Beiträge von Redstar

    Der Hebel hat ja vorne an der Achse eine Abschrägung:

    Damit wird beim Einsetzen in waagerechter Lage der Führungsblock der Schließfeder zur Seite geschoben. Wenn ich den Hebel senkrecht einsetze, ist die Abschrägung nicht mehr da wo sie von Nutzen ist, dann geht's nur noch mit Gewalt.

    Wenn es bei Dir anders ist, kann doch nur etwas defekt sein.

    Warum das im Video von bfgguns auch so geht, kann ich nicht nachvollziehen. Bei meiner würde ich den Hebel senkrecht nur mit roher Gewalt einsetzen können, waagerecht flutscht es.

    Ich setze den Hebel immer waagerecht ein, geht mit wesentlich weniger Kraftaufwand als senkrecht. Auf diese Weise wird auch der kleine Sicherungsstift im Hebel geschont. Der eigentliche Schlittenfang ist ja etwas drehbar auf der Achse gelagert. Würgt man die Achse senkrecht rein und dreht dann den Hebel unter dem Druck der Schließfeder in die Waagerechte, überträgt sich das auf den kleinen Stift, der die beiden Teile zusammenhält.

    Wenn keine offensichtlichen Ursachen erkennbar sind und die Waffe noch Garantie hat: zurück damit. Das darf so nicht sein. Schade, denn die 914 ist eine der zuverlässigsten SSW, die ich kenne und habe. Die nächste kann nur besser sein ;)

    Der Verschluß kann eigentlich nur dann am Hammer hängen bleiben, wenn er sich zu weit nach hinten bewegen kann, was normalerweise nur bei entferntem Schlittenfang-/Demontagehebel möglich ist.
    Wie sieht die Achse des Schlittenfanghebels aus - ist sie evtl. deformiert? Wie sieht der Führungsblock am Ende der Federführung aus?

    Was ist mit "Schlittenfang rausnehmen" gemeint? Den Hebel aus dem Gehäuse entfernen oder auf den Hebel drücken, um den bei leerem Magazin gefangenen Verschluß wieder nach vorne zu lassen?

    Im zusammengebauten Zustand darf der Verschluß NICHT am Hammer hängen bleiben. Ist da vielleicht etwas nicht so wie es soll montiert worden? Federführungsstange, Puffer und Führungsblock mal überprüfen wäre mein erstes Vorgehen.

    Hallo,

    tja das ist natürlich ärgerlich... vielleicht solltest Du versuchen die Waffe umzutauschen/zurückzugeben, wenn auf diesen Mangel seitens des Verkäufers nicht hingewiesen worden ist.

    Für den Gebrauch hat das zur Folge, daß der Schlitten nach dem letzten Schuß am Zuführer des leeren Magazins hängenbleibt und bei Entnahme des Magazins dann nach vorne schnellt. Danach mußt Du dann nochmals durchladen, wie Du schon richtig erkannt hast.

    Hin und wieder tauchen bei egun auch einzelne Schlitten auf - einfach mal die Augen offen halten. Dabei aber neben der intakten Raste auch auf die PTB-Nr. (hier 414) achten.

    Beim 66er sind die Schloßteile wie beim 66x auch aus Stahl, nur der Rahmen ist im Gegensatz aus Zinkdruckguß.
    Aber das Material ist nicht das Problem. An diesem Beispiel kann man schön sehen, daß auch bei einem ehemals guten Hersteller die Fertigungskontrollen mal daneben liegen können. Es sind tatsächlich "nur" die Maße und das Zusammenspiel von Einzelteilen.

    Ich glaube hier zur Lösung des Problems beitragen zu können, da ich nach einem egun-Kauf eines nahezu fabrikneuen EGR66 das gleiche beschriebene Phänomen feststellen mußte: Abzug halb durchgezogen, minimal losgelassen, Hammer geht nach vorne. Daraufhin habe ich das ganze mal mechanisch untersucht:
    Ursache ist ein durch Fertigungstoleranzen zu kurzer Spannhebel im Hammer (Bauteil Nr. 6628), im Bild das Teil am roten Pfeil:


    Im Double Action Modus wird der Hammer über diesen Spannhebel gespannt, indem die Klinke am Abzug (gelber Pfeil) ihn nach oben anhebt. Ist der Spannhebel minimal zu kurz - genauer: ragt er nicht weit genug nach vorne -, so rutscht der Hammer beim Lösen des Abzugs über selbigen hinweg.

    Ich habe daraufhin im oberen Bereich des Spannhebels (grüner Pfeil) etwa 0,3mm Material fein säuberlich abgetragen, dadurch ragt das untere Ende dann 0,5mm weiter nach vorne. Und siehe da: alles funktioniert wieder so, wie es soll: Abzug halb durchziehen, wieder loslassen und dabei wird der Hammer synchron zur Abzugsbewegung wieder kontrolliert nach vorne gelassen. Kleine Ursache - große Auswirkung. Jetzt habe ich auch wieder einen Erma-typischen geschmeidigen Schloßgang.

    Wer sich das handwerklich nicht zutrauen möchte, dem könnte der Austausch der kompletten Hammereinheit helfen, sofern beim Neuteil die Abmessungen/Toleranzen der Einzelteile im grünen Bereich sind.

    viele Grüße!

    Hallo,
    gerade auf WAZ online gefunden:

    Polizei warnt vor Gebrauch von Schusswaffen
    Eine zunächst kurios anmutende, aber durchaus ernst zu nehmende Warnung gibt die Duisburger Polizei den Feiernden gleich auch noch mit auf den Weg ins neue Jahr: Gas- und Schreckschusspistolen sind und bleiben auch zu Silvester als Ersatz für Knaller verboten. Das Schießen mit diesen Waffen ist nur dann erlaubt, wenn es sich um Notwehr handelt und nicht, um das neue Jahr zu begrüßen.
    Wer mit Gas- oder Schreckschusspistole und einem entsprechenden Vorsatz Pyro-Knaller, Pfeifer oder Signalsterne verschießt, begeht eine Ordnungswidrigkeit, die mit einem Bußgeld von bis zu 10.000 Euro geahndet werden kann. Daran ändert auch der kleine Waffenschein nichts.

    Daß das Schießen mit Schreckschuß außerhalb der eigenen vier Wände nur zur Notwehr erlaubt ist, ist ja soweit bekannt. Aber innerhalb meines befriedeten Besitztums war das Verschießen von Signalmunition zu Silvester doch immer zulässig, solange die Geschosse das Gelände nicht verlassen, d.h.senkrecht nach oben abgefeuert.
    Bald kann man das Zeug nur noch hinter Panzerglas bewundern.... anfassen pfui... von Benutzen wollen wir dann gar nicht mehr reden. Es macht bald keinen Spaß mehr.

    Ollek:

    Ich und zwei weitere Yunkerbesitzer haben es mit Bleirundkugeln probiert, dabei mußten wir die Feststellung machen, daß die einen Hauch größer im Durchmesser als Stahlrundkugeln sind (trotz gleicher Kailberangabe). Dies hat zur Folge, daß man die Bleikugeln nicht durch die Einfüll-/Austrittsöffnung am Magazin hindurchbekommt - Blei scheidet also aus, ist aber nicht weiter tragisch wie ich finde.


    Was die allgemeine Diskussion um die Präzision angeht:
    natürlich wissen wir Yunker-Besitzer um die Unzulänglichkeiten, aber für genaues Schießen nutzen wir halt andere Waffen, die Yunker ist zum Spaß haben da - macht besonders viel Laune damit auf Tonröhrchen zu ballern.

    Hallo zusammen!

    Ich habe meine Yunker-3 einmal auf einem 10-Meter-Druckluftwaffenstand ausgiebig getestet, dabei konnte ich eine Magazinladung (also 18 Rundkugeln) zu einem Streukreis von 50 - 60mm zusammenbringen, und das mehrfach reproduzierbar. Bemerkbar machte sich jedoch die Geschwindigkeit des Schießens, je schneller ich das Magazin leerte, desto größer wurden wegen des Druckabfalls in der CO2-Kartusche die Streukreise.
    Abschließend habe ich noch einen Versuch gestartet die Yunker mit Bleidiabolos als Einzellader zu schießen, trotz des glatten Laufes erhielten sie noch soviel Führung, daß zehn Schuß gerade einmal 25 mm abdeckten, wobei ein einziges großes Loch in der Scheibe übrig blieb. Wenn man jetzt noch eine Möglichkeit hätte Diabolos aus dem Magazin zu verschießen, hätte man eine wunderbar präzise Waffe (im Rahmen ihrer Möglichkeiten versteht sich).

    Man könnte durchaus der Originalität wegen das Rundmaterial durch einen echten Gaskolben ersetzen, nur leider ist dies mit einigem Aufwand verbunden. Bei der Yunker wurde die Stange ähnlich wie der Kornträger und das Verbindungsstück eingepreßt, erkennbar an den seitlichen kleinen Einbuchtungen. Man müßte diese ausbohren und den echten Gaskolben dann nach dem Einschrauben wie bei der scharfen Waffe verstiften, denn das Verpressen wird man mit baumarktüblichen Mitteln wohl kaum haltbar hinbekommen.

    Die Angabe "Kusto" bedeutet lediglich 'Kunststoff', heißt in diesem Falle also ein übliches Magazin. Die Polen und Rumänen haben auch AK-74-Magazine aus Metall gefertigt, aber die sind hierzulande schwer und wenn dann teuer zu bekommen.

    Der eigentliche Gaskolben mit seiner in das Verbindungsstück ragenden Verdickung wurde bei den Yunkers nicht montiert, stattdessen
    hat man in den Verschlußträger einfach ein Stück Rundmaterial eingesetzt, das mal verchromt (bei älteren Modellen) und mal lackiert ist. Das Ganze ist kürzer als der richtige Gaskolben und endet im Führungsrohr des oberen Handschutzes, weil es ja bei der CO2-Waffe keine Funktion zu erfüllen hat und nur als Führung dient.

    Originale AK-74-Magazine lassen sich benutzen, wenn man die Magazinlippen entsprechend abfräst oder -feilt, was genaues Arbeiten voraussetzt. Auch die seitliche Bohrung muß genau sitzen, damit der Einsatz hinterher nicht wackelt. Bei mittlerer handwerklicher Begabung ist dies aber kein Problem.
    AK-47-Magazine passen nicht, die sind breiter und lassen sich nicht in den Magazinschacht einführen.

    Ich hoffe Deine Fragen damit beantwortet zu haben.