V-Mach - was steckt dahinter?

Es gibt 27 Antworten in diesem Thema, welches 3.691 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (12. Januar 2013 um 21:20) ist von fietef.

  • Die 97 ist "out of the box" schon ein super Gewehr. Für den Hausgebrauch absolut ausreichend. Wenn man mit dem Ding aber anfangen will, ernsthaft FT zu betreiben und Wettkämpfe zu schiessen, dann kommt man um ein Tuning, das eine konstante V0 der Waffe ermöglicht, nicht herum. Auf die Erfahrung anderer basiert auch meine Entscheidung, das ensprechende Tuning aus dem Hause V-Mach von Steve Pope zu beziehen.
    Ich sags mal so: V-Mach ist für die HW97 so wie Irmscher für Opel, oder Abt für VW. Es hat sich bewährt.

    Gruß Ralf

    Mitglied in der Selbsthilfegruppe "Anonyme Prellerschützen".


    Field-Target mit einer HW97RS im 1. DFTC2000 e.V.


  • Und genau darum sollte es hier nicht gehen ;)

    Hallo Robert,

    mit dem Spruch würgst du genau die Diskussion ab, die zu dem Ergebnis führen würde, was dich interessiert.

    Mir ging es darum wie es das mach

    Tja, ich glaube so etwa die Hälfte davon verstanden zu haben "wie es das macht"

    Die Hälfte könnte ich auch jetzt hier hinschreiben, das würde aber geschätzte 40 Stunden kosten. Und niemand hat etwas davon!

    Was nützt es dir, wenn du wüßtest, dass die V-Mach-Feder von einem vermutlich schwedischen Federhersteller stammt, kalt geformt wurde, und mit einem besonders aufwändigen thermischen Vergütungsverfahren und anschließender mechanischer Oberflächenvergütung durch Kugelstrahlen optimiert wurde. Kein Mensch in Deutschland weiß sicher, woher die Feder stammt und wie genau sie hergestellt wurde. Das ist Geschäftsgeheimnis! Da sind über Jahre unzählige Versuchsreihen durchgeführt worden ... es gibt hunderte von Federstählen.

    Da geht es nicht nur um ein angelegtes Federende, da geht es um Werkstoffe, Härte- und Vergütungsverfahren, die Reihenfolge der Schritte, um Minuten und ein paar Grad Celsius beim vergüten. Um Dauerfestigkeit, Geradheit und tausend andere Dinge.

    Mit den Fetten ist es das Gleiche. Unzählige!! Varianten und Mischungen. Finde da mal die optimale heraus! Und die muss dann noch zu dieser einen Feder zu dieser einen Kolbendichtung passen.

    Das Problem klingt vielleicht aus Sicht eines Laien trivial. Eine Feder, ein bisschen Plastik, ein paar Unterlegscheiben, winzige Döschen mit Fett und ein rund gebogenes Stückchen Blech.... das ist das V-Mach Kit .... kann doch nichts besonderes dran sein!

    Irrtum! Hinter dieser Kombi steckt wirkliche Ingenieurleistung, tausende von Versuchen, jahrelange Arbeit und Jahrzehnte an Erfahrung.

    Die Beispiele oben mit den Motor-Tunern waren schon sehr gut. Der wirklich sensible Fahrer fühlt den Unterschied und ist bereit, für diesen Unterschied viel Geld zu bezahlen. Von A nach B käme das ungetunte Auto aber auch.

    Aus meinen Kontakten zu Weihrauch weiß ich, dass Weihrauch nicht daran interessiert ist, irgendwelche speziell getunten Sonderversionen von Federdruckgewehren herauszubringen. Jedenfalls zur Zeit nicht. Es lohnt sich einfach für Weihrauch nicht, viel zu wenig Abnehmer. Weihrauch freut sich aber darüber, dass es Firmen wie V-Mach gibt, die ihnen praktisch die Arbeit abnehmen und aus ihren wirklich sehr guten Freizeitluftgewehren, die in sehr großer Stückzahl hergestellt werden, ein paar hundert zu machen, die getunt erfolgreich an internationalen FT-Wettbewerben teilnehmen können. Alle sind zufrieden, da ist auch kein Grund für ein Konkurrenzgefühl zwischen Weihrauch und V-Mach. Sie ergänzen sich.

    Gruß
    Musashi

  • Da muß ich Musaschi zustimmen, die Mischung machts im endeffekt. Wenn Du mal ein V-Machkit eingebaut hast und dann drei-viermal wieder zerlegt hast um die Energie mit den Ausgleichscheiben einzustellen wüstest Du wieviel Zeit da draufgehen kann. Da die Federn nicht alle gleich sind kann man das auch nur messen und nachkorriegiren. Ich denke das Weihrauch da eine extra Werkstatt aufmachen müsste um diese Kits zu verbauen. Dann könnte es aber niemand mehr bezahlen. Ausserden würden die Profis vieleicht dann doch lieber selber tunen. Somit hätte sich das Thema erledigt. So wie es ist ist es doch gut. Jeder kann nach Geldbeutel und Bedarf tunen. Du kannst ja auch beim Büma tunen lassen, kostet dann aber.

  • Au, da läuft gerade noch eine andere Diskusion über was darf ich was nicht. Ich meine mit Tunen aber nicht das Leistungssteigern da das nicht unbedingt was bringt. Wichtiger ist die Präzision und Wiederholgenauigkeit der Funktion.