Ich habe die LGM jetzt mal gespannt und dann 1/2 Stunde , 1 Stunde und noch mal ca 1 Stunde stehen lassen und danach jeweils V0 gemessen. Da hat sich nichts verändert. Gemessen habe ich 160 m/s , 158 m/s und 159 m/s, also quasi kein Unterschied. Das System scheint also dicht zu sein.
Bei näherem Hinsehen ist mir aufgefallen, dass im Kompressionszylinder zwei Bohrungen angebracht sind. Ich habe mal ein Bild mit völlig zurückgezogenem Kolben gemacht.
Das bedeutet m.E., dass bis zu diesen Bohrungen kein Druck aufgebaut werden kann. Ohne es nachgemessen zu haben sind das so ca 3-4 cm von der Kolbendichtung bis zu diesen Bohrungen. Das entspricht (auch nicht gemessen) etwa der Länge des Anschlagsstifts im Kolben, den ich entnommen habe (siehe früheren Beitrag in diesem Thread).. Das würde ja bedeuten, dass die Leistung der Junior doppelt gemindert wurde. Einmal durch den Anschlagbolzen im Kolbenboden, der verhindert, dass man den Kolben ganz zurückzieht, und noch einmal durch die Bohrungen, die ja quasi den Kompressionsraum verkürzen.
Vielleicht kann mal jemand nachsehen, ob er bei seiner normalen LGM oder einer LGM Junior auch diese Borungen hat. Vielleicht reime ich mir da ja auch was zusammen.
Falls meine Vermutung hingegen stimmt: wie bekomme ich die Bohrungen am besten verschlossen ? Die Wandstärke des Kompressionszylinders ist ca. 2mm, also schon ganz ordentlich. Was für ein Druck wird denn in so einem Vorkomprimierer aufgebaut. Ich habe da keine Vorstellung. Wahrscheinlich ist das aber nicht so dramatisch, da die Bohrungen ja am Anfang sind und der Druck erst bei voller Verdichtung am Endes des Zylinders aufgebaut wird.