Haenel 312 welcher Diabolo

Es gibt 26 Antworten in diesem Thema, welches 3.457 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. Juli 2014 um 15:01) ist von avzdrdoom.



  • Wenn die einer empfiehlt schwingt da wohl eher nostalgie und Aberglaube mit.


    möglich...


    Werd mal nächstes WE nochmal ohne Kompensator und mit neuen RK-Dia`s probieren...kommt mir jetzt auch nach euren Post`s merkwürdig vor....

    Haenel, what else?

  • Ein Thema bei dem man was beitragen kann,

    die 312 als altes (leicht) prellschlagkompensiertes Matchgewehr kann wirklich gute Streukreise fabrizieren! Und ja, oftmals findet man eine Energie von mehr als den 7,5J vor, aber 15J sind schon etwas erstaunlich, da Sie mit der Standardfeder sonst nicht so hoch kam (10..12J mir schon vor gekommen).

    Man selbst hat einige 312er Daheim und diese wirklich sehr viel geschossen, auch als Jugendlicher. Vor Allem vor dem Jahr 2000 herum, bevor man zur Anschütz 380 wechselte, wurde Sie viel mit ZF in Richtung „long distance“ geschossen. Damals wusste man noch nichts von der Disziplin field target und wurde auf dem Schießstand meist etwas dafür belächelt. Dann las man mal nen Bericht in der Visier (dächte hieß "der einsamste Schütze Deutschlands") und freute sich das es noch andre gibt die mit dem LG auf mehr als 10m schießen. Nun hat man doch einige Mittreiter bei uns im Verein und es hat sich etwabliert. Einige haben die 312er oder 303super mit nem Glas versehen und haben Spaß dabei. :thumbsup:

    Zu den Dias und paar eigenen Erfahrungen:
    Auf 25m würde ich die alten DDR-Dias wirklich nicht mehr nehmen. Sie machen zwar je nach Charge 20…50mm Streukreise, sind für diese Entfernung in meinen Augen jedoch ungeeignet. Ab und an hat man auch mal ne Dose dabei gehabt, die man auch mit ner Zwille hätte nach vorn befördern können. Vor Allem wegen dem geringen Gewicht und den Streuungen in der Herstellung – keine Empfehlung. Auf 10m und zum Spaßschießen mit Nostalgiecharakter – OK.

    Also emphlenswert in meinen Augen, gegliedert nach Präferenz durch diverse Schußtests auf 25m:
    - H&N FTT, oder Baracuda (schwer, kommt auf die Waffe an ob sie es mag)
    - JSB Exact laufen fast immer gut, nur 2 meiner 312er mögen sie nicht
    - RWS (die schweren Flachkopf machten sich bei kräftigen 312ern gut, die neuen field target dias sind sehr gut)
    - Match Flachkopfdias, vorzugsweise leicht über 0,5g (preiswert und gut, selbst bei Wettkämpfen bei FT wenns sein muß einsetzbar)
    - Dann kommen Stöger, Gamo, …
    Bei diesen Dias kann man jichts groß falsch machen und sie erzeugen fast immer Streukreise um die 1...2Euro-Münze. Nur wenn man es noch genauer mag muß man anfangen viel zu probieren und Testschießen auf der 25m Pistolenbahn. Von irgendwelchen Sonderdias, Kunststoffgeschossen und co kann man meiner Meinung nach nur abraten…!

    Hoffe hilft das etwas.

  • Hallo grey,
    man selbst (also ich) ist der Meinung, das Er (also Du) einen lustigen Schreibstil draufhat, liest sich
    irgendwie niedlich. :D Nichtsdestotrotz hast Du aber wohl recht,mit dem was Du schreibst. Für mich ist
    das 312er ein sehr gutes Gewehr und wenn man sie (wie ich) mit einem Lochschaft versieht, kann man
    sie sogar anschauen. Was mich ein wenig an ihr stört ist eigentlich nur das wahnsinnige Gewicht dieser
    Waffe, meine hat mit ZF stattliche 5,6 kg und das ist für einen älteren Menschen schon recht ordentlich.

    Also stehend freihändig geht da garnix, bestenfalls auf 10m auf einen Möbelwagen. Trotzdem, ich hol' mir
    noch eine, denn die Idee für einen weiteren Schaftumbau geistert schon seit Monaten in meinem Kopf rum.

    (Finde ich irgendwie ungerecht, dass Du mehrere hast, ;( aber ich gönne es Dir trotzdem).

    Herzliche Grüße
    Kurt

  • Ja zugegeben, Du bist nicht der Einzige der meinen Schreibstil etwas "gewöhnungsbedürftig" findet.
    Und dies hat sich in den letzten Jahren nicht gerade verbessert. Ich muß jedoch zugeben etwas stolz drauf zu sein, daß man nicht Englisch mit rein mixt und die Grammatik noch halbwegs funktioniert!
    :whistling:

    Die 312er ist wirklich ein schönes, rustikales Gewehr und mit Ihr wurde man als jugendlicher ans Sportschießen heran geführt.
    Wegen dem Gewicht sehe ich es eigentlich weniger kritisch. Die A380 wurde auch noch mit Zusatzgewichten versehen (zugegeben etwas viel) um stabiler zu liegen. ich denke wir können dem Kollegen nur raten die üblichen Verdächtigen bei den field-target üblichen Dias zu probieren, fleissig zu üben und sich auf eine Sorte ein zu schießen. Es spricht nix dagegen erst einmal mit Flachkopf zu starten bis man es halbwegs drauf hat. Das schont auch den Geldbeutel (bei den eh schon preiswerten Schießen mit Dias).

    Ich würde mich ja noch für eine 5,5mm Variante des 312ers intresieren, aber habe bisher noch nicht die Gelegenheit ergreifen können.
    Wohl auch da diese sehr selten sein sollte (wenn nicht gar aus dem Bereich der Mythen?) - vielleicht weis hier jamand ja mehr?...

  • Hallo grey, ich bin mir nicht sicher, aber ich bilde mir ein, erst kürzlich irgend etwas über eine
    312 in 5,5 gesehen zu haben, könnte bei Onkel Egon gewesen sein. Dummerweise habe ich dem
    seinerzeit keine größere Bedeutung beigemessen, aber wenn ich heute darüber nachdenke,
    könntest Du recht haben, das dürfte eine ganz ordentliche Kombination sein.
    Übrigens bin ich absolut kein Verfechter der These, dass ein Matchgewehr ein hohes Gewicht haben
    muss, ich denke eher, das stammt aus der Zeit der Schützenvereine von vor 20 Jahren, als man nichts
    anderes kannte, als mit Diana 60/75 oder FWB 300 auf 10 m Distanz, Papierscheiben zu löchern.

    Klar, ich kenne es nicht aus eigener Erfahrung, aber ich kann mir nicht vorstellen, das z. B. ein
    FT-Schütze zwingend ein hohes Waffengewicht benötigt, um vernünftig zu schiessen. Mir ist meine
    HW 50 gerade bei 25m und evtl. mehr jedenfalls deutlich lieber, vor allem beim freihändig schiessen,
    als als ein schweres Gerät. Und ich meine, je kürzer und weniger kopflastig ein Gewehr ist, umso
    besser komme ich damit klar. Muss aber jeder selbst wissen und für sich entscheiden.

    Herzliche Grüsse
    Kurt


  • Nun ja, was die Physik angeht bin ich zwar weiterhin der Meinung das etwas Waffengewicht nahezu nur zuträglich sein kann.
    Aber wo dieses nun zur Laufachse/kolbenachse, ... sitzt damit möglichst wenig Bewegung in der Waffe beim Schuß ist, mag ne andre Story sein.
    Einer der besten "Impulsdschlucker", ohne viel technische Tricks anstrengen zu müssen ist in meinen Augen nun mal das Gleiche was den Menschen im Sofa sitzen bleiben läßt - Trägheit.

    Wegen Waffengewicht werden sicher auch persönliche Präferenzen eine große Rolle spielen. Wie Du schon angedeutet hast - was nützt nen "20kg Gewehr" wenn man es Stehend nicht mehr ruhig halten kann. meist der Schütze nen weitaus größeren Einfluß auf die ergebnisse als die Waffe...
    Also warum keine HW50 wenn Sie gut läuft!

  • Hallo bin leider erst jetzt zum Testen der Diabolos gekommen. Ich habe mir die Chrono Handy App dazu gestellt um hab auf 10m den Blechkasten Kasten geschossen.
    Dabei lag der JSB Exakt RS mit 266-277m/s am besten. Der langsamste war der Heavy mit 202m/s
    Ich konnte das gar nicht glauben so richtig und hab den Nachbarn mit seiner Diana und meinen Vater mit seiner Haenel 303 dazu bestellt zum testen. Die lagen realistisch bei 165-172m/s.
    Im Anschluß habe ich eine 8x16er Bohle im Garten aufgestellt. Bin leider nur auf 45m gekommen mehr gibt mein Grundstück nicht her. Hierbei bin ich auf einen Streukreis von so ca.4-5cm gekommen. Nicht schlecht eigentlich. Habe gerechnet mit den RS liege so bei 17-20 Joule kann das hinkommen? Ich brauchte auf die Entfernung nur 5cm über der Zielmitte anhalten um zu treffen. :)