Trefferlage Finale Match vs. Baracuda

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 1.178 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (5. Juni 2003 um 12:29) ist von Scenar.

  • Hi,
    schon wieder ein Phänomen. Ich habe mein Diana 48b mit H&N Finale Match auf 20m Fleck eingeschossen super Trefferlage, Loch in Loch. Nun auf H&N Baracuda gewechselt und siehe da nicht nur der Haltepunkt stimmt nicht mehr auch die Trefferlage ist be...issen. Ich konnte keine einheitliche Trefferlage feststellen, streute wie eine Schrotwumme. Wer hatt denn schon ähnliches erlebt??? oder schieße ich so schlecht *lol* . Also bitte mal eure Erfahrungen posten.
    Danke Jürgen

  • Hm, unterschiedliche Treffpunktlagen und Streukreise bei unterschiedlicher Munition ist völlig normal.

    Deshalb machen ja alle, die Wert auf Präzision legen, umfangreiche Munitionstest mit nicht nur verschiedenen Diabolosorten, sondern sogar innerhalb der Sorten mit verschiedenen Kopfmaßen (4,49mm bis 4,52mm) und innerhalb der Kopfmaße auch noch verschiedene Losnummern.

    Wenn dann ein optimal fliegendes Diabolo gefunden wird, dann direkt 10000 (oder mehr) von dieser Sorte, diesem Kopfmaß und dieser Losnummer kaufen !! Mit einer neuen Losnummer kann dieselbe Sorte schon wieder völlig andere Streukreise haben !!.

    Loch in (an) Loch auf 20m ist übrigens ein super präziser Diabolo !! So was findet man nicht so oft !!

    Ausserdem dürfte die Baracuda für ein 7,5J Gewehr auch zu schwer sein. (Bei mir fliegt die auch nicht so besonders, auch nicht aus 16,3 Joule, die Baracuda Match geht einigermassen)

    Grüße

    Axel

    P.S.: Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten !!! :n30:

    Einmal editiert, zuletzt von Axel (4. Juni 2003 um 14:41)

  • Danke Axel,
    nur eine kleine, wenn auch evtl. dumme, Frage. Wer liefert denn Diabolos mit verschiedenen Kopfmaßen und hatt das Vorteile bezüglich der V0 wegen besserer Abdichtung??? Dann müsste sich ja die Schußleistung, wenn auch nur geringfügig verbessern.
    Gruß Jürgen

  • na z.B. Finale Match gibt es in 4,49mm, 4,50mm, 4,51mm und ich glaube auch in 4,48 mm soweit ich weiß.

    Aber auch die anderen Hersteller liefern die Diabolos in unterschiedlichen Kopfmaßen, frag einfach mal deinen Waffenhändler, bzw. schau dich bei diversen mal um, was die so führen. Aber wie gesagt, denk daran, zu fragen, ob von der gekauften Sorte noch genügend auf Lager sind, sonst findest du DIE optimale Munition, aber kannst die leider nicht mehr nachkaufen (was die Losnummer betrifft).

    Allerdings bringen größere Kopfmaße nicht zwingend eine größer Präzision oder V0, sondern viel entscheidender ist, daß das Kopfmaß zu dem Lauf deiner Waffe passt !!

    Da hilft da nur entweder Lauf genau vermessen, oder, wie die meisten, halt ausprobieren, so lange, bis man ein Diabolo findet, dessen Präzision man für ausreichend hält.

    Ich habe mich für's Ausprobieren entschieden und etliche verschiedene Diabolos getestet (und teste immer noch weiter, vielleicht finde ich ja mal was, was noch besser ist ;) )

    Ach ja, bessere Abdichtung bei zu großem Kopfmaß bringt nicht viel, du benötigst mehr Energie, um das Diabolo durch den Lauf zu pressen, deshalb würde ich mal vermuten, die V0 sinkt sogar (ausserdem sind die Diabolos dann auch geringfügig schwerer, also langsamer)

    Grüße

    Axel

    P.S.: Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten !!! :n30:

  • Zitat

    H&N Finale Match auf 20m Fleck eingeschossen super Trefferlage, Loch in Loch.


    ups...habe ich noch nicht gesehen...20m Loch in Loch.. *lol*

    FWR-Mitglied Nr. 27850

  • Zitat

    Original von Axel
    viel entscheidender ist, daß das Kopfmaß zu dem Lauf deiner Waffe passt !!

    Da hilft da nur entweder Lauf genau vermessen,

    Nöö, auf keinen Fall. Wieviele Laufmündungen schon durch diese Vermessungsdorne ruiniert worden sind, kann man gar nicht zählen. Denn die Präzision hat nichts direkt mit dem Kopfmaß zu tun. Allenfalls kann man feststellen, daß ein 4,48er in vielen Läufen zu locker im Lager/Laufansatz sitzt und das Diabolo, etwa bei Knickläufern, beim Schließen herausrutscht und beschädigt wird. Bei zu großen Diabolo-Köpfen (etwa 4,51 mm in engen Läufen) ist die Gefahr, daß man das Diabolo beim Einführen in der Taille anknickt und es dann um die Ecke fliegt. Bei H & N gab es einen Tester, der konnte dann genau ansagen "der fliegt jetzt in die 8 oben links"...

    Immer noch Axel:

    Zitat

    oder, wie die meisten, halt ausprobieren, so lange, bis man ein Diabolo findet, dessen Präzision man für ausreichend hält.

    Exakt. Man kommt halt um das Einschießen nicht herum, egal wieviel Erfahrung man hat. Von gut bzw. besser: eng schießenden Diabolo-Losen sollte man möglichst viel kaufen. Mehr als etwa 16.000 pro Losnummer gibt es aber auch nicht, dann sind die Werkzeuge so verbleit, daß man aufhört zu pressen, weil die Maße nicht mehr stimmen.

    Und aufbewahren kann man Diabolos, jedenfalls mit verschlossener Dose, heute fast unbegrenzt. Das Blei enthält Spuren von Antimon (und Zink) und oxidiert daher nicht mehr so wie früher. Gute Diabolos sind leicht glänzend und dunkel, matt aussehende oder gar weiß gewordene Diabolos also entsorgen, aber nicht durch den Lauf oder wenigstens nicht, wenn man etwas treffen will.


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Glaub UE, der hat auf dem Gebiet jede Menge Erfahrung !!

    Und sorry, ich habe noch nie nen Lauf vermessen lassen, dachte halt nur, das sei auch ne Möglichkeit, aber ich lerne auch dazu. Danke für die Korrektur @UE

    Grüße

    Axel

    P.S.: Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten !!! :n30:

  • Kurze Anmerkung zum Vergleich zwischen H&N Finale Match und Baracuda.
    Das wäre, auf Großkaliber übertragen, ein Vergleich wie zwischen 7,62mm Standard Nato Mun und einer 357er Magnum. (Ja man kann beide nicht aus der selben Waffe verschießen :confused2: ) Was ich sagen will es handelt sich ja um einen ganz anderen Munitionstyp, da muss es ja zu Differenzen kommen. ;)
    Der eine ist auf Kraft ausgelegt und der andere auf Präzision.

    [GLOW=crimson]Gruß, Kjartan[/GLOW]
    :F:WR-Mitglied 027711:deal:

    Einmal editiert, zuletzt von kjartan (4. Juni 2003 um 22:12)

  • Zitat

    Original von Ulrich Eichstädt

    ...matt aussehende oder gar weiß gewordene Diabolos also entsorgen, aber nicht durch den Lauf oder wenigstens nicht, wenn man etwas treffen will.

    *lol* Davon habe ich noch 6 Dosen, die sind so etwa 25 Jahre alt, davon hatten sie 8 Jahre in einer Ecke des feuchten Stalls draußen verbracht *lol*
    Allenfalls durch den Lauf meiner ollen HW70 werden die noch gejagt, dienen aber sonst mehr zur Abschreckung!

    Jede neue Dose sollte man erst mal antesten, ob sie die gleiche Qualität wie die letzte aufweist.
    Dieses sollte aber schon im Vorfeld geschehen, damit man dann keine bösen Überraschungen erleben kann, wenn man mittendrin die eine leer hat und ohne Nachdenken die nächste öffnet und weiterschießt.
    Allerdings kann man auch mal nen Ausreißer in ner guten Dose haben ...

    gruß Willy

    FWR-Mitglied 26256 ...und Du? :deal: -+- Field Target -Mitglied im DFTC2000 -+- Co2-Mehrdistanz.de

    Alles, was ist, dauert 3 Sekunden: Eine für vorher, eine für nachher und eine für mittendrin ...

  • Ok kjartan,
    das leuchtet ein, aber ein Diana 48B sollte schon in der Lage sein beide Mun-Arten zu verschießen ist halt kein Großkaliber. Mir leuchtet auch ein dass sich die Trefferlage ein wenig ändert, aber das Schußbild sollte doch wenigsten annähernd gleich bleiben. ich habe mal nachgemessen bei H&N Final-Match :)) ca.15mm :)) Streukreis, bei H&N Baracud :( bis 60mm :( . Ist schon krass.
    Schönen Abend noch.
    Gruß Jürgen

  • nene, da sind die Waffen zickig, die wollen definitv nicht mit jedem Bleiklümpchen, ich habe 4 LG's und bei manchen Testreihen möcht ich schon gar nicht mehr von einem Streu-'kreis' sprechen, da bin ich froh, das ich überhaupt die 10 Löcher zuordnen kann :cry:

    Also es ist definitiv so, das mit der einen Sorte du Streukreise um die 10-15mm auf 25m ermittelst, und mit einer anderen Sorte schießt das Gewehr eher Gießkannen-artig.

    Also kräftig testen, das wird dir wohl nicht erspart bleiben. Selbst die 10m DSB-Luftgewehr Schützen lassen Testreihen aus der Maschine schießen, um die beste Munition für ihre Waffe zu ermitteln, da gibt es schon zwischen den Losen ein und desselben Fabrikats riesige Unterschiede, ein Los schießt auf 10m Loch in Loch (10 Schuss in ein Loch, ein Diabolo bleibt darin hängen, hab ich schon selber gesehen), das nächste Los, selbe Sorte, selbes Kopfmaß schießt z.B. einen Streukreis von 12mm auf 10m Entfernung.

    Also das ist alles nix ungewöhnliches.

    Und je weiter die Entfernungen, desto mehr streuen die Diabolos.

    Grüße

    Axel

    P.S.: Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten !!! :n30:

  • Veldensteiner
    Das war ja auch nur ein sehr weitgekreister Vergleich. ;) Das Diana48B ist sicherlich in der Lage beide Sorten zu verschießen. Doch mußt DU eben Abstriche in Sachen Präzision machen.
    Aber Axel hat das ja im Anschluß an Deinen Post sehr gut erklärt. Und so ist es eben auch. Nur weil beide Sorten 4,5mm haben und im Prinzip die selbe Munitionsorte sind sind sie nicht die selbe Art, geschweige denn haben sie auch die selben aerodynamischen und ballistischen Eigenschaften. Deswegen unterscheiden sich dann auch die Streukreise.
    Vergleiche mal den Aufbau des Baracuda mit dem des Final Match. (Ohne Werbung machen zu wollen, für alle die die passenden Sorten nicht gerade greifbar haben und selbst vergleichen wollen, mal beim Kaehny reinschauen.)

    [GLOW=crimson]Gruß, Kjartan[/GLOW]
    :F:WR-Mitglied 027711:deal:

  • Tach kjartan,
    hab ich verglichen, die einen sind rund vorne, die anderen platt ;D;D;D;D;D
    Aber jetzt im ernst, das leuchtet nun schon alles ein, war nur überrascht da die Baracuda ja soweit ich weiß beim FT eingesetzt wird. Dort ist ja bekanntlich die Hitzone auch nicht gerade riesig und die sollte man schon treffen, was in meinem Fall wohl eher reiner Zufall währe.
    Gruß Jürgen

  • Zitat

    Original von Veldensteiner
    , war nur überrascht da die Baracuda ja soweit ich weiß beim FT eingesetzt wird. Dort ist ja bekanntlich die Hitzone auch nicht gerade riesig und die sollte man schon treffen, was in meinem Fall wohl eher reiner Zufall währe.
    Gruß Jürgen

    Hallo Veldensteiner,
    die Barracuda , wird eigentlich nicht beim FT eingesetzt , sie ist zu schwer . Das Höchstgewicht sollte in etwa bei 0,55gramm liegen ! Dann hat man noch eine " vernünftige Flugbahn". Ausnahme sind die USA, dort schiesst man FT mit 20 Joule-Gewehren, dort geht auch ein Grossteil der Fertigung hin,lt. H+N:
    Bei mir , und auch bei meinen Kollegen gibt es übrigens auch kein Gewehr , welches mit der Baracuda gut schiesst. Meine Diana hat ungefähr 27 Joule(auf WBK).Kann man wohl nicht verallgemeinern, aber zu schwer ist sie ,wie gesagt auf alle Fälle!
    Scenar

    Einmal editiert, zuletzt von Scenar (5. Juni 2003 um 12:32)