Wo ein Pfeil einschlägt, wächst kein Gras mehr.
    Der Bogen ist die älteste, echte Schußwaffe der Menschheit und durch ihn kamen im laufe der Geschichte mehr Menschen ums Leben als durch irgendeine andere Waffe!
    Trotzdem ist der Bogen im Sinne des Gesetzes keine Waffe und unterliegt daher NICHT dem Waffenrecht. Gottseidank ist das Bogenschießen nicht ganz so einfach zu erlernen, was die meisten Idioten abschreckt.
    Stress mit den Ordnungshütern ist aber leider häufig vorprogrammiert. Da die allermeisten von ihnen vom Gesetz keine Ahnung haben, hört man regelmäßig das Wort 'beschlagnahmen'. Wird beim schießen jedoch niemand gefährdet, so ist diese Vorgehensweise jedoch absolut nicht angebracht.

    Weiß irgend jemand ob man bie Polizei belangen kann, wenn mal wieder so ein Dumbo daherkommt und den Bogen mitnimmt? Es handelt sich doch dann um eine Rechtswiedrigkeit, die den Bürger Nerven und Lebenszeit kostet. Sie überschreiten dann doch ihre Befugnis oder nicht?

    Wenn Du schon da drüben bist schau dich nach einer Western Arms Infinity um, das ist die einzige Airsoft die ich mir kaufen würde. Bei der stimmt die Leistung und im Ausland auch der Preis (ca. 220-230 Dollar = ca. 200€). Schau mal bei den Testberichten rein.

    @ Celtic P: was haste denn geschossen? Ne Widow oder einen von 'Den' Bogenbauern?

    Das Problem den Bogen mal zu schießen kann man simpel lösen. Der Coyote sollte mit der 'New Archery Center Rest' geschossen werden. Kostet 15 Laschen und ist leider nicht inbegriffen. Vorteil dieser Auflage: der Auflagefinger kann leicht gewechselt werden und ist als Ersatzteil erhältlich.
    Also Bogen bestellen mit Ersatzauflage, mit dem Ding umgehen als wäre es aus Glas (das macht man besser sowieso immer), Probeschiessen und bei nichtgefallen die Auflage wechseln, so das der Bogen völlig unbenutzt aussieht und zurücksenden.
    Ich könnte eine ganze Reihe Hlzlbogen aufführen die alle toll sind. Leider alle erst ab etwa 300-350€. Die rockt der Coyote aber alle!
    Wenn man das Teil direkt mit einem Mittelklasse Jagdrecurve vergleicht, verlieren sie alle.
    Ich war mit odie mal Weitschießen (Clout) und ein bischen Roven (rumrennen und auf Moospolster Grasbüschel usw. schießen). Ergebnis: Dank Fastflight und optimalem Design warf odies 40lbs Coyote auf Kurzdistanz genauso flach und schnell (vieleicht auch schneller) wie mein 53lbs Samick SHB. Die Maximalreichweite lag bei gleicher Munition und Auszugsweite (Easton XX75 Gamegetter II 2018, mit 125 Grain Feldspitze und 4'' parabol Befiederung mit wenig drall) gerade mal 5-8m hinter meiner Maximalreichweite.
    Interessant gelle? 13lbs weniger ziehen ohne Handschock und ohne Stacking aber dennoch fast die gleiche Leistung erreichen.
    Alles klar?

    Gruß

    Longbow

    PS: Ich denke wir kenne alle den Unterschied zwischen 235€ (+15€) und 1000€ :))

    Hi,
    geschossen hab ich den Bogen noch nicht, ich kann mir aber nicht vorstellen das er besser oder schlechter ist als ein Samick. Wenn man sich einen Bogen im unteren Preissegment aussucht darf man keine Wunder erwarten. Wie gesagt, ich hab ein paar Samick's und die sind in Ordnung. Von weitem sieht der Tamars gut aus und sollte als Einsteigerbogen wohl taugen. Bei einem Zuggewicht von 40lbs machen sich die negativen Eigenschaften (relativ) der günstigen Bogen nicht so doll bemerkbar.
    Das mit dem Coyote ist eine ganz andere Nummer. Dieses Teil leistet Dinge, die Du bei Holzbogen etwa mit 500-600€ aufwärts berappen mußt. Ein Leistungswunder halt. Einziger Nachteil, einige Schützen wollen NUR Holzbogen und kommen mit der Optik und dem Metallmittelteil gar nicht klar. Suchst Du einen Bogen der für kleines Geld rockt, dann ist alles andere rausgeschmissen Geld. Willst Du einen günstigen Holzbogen, dann bleiben nur Samick, Tamars und Konsorten. Ich liebe meinen SHB heiß und innig, auch wenn er zum stacking neigt. Macht aber nix, weil es ja mein Zweitbogen ist.

    Gruß

    Longbow

    Das ist so lustig gar nicht. Solche Schüsse nennt man 'Snakes'. Wenn man im flachen Winkel auf Rasen oder Waldboden schießt, ziehen sich die Pfeile in die Grasnabe und können die unglaublichsten Richtungsänderungen ausführen (nur Rückwärts nicht :crazy2:). Dabei kommt häufig eine Menge Suchspaß auf.
    Passiert das im Wald, kann mit dem Messerrücken (großes Messer) den Boden pflügen, wobei der Pfeil dann öfter wieder auftaucht.

    Der Nockpunkt kann durchaus noch höher liegen, 6-10mm. Das hängt vom Schießstil ab. Je nach dem wo der Druckpunkt am Griff liegt und wo Zugkraft der Finger an der Sehne am stärksten ist. Schießt man Drei-Finger-Untergriff, dann liegt der Nockpunkt oft recht hoch. Man muß es ausprobieren.
    Bei einem Nockpunkt auf gleicher Höhe mit der Pfeilauflage, schlägt der Pfeil mit der Befiederung gegen das Shelf (unterer Teil des Bogenfensters, bzw. Pfeilauflage).
    Im Idealfall sollte der Pfeil, der Ballistik entsprechend 'grade' im Ziel stecken. So auf 10m Distanz. Steckt der Pfeil mit abwärtst gerichteter Nock ein, Nockpunkt erhöhen - schlägt er mit hoher Nock ein, Nocke an der Sehne etwas runter setzen. Wenn man diesen Test mit einem unbefiederten Pfeil macht und er gemäß seiner ballistischen Flugbahn 'grade' einschlägt, dann ist alles super.
    Druckpunktverlagerung am Griff und unkonstante Zugkraftverteilung der Finger kann dieses Ergebnis verfälschen. Immer viele Schüsse machen, besonders Anfänger.

    Warum das aber so ist, hmmm.... mal überlegen, wenn der Pfeil beim Schuß hinten nach unten gerissen wird, daher ja Nocke höher,kann es nur daran liegen, das die Sehne ungleichmäßig mehr Kraft in der unteren Hälfte des Bogens aufbaut. Der untere Wurfarm ist immer etwas stärker als der obere (um den Griff zu kompensieren) und man hat immer mehr Zugfinger unter als überm Pfeil, also mehr Zugkraft in der unteren Hälfte. Daher wird ein rechtwinklig zur Auflage stehender Nockpunkt dazu führen, das beim Abschuß der Pfeil von der Auflage nach oben gelenkt wird. Der Peil verläßt das System nicht grade, sondern mit nach oben gerichteter Spitze und nach unten gerichteter Befiederung und liegt 'schräg' in der Luft- so schlägt er dann auch ein - mit tiefer Nocke. Dabei geht natürlich viel Energie verloren, da die Aerodynamik bei diesem Flugverhalten recht mies ist.

    So, das obengenannte hab ich mir grad mal so überlegt, kann auch alles Müll sein. Falls einer ein schlaues Buch zur Hand hat, wo dieses Verhalten fundiert belegt ist, dann her damit.

    Gruß

    Longbow (der Recurveschütze *lol*)

    PS: Die Scheibe sollte nicht zu hart sein, harte Scheiben verfälschen den Einschlag.

    Ich kann dir gerne ein paar Vogelschützer vorbeischicken, die werden dir das dann erklären.
    Du hast anscheinend keinerlei Achtung vor Lebewesen, bei derartigen Charakterdefiziten kann ich dir vom kauf einer Waffe nur abraten.
    Dieses ganze 'Schädlingsgelaber' und das bestimmte Tiere Freiwild für schießwütige Vollidioten sind hält sich bei einigen Hinterwäldlern immer noch. Dem ist aber nicht so. Einige Rabenvögel stehen zeitweilig oder vollständig unter ausdrücklichem Schutz. Bist Du überhaupt in der Lage die Arten zu unterscheiden? Wohl kaum. Krähe? Ja welche denn?

    Und überhaupt...... :ban:

    Christian: Man nehme einen großen Stein und lege ihn ins Feuer. Wenn er heiß genug ist, kann man ihn rausrollen und hat ein natürliche 'Herdplatte'. Klar das so was heute einfacher geht :crazy2:

    Arrow: Hört sich plausibel an! Der Metabolismus stellt sich ja durch die Schwangerschaft um, war mir aber in der Form nicht klar geworden. Klar gibt das einen Vorteil. Wieder was gelernt.

    Ganz nett finde ich 'Traditionelles Bogenschiessen' D. Vorderegger/ G. Kaiser, ISBN 3-9501778-0-9. Runduminformationen für Bogenschützen. Klar auch nicht der Weisheit letzter Schluß, man muß immer bedenken, das jeder Schütze seinen eigenen Stil lehrt, bzw. den Verbreitetsten. Das Buch ist leserlich geschrieben und gibt einen guten Überblick übers Bogenschiessen, verschiedene Techniken, Tuning usw..

    Jau, da ist es gut. Endlos viel Parcours. In der 'Traditionell Bogebschießen' gibts regelmäßig Parcourberichte und auch immer eine Auflistung der Parcours und Vereine und Tuniertermine. Auf der Turnierbilderseite sind nicht alle ständigen Pacours aufgelistet. Bestell dir einfach mal die Aktuelle Ausgabe von 'Traditionell Bogenschießen' bei http://www.bogenschiessen.de gibts alle Infos dazu. Der Spaß kostet 5€.

    Die Koreaner rocken immer im Bogenschießen. Schade, ich habs leider nicht gesehn. Gestern Nachmittag gabs mal kurz die Entscheidung der Männer zu sehn aber wie immer nur Ausschnitte der Wettkämpfe. Dafür kann ich langsam kein Schwimmen mehr sehen.
    Weißt Du eigentlich wie traditionelles koreanisches Bogenschießen betreiben wird? Echt lustig, geschossen wird mit zierlich aussehenden Holz-Horn Kompositbogen, zierlich bedeutet jedoch nicht das es sich um schwache Bogen handelt. Die Herstellung dieser Bogen ist natürlich eine Kunst für sich. Die werden auch nicht mit nach Hause genommen, sondern lagern in temperierten Schränken am Schießstand. Das Spannen der Bogen dauert eine halbe Stunde. Sie werden über einer Elektroherdplatte langsam erwärmt, bevor sie aufgespannt werden. Die Schußdistanz beträgt 145m, da sind die 70m in Olympia nix und alles ohne Visierung oder Stabis.