Uploadgeschwindigkeit

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 1.721 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. Januar 2015 um 17:31) ist von Schelz.

  • Nachdem ich merkte das ein Hochladen eines Films ewig dauerte habe ich mal einen Geschwindigkeitstest gemacht.
    Ein ordentlicher Unterschied zwischen den Geschwindigkeiten Download und Upload.
    Vertrag: 50 MB/sec., Breitband.

    Gibt´s bei Euch auch derartige Unterschiede ?


    Den Kopf nicht nur zum Haare schneiden nutzen

  • Die Werte sehen doch super aus. Zumindest beim Downstream liegst du ja über deinem Vertrag.
    Interessant ist jetzt aber, welche Werte dein Provider für den Upstream angibt.

    Bis auf bei VDSL hat man immer weniger Upstream als Downstream.

  • Standard.

    Ich habe hier: 51,4 Mbit/s Down-, 10,0 Mbit/s Upstream

    Vor Umstellung von 16 auf 50 Mbit/s Down- hatte ich hier nur 1 Mbit/s Upstream.

    Wirklich interessant ist der Upstream nur für Leute, die viel hochladen - also bei Clouddiensten, Youtube, VPN-Tunnelnnetzwerken etc.

  • Die Werte sehen doch super aus. Zumindest beim Downstream liegst du ja über deinem Vertrag.
    Interessant ist jetzt aber, welche Werte dein Provider für den Upstream angibt.

    Bis auf bei VDSL hat man immer weniger Upstream als Downstream.


    Ich hatte dieses Thema vorhin in unserem Regionalprogramm vom WDR verfolgt.
    Den Vertrag muß ich mir mal genauer anschauen.
    Man zieht sich da wohl allgemein aus der Affäre indem man im Kleingedruckten eine untere und obere Grenze angibt, also Geschwindigkeit von/bis.
    Ist irgendwie schon so ein wenig als wenn auf einem Pak Milch von einem Liter irgendwo kleingedruckt stünde: Inhalt zwischen 0,5 und 1 Liter, grins.
    Natürlich ein Vergleich, der wie alle Vergleiche hinkt...

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  • Ist irgendwie schon so ein wenig als wenn auf einem Pak Milch von einem Liter irgendwo kleingedruckt stünde: Inhalt zwischen 0,5 und 1 Liter, grins.


    So kann man das nicht vergleichen. Vielleicht eher mit einem Wasserwerk, was bestimmte Grenzbereiche in der Wasserqualität garantiert. Immerhin kann man nicht in alle Leitungen, die zwischen der Quelle und dir liegen, kontrollieren.

    Ich verliere aufgrund meines Umzugs aufs Dorf nun meinen 50 Mbit/s Downstream und kehre zurück zu 16 Mbit/s. Wenn überhaupt - der SB meinte ihm würden knapp 17 angezeigt. Es könnte aber auch zu Störungen kommen, dann müsste man ggf. auf 6 runter.

    Ach ja und 5 EUR mehr im Monat als bei 50 Mbit/s darf ich nun auch zahlen, dank "Fernanschlussgebühr" seitens des Netzbetreibers, der Telekom (da bin ich nicht direkt Kunde).

    Also sind m.E. deine Messwerte sehr gut. Bekannte von mir in Düsseldorf(!) hatten bis vor einem Jahr nur 2 Mbit/s, weil leitungstechnisch nicht mehr möglich war.

  • Ja, ich hatte erwähnt das dieser Vergleich natürlich hinkt.

    Was sicher dem Laien nicht so ganz einleuchtet ist dieser hohe, gravierende Unterschied zwischen den beiden Geschwindigkeiten, frei nach der Überlegung, wenn die Leitung eine gute Geschwindigkeit im Downloaden zuläßt, müßte die Uploadgeschwindigkeit doch vergleichbar sein, weil es doch die gleiche Leitung ist.

    Ich habe hier übrigens die Glasfaser nur bis zum Hausanschluß. Im Haus selber ist es noch die alte Kupferleitung. Sicher auch nicht so optimal.

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  • Zündnadel,

    mach mal den Versuch und gehe mal mit einem 56k-Modem ins Internet... da bekommste mind. 5 Schlaganfälle auf einmal..

    Aber Deine Geschwindigkeiten sehen sehr gut aus.

  • wenn die Leitung eine gute Geschwindigkeit im Downloaden zuläßt, müßte die Uploadgeschwindigkeit doch vergleichbar sein


    Ach, das meinst du =)

    Na das ist einfach zu umschreiben: Für den Downstream hast du eine sechsspurige Autobahn (mit nur einer Fahrtrichtung). Für den Upstream allenfalls eine Bundesstraße (und ich bald wieder einen Feldweg). I.d.R. ist diese Richtung weniger "ausgebaut", da weitaus weniger befahren (von Ottonormalverbraucher). Viele Provider bieten aber eine Zubuchung von zumindest einer zweispurigen Bundesstraße an ;) Natürlich verbunden mit Extrakosten ^^

  • @ Schelz

    Grins, ja, ich kenne das 56 k Gedöns noch.
    Damals war man begeistert das es diese Möglichkeit überhaupt gab.
    Ergo jammert man heute auf einem hohen Niveau.

    @ Ithildae

    Interessant wären für mich natürlich die technischen Hintergründe warum es so ist wie es ist.
    Kann man aber wohl im Internet nachlesen und würde hier wahrscheinlich den Rahmen sprengen.

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  • die technischen Hintergründe


    Das liegt an der Bandbreite und am Unterschied der Leitungsdämpfung: Der Upstream wird in einem niedrigeren Frequenzbereich übertragen, wo naturgemäß die Leitungsdämpfung niedriger ist.

  • So gut wie alle vermarkteten Internetzugänge sind asymmetrisch. Das heißt die Geschwindigkeit des Upstream ist erheblich geringer als der Downstream. Das spart dem Provider Leitungskapazitäten und macht den Anschluss zur dauernden Servernutzung unattraktiv. Deswegen auch die dynamisch wechselnde IP-Adresse.
    Die ersten DSL Anschlüsse der Telekom hatten 768/128 kbit/s (jeweils Down/up). VDSL bietet 50/10 MBit/s. VDSL via Glasfaser (FTTH = Fibre to the home) auch mehr. Kabelanschlüsse, die den eigentlich alten BK-Fernsehanschluss nutzen, schaffen aktuell 100/12 MBit, in einigen Ortsnetzen auch 200 MBit. Angeblich sollen 400 MBit kommen. FTTH wird nachziehen.
    Aber wie man sehen kann, haben alle Anschlüsse asymmetrische Geschwindigkeiten. Das macht für die normale Nutzung auch nichts, weil man in aller Regel mehr Datenvolumen empfängt als hoch lädt.
    Die Geschwindigkeiten garantiert auch kein Provider. Denn wenn es in Stoßzeiten zu hoher Belastung des Internets insgesamt kommt, verringern auch hochbelastete Teilstücke die gesamte Datenübertragung. Dann nutzt der superschnelle heimische Zugang nichts, wenn es irgendwo unterwegs klemmt.
    Ein guter Speedtest der auch eine andere Serverauswahl gestattet ist hier:
    http://www.speedtest.net/

    Die Messwerte machen auch nur Sinn, wenn man mehrere Server zu verschiedenen Zeiten messen kann. Daher außerhalb zu Stoßzeiten mit mehreren Servern Messungen durchführen. Dann bekommt man ein Gefühl für die wirkliche Leistungsfähigkeit.

    Noch eines:
    Wer eine Fritzbox hat, kann nachschauen welche Geschwindigkeit diese mit dem Anschluss ausgehandelt hat. Das tut sie immer mit jedem Neustart. In manchen Fällen liegt der Wert unter dem theoretischen Maximum des Anschlusses. Ob andere Router diese Info bieten, kann ich nicht sagen.
    Gerade DSL und VDL Leitungen sind von der Dämpfung der Leitung bzw. seiner Qualität abhängig. Je dünner die Kabeladern und je weiter die Kabelstrecke ist, desto größer die Dämfung und desto schlechter ist die Übetragungsrate. DSL kommt bei Kabellängen von ca. 5 Km an seine Grenzen. Mit Glück sind dann nur Grundgeschwindigkeiten von unter 1 Mbit machbar.

  • "Leg mal auf, ich will telefonieren..." - wer diesen Spruch kennt, kennt auch 56k-Modem.


    Mein damaliger Rechner brauchte "nur" 3 Minuten zum booten.
    Das Modem dann noch mal geschmeidige 45s (wenn es gut lief)
    Die Werbebanner-verseuchte-AOL-Startseite konnte ich dann meisten erst nach ingesamt 5 Minuten in ihrer vollständigen Pracht bewundern... :D:D:D:D
    Hier noch einmal für Nostalgiker:
    https://www.youtube.com/watch?v=aV8DEJ8ydJQ

    Hier mal ein Mittlerer Wert von meinem Anschluss:
    View Screen Capture
    Down habe ich max. bisher 51,2 Mb/s
    Up max. waren es 9,98 Mb/s

    Der Zynismus ist meine Rüstung, der Sarkasmus mein Schwert und die Ironie mein Schild.

    _________________________________

    Einmal editiert, zuletzt von Headhunter66 (14. Januar 2015 um 17:31)

  • Die Werbebanner-verseuchte-AOL-Startseite konnte ich dann meisten erst nach ingesamt 5 Minuten in ihrer vollständigen Pracht bewundern..

    Oh ja, am Anfang war ich auch bei AOL. Schlimmer gings kaum noch. Am allerschlimmsten fand ich die von den Mitgliedern angelegten Chaträume, da konnte es einem echt übel werden.