Hallo,
ich habe eine Gehmann M220 Pressluftpumpe für Kartuschen. Diese filtert die feuchte über Kugeln im Hochdruckbereich der Pumpe aus:
Im Grunde ist das angewandte Physik, da die relative Feuchte (weitgehend) proportional zum Druck ansteigt. Beispiel: 50% bei 1Bar (verschont mich bitte mit Hektopascal...) ergibt 150% bei 3Bar. Die Feuchte kondensiert dann solange, bis sie knapp unter 100% liegt.
Die Kugeln im unteren Bereich der Pumpe sind kalt und haben eine große Oberfläche -> gute Voraussetzungen für Kondensation. Insgesamt erhält man dann über dieses einfache Konzept 200Bar mehr oder weniger trockene Luft. Zieht man noch Erwärmungs- bzw. Abkühlungseffekte hinzu, befürchte ich allerdings eine Feuchte näher an 100% als an 50% in der Kartusche.
Die Walther/Hill Pumpe schnüffelt nun Ihre Luft über einen Feuchte reduzierenden Filter, der angeblich 90% der Feuchte absorbiert. Gehen wir also mit 50% Feuchte rein in den Filter, haben wir danach noch 5% vor der Pumpe. Gemäß obiger Rechnung wären wir dann aber wieder mit 20 Bar in der Sättigung (100% und Kondensation). Am Ende Der Pumpe müsste (und wird) also wieder ein "Kugelfilter" (o.Ä.) die Entfeuchtung vornehmen.
Was bringt also der Vorfilter ?
Was mich stutzig macht, ist das Walther seine Pumpe zum fast doppelten Preis wie Gehmann anbietet. Also müsste das Ding doch irgendeinen Mehrwert haben.
Vielleicht kennt sich einer von Euch aus, und kann weiterhelfen.
Besten Dank !
Markus
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