Und das mit dem Mangel an Fachkräften ist hausgemacht, da braucht sich keine Firma zu beschweren. Die meisten die sich jetzt beschweren, haben vor zwanzig Jahren ihre Ausbildungsabteilungen geschlossen, weil da kostet ja nur Geld...das sie sich damit ins eigene Fleisch schneiden merken die erst jetzt.
Und oft habe ich den Eindruck das der Mangel nur vorgeschoben ist damit man Fachleute aus dem Ausland bekommen kann, die man dann drücken kann im Lohn. Aber die sind auch nicht blöd, sonst wären sie nicht entsprechend qualifiziert. Deswegen geht der Schuss auch nach hinten los...und die Fachleute werden sich entsprechend dotierte Stellen im Ausland suchen...
Wenn man mal sieht wieviele Bachelor hier auf der Straße sitzen, auch aus technischen Bereichen wie Mechatronik, da braucht mir keiner was zu erzählen von Fachkräftemangel....
Naja der Studiengang Mechatronik ist glaube ich eh eine totgeburt gewesen.
Man hat ja die Mechatroniker "erfunden" um einen Schlosser mit elektrischen Grundkenntnissen zu versehen. Emmerhin gibt es ja noch den Schlosser (ja ich weiß heute heißt das nicht mehr so, aber schweißen können die auch nicht mehr richtig, viele,.....) und die Elektriker in veriedenen Fachrichtungen, beides in 3,5 Jahren Lehrzeit. Also was sollte der Mechatroniker bringen, einen Betriebstechniker oder Monteur, der etwas zusammenschrauben kann und auch mal was anschließen kann(bezieht sich auf den Lehrberuf), aber was soll dann der Studiengang?
Sinniger ist hier Maschinenbau oder Elektrotechnik und nicht so ein bißchen in der mitte,....
Also Leute mit Studium im Rahmen der Elektrotechnik und Maschinenbau haben hier in der Gegend sehr gute Chancen.
Hier in der Gegend gibt es ja die dualen Ausbildungen Lehre + Studium um schnell an kundige studierte zu kommen. Im Augenblick läuft hier ein Versuch Lehre und staatlich gepr. Techniker in 3,5 Jahren durchzuziehen, das ist aber wohl gescheitet,.....gebildete Leute aus der Schule/Lehre, prima,....
Ich glaube auch das einige Firmen sich mit der Einstellung ihrer Ausbildungstätigkeit sehr gestraft haben, wenn diese nicht mit entsprechender Bezahlung und Head Hunter entsprechend unterwegs sind. Ist aber natürlich wieder schlecht für die ganzen kleineren Firmen die nicht so zahlen können.
Deutschland ist nicht das Produktionsland für Massenwaren die viel mit Handarbeit erbracht werden muss, und die Leute die eine Anlage mit hoher Automation überwachen und warten müssen, sollten schon gewisse Grundkenntnisse haben.
Ich bin bei uns in der Abteilung der jüngste fest angestellte Mitarbeiter....und das mit 30...da kommt kein junger mehr nach. Bald gehen wieder ein paar Leute in Rente. Bei uns in der Abteilung ist das nicht einfach, man braucht Erfahrung. Es gibt keinen Ausbildungsberuf der diesen Job abdeckt, man braucht Kenntnisse aus verschiedenen Bereichen, u.a. Chemie, Physik, Mechanik und Elektrotechnik. Die Manager bei uns meinen zwar man könne einen da reinsetzen, und nach zwei Wochen kann der arbeiten, aber so einfach ist es nicht...
Was bin ich froh das das bei meiner neuen Arbeit nicht so ist, und das das Management wirklich viel, sehr viel Geld in die Mitarbeiter, Weiterbildung und Auszubildenden steckt.
Von meinem Altenarbeitgeber kann ich germi's Aussage nur bestätigen, Schulung, Weiterbildung, neue Mitarbeiter, und so, darüber bestand die Meinung: wenn wir wen brauchen dann wird beim Arbeitsamt angerufen, und schon haben wir jemanden.
Das hat zwar ein paar mal geklappt, aber ist auch genau so oft daneben gegangen,...naja gelernt haben die es nicht,....... mit der Kündigung von 3 Facharbeitern im letzten Jahr sind etwa 20 Jahre Erfahrung gegangen, die nie irgendwo dokumentiert worden ist,.........
Auch hier ist es ein Nischenbereich der nicht direkt einem Lehrberuf entspricht.
Witzig ist das es im Management nie zu leeren Stellen kommt, und das diese nach dem Ausscheiden mit fast 100% wieder neu besetzt werden, stimmt auch mit der Politik überein.
MfG David
MfG David