Fragen zur Laufrestauration eines FWB 300 (Abschleifen, Politur (Louis-Set))

Es gibt 30 Antworten in diesem Thema, welches 3.134 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. Januar 2013 um 18:58) ist von Floppyk.

  • Hallo liebe Community,

    ich habe mal wieder die Nacht zum Tag gemacht und mich an meine Feinwerkbau 300S gemacht. Eingesprüht mit Bref Powerreiniger ließ sich die Brünnierung auf dem auseinandergebauten System gut entfernen.
    Leider sieht man auf dem Metall noch sehr feine "Deckflecken". Es sind feine Unebenheiten die sich über das kompelette System hinziehen. Mit normalen Schleifpapier der Körnung 1000,600, 320 und 180 dauerte es fast eine halbe Stunde, bis ein winziger Teil zu 70% von den Flecken befreit ist.

    Meine Frage ist nun, ob es eine einfache bzw schnelle Möglichkeit gibt das System sauber zu bekommen?

    Zudem habe ich mit dem Polierset von Louis erste versuche gestartet und muss sagen, dass ich das Wachs erst gar nicht richtig auf die Scheiben bekomme. Meine Borhmaschine bläst nach vorne Luft heraus um sich selbst zu Kühlen, das Wachs wird also nicht so richtig warm.
    Weiß jemand wie das ganze denn richtig Funktioniert und kann mir helfen?

    Ich habe vor das System, wie bei Kurts "No Name"-Projekt, auf hochglanz zu polieren. Siehe hier --> FWB 300 S No Name

    Über Tipps und Tricks, wie ich das gewünschte Ergebnis am besten erreichen kann wäre ich euch sehr dankbar.


    LG Chris

  • Servus Chris

    Da haste dir ja was schönes vorgenommen :thumbsup:

    Schnellere Möglichkeiten gibt es sicher, doch ob die besser sind? das ist fraglich :rolleyes:
    Womit ich gute erfahrungen gemacht habe sind die Produkte von Polierbock.de.
    Die haben wirklich alles in verschiedener ausführung für alle möglichen Metalle um sie zum Glänzen zu bringen.
    Wichtig ist aber das wenn du mit Polierscheiben Arbeitest, das die Bohrmaschiene genug leistung hat.
    Zudem sollte man einen Atemschutz tragen und es vielleicht nicht umbedingt in der Wohung machen da sonst lauter kleine Fasern benetzt mit polierpaste durchden Raum fliegen.
    Wenn sich das zeug auf möbeln absetzt und du es wegwischen willst, verschmierst du nur alles und musst mit scharfen mitteln die möbel reinigern.
    Wegen dem Atemschutz, das zeug ist nicht gerade gesund wenn man es einatmet und kann auch nicht von der Lunge abgebaut werden! Einmal drin, dann bleibt es auch drin!

    Ich würde mit 600er anfangen zu schleifen und dann immer feiner werden von der Körnungsonst machst du vielleicht riefen ins metall welche du nacher kaum noch weg bekommst.
    Polieren und schleifen von Metallen ist eine Gedultsache und eine menge Arbeit wenn das Ergebniss stimmen soll.

    Ich selbst habe schon alles mögliche an metallen poliert, vom 1:6er Rc Carkomplett aus Alu, über PCAlu PC-Gehäuse, wasserkühler, aufpuffanlagen und so weiter,und jedes mal war es ne schweine Arbeit selbst mit Maschiene und Flanell/Baumwollscheiben mit Polierpaste.

    Um so mehr Gedult du hast um so besser wird das ergebniss.
    Weiß jetzt nicht aus welchem Material dein Lauf genau ist, ist es normaler Stahl? wenn ja, wie ist das später mit Rost und flugrost?

    Grüße
    Andy

  • Am besten funktioniert es mit einer Standbohrmaschine.Weil du das System dabei in die Hand nehmen kannst, und auch Druck auf das Werkstück ausüben kannst!Mit der Handbohrmaschine rutscht man ganz gerne mal ab,dann hast du wieder Kratzer im System.

    Mit dem Louis Polierset dauert es aber ein bisschen.Besser ist es mit einer größeren Scheibe,da die Schnittgeschwindigkeit größer ist.

    Schau mal ob Du in deiner nähe eine Metallschleiferei hast,die sortieren Scheiben ab einer gewissen grösse aus.

    Für daheim halten die aber noch ewig.

    Wenn du das System ordentlich Polierst,wirst Du wenig Probleme mit Rost haben.Durch das Polieren glättest Du ja die Rauhigkeitsspitzen,dadurch hat der Rost auch weniger Angriffsfläche.Zwischendurch mal mit nem Öligen Lappen drüber,und du wirst keine Probleme haben.

    Gruss

    Sven

    Anbei Bilder Mmeiner 300S

  • kann mich nur anschließen!

    Mache ebenfalls alles auf ner standbohrmaschiene mit 125mm Durchmesser

    Einmal 125mm Baumwollscheibe fürs Grobe
    Einmal 125mm Flanellscheibe fürs Finish

    Selbst auf ner standbohrmaschiene muss man höllisch aufpassen, bei nem Rohr gehts noch, aber bei groen mittleren und kleinen blechteilen kann es gefährlich werden wenn die scheibe greift, mir sind schon oft genug teile um die ohren geflogen! Da steckt ne mänge Energie dahinter. :pinch:

    Das hällt auch kein Arnold Schwarzenegger :thumbsup:

    Schutzkleidung ist pflicht, Schutzbrille, atemmaske, und feste Handschuhe.

    Wenn du öfter mal was polieren willst dann mach es wie ich, besorg dir für 40€ ne Ständerbohrmaschiene von Einhell mit großem Motor und Riementrieb ( gibts beim OBI ), zum Bohren ist die der größte krampf, aber zum polieren eignet sie sich super!

    Habe das Vorgängermodell von der hier

    Bohrtisch demontieren oder nach hinten drehen und schon hast genug platz um zu polieren.

    Wie das Luis Set ist kann ich dir nicht sagen, was ich aber weiß das die Sachen von Polierbock.de erste sahne sind.

    Liebe Grüße


    Grüße

  • Proxxon stellt an sich super Kleingeräte her.
    Arbeite im Modellbau sehr viel mit derren geräten, und denke das für die der Materialabrieb doch ein wenig zu stark ist, auch bei kleiner Körnung.
    Da eignen sich Polierscheiben besser die tragen nur kleinstmängen Material ab z.b. 0,01mm oder weniger je nach dauer und anpressdruck und umdrehungen der scheibe.

    Das problem ist bei schleifmaschienen,das sie die oberfläche meist stark verkratzen.
    Hab die erfahrung gemacht lieber kleiner anzufangen und mich langsam ranzutasten.

    Grüße
    Andy

  • Schefix: Arbeitest du an sich drehenden Werkzeugen mit Handschuhen?? Das hab ich in meiner Azubizeit aber anders gelernt. Wenn die Bohrmaschine einmal den Handschuh packt, na dann prost Mahlzeit

    Lieben Gruß aus Essen,
    Jan :^)

  • ehm ....

    Die Polierscheibe rotiert, nicht das Werkstück!
    An einer Polierscheibe sind keine kanten oder scharfe kanten in dennen sich der Handschuh verfangen könnte.
    Kommt man mit nem Handschuh in nen großen stabielen Bohrer, dann kann es dir die Hand oder Finger abreißen ( Große Ständerbohrmaschienen haben ja schon ein böses drehmoment )

    Angenommen du willst ein Blech polieren, wie die von meinem PC Gehäuse , du hällst es mit deinen Händen fest, und die Polierscheibe greift auf einmal an der kannte das Blech und schlägt es weg.
    Hast du ne ahung was so ein Blech aus deiner Hand macht?

    An einem normalen Polierbock arbeitet man auschließlich mit Handschuhen, und das noch nicht mal allein wegen den bösen Schnittwunden wie man sich einfangen kann.
    Die Werkstücke werden auch noch ganz schön warm, je nach material und drehzahl und druck versteht sich.

    Der nächste punkt ist das man die Polierpaste nur schlecht von den fingern wieder runter bekommt. gehen tut es schon, aber eben schwer.

    Das man An einer Ständerbohrmaschiene, oder an einer Drehbank , oder einer Fräse keine Handschuhe trägt ist normal, da geb ich dir recht :)

    Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von Schefix (28. Januar 2013 um 17:09)

  • Ich habe schon mehere Läufe und Teile mit dem Louis Set poliert. Ich benutze dazu auch eine Säulenbohrmaschine. Es ist richtig, dass neue Stoffscheiben relativ wenig Wachs aufnehmen. Einfach den Wachsblock für 2 Sekunden mit mittlerem Druck an die sich drehende Stoffscheibe halten. Dann das Werkstück nehmen. Am Anfang halt mal öfters wieder den Wachsblock dran halten. Immer mit Schutzbrille arbeiten. Es fliegen viele Wachsteilchen umher. Das saut auch die Werkband und die Wand gut en.
    Einen kompletten Lauf spiegelblank polieren dauert 10 Min. Die alte Brünierung oder winzigen Rostansatz braucht nicht vorbehandelt werden. Aber Rostnarben und Kratzer selbst können nicht wegpoliert werden. Die muss man mit Schmirgel vorarbeiten.

  • Und bevor man das dass Polierwachs auf die Polierscheibe aufträgt sollte man mit ner alten raspel oder einer alten gärungssäge oder der gleichen die scheibe abziehen bzw. anrauhen, ist auch super wichtig und wird gern vergessen.

    Tips mit video kannst du dir auf Polierbock.de anschauen, da wird auch alles super erklärt.

    kleiner Zusatz, Quelle ist Polierbock.de:


    !!! Arbeitsanleitung bitte beachten !!!


    Achtung arbeiten Sie immer mit geeigneten Mundschutz!

    Allgemeine Unfallverhütungsvorschriften und Arbeitsschutz beachten!

    • Feinstaubmaske, Staubabsaugung, Schutzbrille, Handschuhe, eng anliegende Kleidung.
    • Vor dem Polieren muss gewährleistet sein, dass keine Lack,
      Eloxal oder andere Rückstände auf dem Werkstück vorhanden sind.
      Außerdem muss es weitgehend glatt sein (vorschleifen).


    Polierscheiben:

    • Drehzahl der Scheiben beachten.
    • Polierscheibenaufnahme: zur Not kann man bei einer M10 oder M12
      Schraube den Kopf abschneiden und auf dem Gewinde die Scheibe
      aufnehmen. Mit Muttern und Scheiben sichern.
    • Alle Polierscheiben müssen vor der ersten Benutzung abgezogen
      und begradigt werden. Wenn sich die Scheiben drehen, hält man für
      längere Zeit und mit Druck ein Metallsägeblatt, Fuchsschwanz, Feile,
      Raspel oder eine Feinsäge an die Scheibe. Überstehende Stoffreste kann
      man mit der Schere abschneiden. Dieser Arbeitsschritt kann einige
      Minuten dauern.
    • Begradigung: Beim drehen der Scheibe hält man für längere Zeit
      und mit Druck entweder ein grobes Sägerblatt, Fuchsschwanz, Feile,
      Raspel oder eine Feinsäge an die Polierscheibe.
    • Abziehen: um die Scheibe fein abzuziehen hält man ein scharfes
      Sägeblatt vor die laufende Polierscheibe, um die überstehenden Fäden
      abzuschneiden.
    • Abgelagerte Polierpaste muss regelmäßig entfernt werden, um
      hervorragende Polierergebnisse zu erzielen. Hierzu geht man wie beim
      abziehen vor (siehe oben).


    Polierpasten:

    • Kann man mit einem harten Stück Butter vergleichen. Wird die
      Paste an die laufende Scheibe gehalten entsteht Wärme. Die Paste wird
      weich wodurch die Polierscheibe die Polierpaste aufnehmen kann.
    • Nicht in direkter Sonneneinstrahlung lagern.
    • Grau – extra grob
    • hellgrün, schwarz, gelb – grob
    • braun, weiß – Glanz
    • blau, rosa, grün – Hochglanz
    • gelb/gold – feinster Hochglanz


    Arbeitsanleitung:

    • Die Polierpaste schützt die Polierscheibe vor übermäßigem Verschleiß, bitte richtig dosieren.
    • Hohen Anpressdruck vermeiden,folgen sind Überhitzung sowie Scheibenabbrand.
    • Gefaltete Stoffscheiben nicht bis auf den Kern zusammendrücken. Sie verlieren ihre Umgangsgeschwindigkeit.
    • Scheibe einspannen, laufen lassen, dann kurz an die Paste halten.


    Sisal-Kordelscheibe (flexibel & schleifend): <1>

    • Paste: schwarz, gelb, grau, hellgrün
    • Zwischen den Arbeitsschritten überschüssige Polierpaste mit dem Lappen vom Metall wischen.


    Sisalscheibe (schleifend): <2>

    • Vor der ersten Benutzung lange anrauen.

      (bis die Oberfläche gleichmäßig ist)

    • Vorsicht auf schmalen Kanten und Flächen.
    • Wenn nicht nötig, nicht auf der Stelle polieren, sonst entstehen Dellen. Scheibe immer in Bewegung halten.
    • Zum Schluss ohne Druck gleichmäßig überpolieren.
    • Paste: alle groben Pasten.
    • Ab und zu anrauen (Metallsägeblatt, Fuchsschwanz, Feinsäge oder raue Kante).
    • Zwischen den Arbeitsschritten, überschüssige Polierpaste mit dem Lappen vom Metall wischen.
    • Damit die Scheibe flexibler wird, trennen Sie eine Naht auf.


    Baumwollscheibe (Glanz): <3>

    • Vor der ersten Benutzung kurz anrauen (Metallsägeblatt, Fuchsschwanz, Feinsäge).
    • Wenn möglich, quer zur Sisalpolierrichtung polieren.
    • Paste: braun, weiß oder blau
    • Scheibe ab und zu anrauen (Metallsägeblatt, Fuchsschwanz, Feinsäge).
    • Zum Schluss mit der Scheibe ohne Druck gleichmäßig über die Fläche fahren.
    • Zwischen den Arbeitsschritten, überschüssige Polierpaste mit dem Lappen vom Metall wischen.


    Flanellscheibe (Hochglanz): <4>

    • Verfeinert das Polierbild der Baumwollscheibe
    • Vor der ersten Benutzung kurz anrauen (Metallsägeblatt, Fuchsschwanz, Feinsäge).
    • Nur Hochglanzpaste verwenden.
    • Paste: blau, grün, alle Hochglanzpasten
    • Wenn die Scheibe glänzt, erneut anrauen (Metallsägeblatt, Fuchsschwanz, Feinsäge).

    Einmal editiert, zuletzt von Schefix (28. Januar 2013 um 15:55)

  • Schefix sagte; "An einer Polierscheibe sind keine kanten oder scharfe kanten in dennen sich der Handschuh verfangen könnte."

    Als selbstständiger Handwerker wird in meinem Betrieb so was nicht toleriert. Rotierendes Werkzeug ist immer gefährlich, und es passiert immer wieder was. Leider. Mit Handschuh oder ohne.

  • Schefix sagte; "An einer Polierscheibe sind keine kanten oder scharfe kanten in dennen sich der Handschuh verfangen könnte."

    Als selbstständiger Handwerker wird in meinem Betrieb so was nicht toleriert. Rotierendes Werkzeug ist immer gefährlich, und es passiert immer wieder was. Leider. Mit Handschuh oder ohne.

    Was du für Regelungen mit deinen Angestellten hast ist derren und dein Bier.....
    Dann musst du eben derren Frauen erklären warum deine Angestellten nun nach einem Betriebsunfall ohne Schutzkleidung/Handschuhe, 5 oder 6-Fingerjoe genannt werden. ( ich nehme mal an das ihr nicht Poliert )
    Was drehen und bohren und Fräsen angeht, bin ich deiner Meinung, da gibts keine Handschuhe ( da halte das Werkstück aber auch nicht in der Hand )

    Deine Regeln ( in sofern ihr mit Polierscheiben arbeitet )
    Greift das Blech, sind die finger ab!


    Ich denke das man Firmen die tagtäglich mit den Produkten arbeiten,und nicht nur vertreiben ruhig glauben kann was die Sicherheitsanweisungen angeht.
    Die schreiben das nicht ohne Grund.

    Wie gesagt beim Bohren, fräsen und drehen ist es normal KEINE Handschuhe zu tragen, doch beim polieren sieht die sache eben wieder anders aus.

    PS: Ich bin in der Werkstatt groß geworden, und habe im Handwerk gelernt und jahrelang gearbeitet. Mir sind die Regeln also nicht Fremd. :thumbup:


    Ich werd kommenden Monat mal nen kleines Video drehen, ( muss mein zeug aus Stuttgart holen ) des schauste dir an, und dann überlegst du dir nochmal ob du bei DIESER Arbeit die handschuhe weglässt^^


    Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von Schefix (28. Januar 2013 um 20:45)

  • Schefix, Du bist wohl leicht Aggressiv, was?

    Das was Du geschrieben hast, was ich Kommentierte, war ziemliches Dummes Zeug.

    "An einer Polierscheibe sind keine kanten oder scharfe kanten in dennen sich der Handschuh verfangen könnte."

    Meinst Du nicht?

  • Schau mal ob Du in deiner nähe eine Metallschleiferei hast,die sortieren Scheiben ab einer gewissen grösse aus.

    Bevor ich mir die Sauerei ins Haus hole, würde ich bei der Gelegenheit gleich mal fragen was die Profis für das Schleifen und polieren der Teile aufrufen würden... Ohne irgendwem hier zu nahe treten zu wollen. Klar gehts auch mit Heimwerkermitteln, aber es ist eben aus den hier im Thread schon genannten Gründen (Sauerei, potentielle Gesundheitsgefährdung durch Staub und mechanische Gefahren, Kosten für Werkzeuge, keine Garantie daß das Ergebnis vorzeigbar ist...) nicht so ganz ohne.

    Oh, und eine Bitte:

    Laßt das mit den Handschuhen! Herrgott, dann werden die Pfoten halt dreckig. Ist halt Arbeit. Dafür gibts Handwaschpaste, oder für die Sparfüchse Kaffeesatz und Spüli (und hunderte andere Hausrezepte).

    Beim Polieren arbeitet man mit relativ viel Druck, d.h. wenn man mit dem Werkstück von der Scheibe abrutscht, "fällt" man mit den Händen in Richtung Werkzeug. Handschuhe haben dann eine gute Chance sich irgendwie blöd mit der Scheibe zu verwickeln, und dann ist Matthäi am Letzten - natürlich umso mehr, je fester die Handschuhe sind! Die bloße Hand kriegt in der gleichen Situation mit etwas Glück eine schöne Brandwunde oder einen Dätsch von der Spannmutter, aber da verwickelt sich nicht annähernd so schnell etwas. Gerade bei Anfängern wird der Druck gegen Abend gern größer ("Mann, immer noch nicht fertig...!"), während parallel die Aufmerksamkeit nachläßt. Das ist ohne Handschuhe schon blöd genug.

    Das Werkstück wird zu warm um es zu halten? Tja, Pause machen, abkühlen lassen, ggf. derweil andere Teile bearbeiten. Es soll ja eh möglichst wenig erwärmt werden, zumal wenn die Erwärmung ungleichmäßig ist. Dauert alles zu lange? Siehe oben ("Bevor ich mir die Sauerei ins Haus hole...").

    Und noch eine Bitte: Hm, wie beschreibe ich es... Wenn Ihr Kanten poliert, haltet das Werkstück so herum daß der arbeitende Teil der Polierscheibe über die Kante vom Werkstück weg läuft. Und haltet Euch fern von Innenecken und allen Formen in die sich die Polierscheibe verbeißen kann, wie Ladeöffnungen, Systeminnenseiten und so was. Das ist schwer zu beschreiben - haltet mal ein komplexes Teil bei stehender Maschine an die Scheibe und überlegt euch was passiert und was sich wohin bewegen will wenn Ihr jetzt abrutschen würdet oder zu stark drückt und die Scheibe plötzlich in die Kontur greift. Das dürfte das Problem verdeutlichen.

    Das mit den Handschuhen ist letztlich natürlich jedem Heimwerker selbst überlassen - in meinem (Produktions-)Betrieb werden Handschuhe an der Poliermaschine jedenfalls auch nicht toleriert. Besser der Finger ist ab als die Hand.

    All das ist im Heimwerkerbereich, wo wir es ja meist mit schwächeren Maschinen zu tun haben, im Einzelfall vielleicht nicht so wild. Aber man muß es ja nicht drauf ankommen lassen, auch wenn man meint die Spindel mit der Hand stoppen zu können.

    Ideen werden von Meistern gemacht, Dogmen von Jüngern. Und der Buddha wird immer unterwegs erschlagen.

  • öhm aggressiv? ich? Nö , kann sein dass es sich so liest, doch so ist es sicher nicht gemeint, ich diskutiere nur das ist alles :thumbup:

    Dummes zeug? nun wird es beleidigend!  8|
    Hast schonmal ne polierscheibe mit Kanten oder einer schneide gesehen? ich nicht  :wacko: 
    Du kannst ne rotierende scheibe auch mit Handschuhen anfassen ( kommt hin und wieder auch ungewollt vor ) da passiert nichts.
    Machste das gleiche bei ner laufenden Drehbank, einer Fräse oder Standbohrmaschiene, geht das ganze übel aus, in dem Punkt bin ich voll deiner Meinung.


    Denke also nicht das es zummes zeug ist.


    Ich kann mich nur wiederholen, auf sämtlichen Seiten die Polierwerkzeuge/mittel verkaufen steht nicht um sonst das man Handschuhe tragen muss  :rolleyes:

    Aber wen interessiert es schon was die Fachmänner einem sagen..... die auf diesem bereich Arbeiten und damit ihre Brötchen verdienen, die haben sicher alle keine Ahnung *vorsicht ironie*


    meinst du nicht?


    EDIT: Ich klink mich hier aus, mehr wie es sagen kann man es nicht.

  • Noch eine schnelle, häßliche Skizze zum Thema "Polierpositionen", in der Hoffnung daß sie etwas Licht auf meinen vorherigen Post werfen möge.

    Schefix: Ich wünsche Dir und deinen Mitarbeitern von Herzen, daß es bei euch weiterhin ohne schlimme Arbeitsunfälle abgeht.

    Allen anderen hier natürlich auch.