"Longrangeschiessen" mit der Armbrust - wer hat eigene Erfahrungen?

Es gibt 346 Antworten in diesem Thema, welches 60.465 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. März 2015 um 19:41) ist von Raziel.

  • Also der Windeinfluß auf den Pfeil meiner Serpent bei 31g Pfeilgewicht,einer Entfernung von 70m und einer ungefähren Geschwindigkeit von 93km/h kann ich auf ungefähr 15-17cm festmachen.Allerdings muß ich stehend freihändig gut 20cm links halten um die auf die Armbrust wirkenden Kräfte dann auszugleichen bei in etwas 6-9m/s Windgeschwindigkeit von der Seite.Allerdings halte ich den Einfluß von Wind aus Gegenrichtung und aus dem Rücken für viel schwieriger beherrschbar.

    2 Mal editiert, zuletzt von Raziel (28. Mai 2013 um 10:35) aus folgendem Grund: Rechtschreibung Fehler gefunden!-93Km/h-nicht 93m/s und es waren 15-17cm und nicht 5-7-passiert leider wenn man nicht nochmal Kontrolle liest!

  • Das verstehe ich nur teilweise. Normal bedeutet Wind von vorne oder von hinten im schlimmsten Fall eine Höhenstreuung, in den meisten Fällen gar nichts.

    Problematisch sind Seitenwinde, vor allem böige Seitenwinde.

    Da sind einige Zentimeter, auch mehr als 10 Zentimeter sehr schnell drin.

    Das ist auch nie in den Griff zu bekommen, dazu sind Pfeile zu langsam und zu seitenwindanfällig.

    Schon beim Büchsenschiessen im Freien kann das übel zuschlagen:

    Ich hab im Juli ein Reh auf fast 300 Meter geschossen; war eine Bestellung, musste halt sein. Ja, ich kann das.

    Es war in einem langen Tal, das am Ende als Gebirgshang endete und rechts viel höher als links war, wo es noch einen Acker gab.

    Der Wind kam von links. Der Bock stand mit dem Blick nach links.

    Obwohl ich alle Zeit der Welt hatte, fast einen richtigen Anschusstisch in der Kanzel und extrem sauber geschossen habe, war der Treffer eine gute Handbreit weiter hinten, als ich angehalten hatte!

    Gut, jagdlich ist das so oder so egal; das Stück fiel im Feuer. PS: Das Schussbuch sagt 285 Meter (Laser)

    Aber das waren auf fast 900 Metersekunden geladene AMAX, also ein sehr aerodynamischen Longrangegeschosse mit extrem hoher Vo aus einer 308 Winchester.

    Bei einem Armbrustpfeil auf 70 oder 90 Meter hätte ich vielleicht schon nicht mehr auf der Scheibe gelegen - UND DABEI HAT MAN DEN WIND NOCH NICHT MAL SO RICHTIG GESPÜRT!

    Wenn man im Gelände weiter als 30 Meter mit einem Pfeil schiessen will, dann steht und fällt der Erfolg mit dem Wind!

    Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, dass er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht. (Curt Goetz)

  • Das verstehe ich nur teilweise. Normal bedeutet Wind von vorne oder von hinten im schlimmsten Fall eine Höhenstreuung, in den meisten Fällen gar nichts.

    Problematisch sind Seitenwinde, vor allem böige Seitenwinde.

    Da sind einige Zentimeter, auch mehr als 10 Zentimeter sehr schnell drin.

    Das ist auch nie in den Griff zu bekommen, dazu sind Pfeile zu langsam und zu seitenwindanfällig.

    Wenn man im Gelände weiter als 30 Meter mit einem Pfeil schiessen will, dann steht und fällt der Erfolg mit dem Wind!

    Ich kann das betätigen... war heute Pfeile beschleunigen mit der Phoenix und der Wind hat mich echt genervt. In starken Böen von schräg rechts. Bis 20m kein nennenswerter Unterschied aber über 30m ging da gar nichts mehr. Da der Wind ja nicht konstant kam, konnte man sich darauf auch nicht einstellen. Da zielt man in Erwartung einer Böe nach rechts, dann kommt auf einmal keine und der Pfeil schlägt zu weit rechts ein, oder eben andersherum. Dazu kam bei mir noch, dass ich es deutlich schwerer fand, die AB ruhig zu halten, wenn man da von einer Böe fast weggepustet wird.
    Direkter Rückenwind oder Frontalwind find ich auch eher harmlos, wie ich_bins sagte, das gibts vllt. einen stärkeren/schwächeren Abfall aber meiner Erfahrung nach deutlich weniger als die Abweichung bei Seitenwind.

  • Wir haben früher mit selbstgebastelten Esche-Langbögen auf einem Segelflugzeughafen auf Distanz geschossen - und am Weitesten fliegen die Dinger bei Gegenwind.

    :thumbsup:

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  • @ ich_bins -Also eine seitliche Verschiebung des Trefferbildes hat man bei der Armbrust schon wenn man nur geringfügig aus der Waage ist,was selbst bei leichtem Wind schnell passiert wenn man nicht aufpaßt.Und auf 300m mit einem auf 100m parallaxtem Glas ist dies auch noch keine so große Abweichung das sie nicht auf mögliche Zielfehler etc zurück zu führen wäre.
    Der Wind verreißt die Armbrust definitiv mehr als den Pfeil im Flug.Die Abweichungen beim Pfeile beschleunigen sind meist auf ein verwackeln und nur geringfügig auf die Windanfälligkeit des Pfeils zurück zu führen.Kannst ja gern mal die Armbrust einspannen und dann ein paar Pfeile bei windstille und später bei selben Sitz nochmal bei Wind wiederholen.Du wirst dann schnell bemerken das es nur geringe Abweichungen gibt.
    Übrigens ist es völlig egal beim Pfeile beschleunigen mit der Armbrust ob der Pfeil zu lang,zu kurz oder seitlich versetzt in Ziel kommt.Vorbei ist vorbei! ;^)

  • Ja, die Wasserwaage ist beim Armbrustschiessen wirklich eine Sache, die man intensiv beachten muss.

    Das mir der Wind die AB aber mal aus der Balance gedrückt hat, ist mir nicht aufgefallen.

    Was die windbedingte Höhenabweichung betrifft: Das ist meiner Erfahrung nach nicht gleich so dolle wie die Seitenabweichung.

    Bei der Höhenabweichung wegen Wind von vorne reden wir mal eben über 1-2 Zentimeter.

    Bei Seitenwind sind locker 10 Zentimeter zusammen - und wenn die Böe schon direkt beim Abschuss bläst, denn Pfeil also am Anfang des Fluges erwischt, dann liegt man schon auf Distanzen von 40-50 Meter komplett neben einer GROSSEN Scheiben.

    Im Fernsehen ist das immer so einfach, wenn bei James Bond die stöckelbeschuhten Damen die bösen Terroristen erschiessen. In der realen Realität wären die Bösen ganz schon sicher, wenn die Guten mit der AB schiessen müssten ..... :love:

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  • @ ich_bins - Also ich bin so ziemlich bei jedem Wetter beim Training draußen und mag schlechtes Wetter beim Pfeile beschleunigen mehr als Sonnenschein.Deshalb bilde ich mir auch ein auf meiner Meinung bestehen zu müssen.Wenn ich wirklich einmal dem Rand der Scheibe zu nah kam oder ...,da lag es nie daran das der Pfeil so stark abgetrieben wurde.Wenn dann hab ich mich beim auslösen nicht genug konzentriert und durch den Wind,der in die Wurfarme blies,die Armbrust aus dem Ziel geführt und verrissen.
    Das in Filmen viel Schwachsinn passiert darüber müssen wir nicht diskutieren,aber so stark wie Du schreibst ist die Pfeildrift vielleicht bei einem Orkan nicht aber bei starkem Wind.Eventuell macht es auch einen Unterschied wie leicht die Pfeile sind die man benutzt,allerdings sind schwere Pfeile,so wie ich sie nutze ,dem Wind länger ausgesetzt da sie langsamer sind.
    Und wenn Du Höhenabweichungen von 1-2cm überhaupt wahrnimmst,dann sollten wir uns dem nächst mal auf einem Turnier sehen!(bei Regen und Gegenwind hatte ich allerdings schon mal einen 20-30cm Hochschuß-ich könnte aber auch verrissen haben)

    ps.Noch vor einem Jahr hab ich den Windeinfluß auch fälschlicherweise übertrieben wahrgenommen,aber es hilft mal eine Kamera hinter sich zu positionieren bei schlechtem Wetter und dann in den Bildern zu sehen wie man rumwackelt und versucht im Ziel zu bleiben!
    Einschießbock und eingeschossene Armbrust bei schlechtem Wetter zum Test verwenden räumt dann die letzten Zweifel aus! :whistling:

    Einmal editiert, zuletzt von Raziel (27. Dezember 2012 um 22:22) aus folgendem Grund: Nachbesserungen

  • Raziel:

    Mit was schiesst du denn? Also Armbrust- und Bolzenkombination mein ich...

    Der Weg zur Hölle ist gepflastert mit guten Absichten.

    "So also stirbt die Freiheit, unter tosendem Applaus!"

  • Darton Serpent LTD I und selbstgebaute Pfeile aus Easton Legacy 2219,20",Easton Alu-Schraubinsert vorn und hinten,125grn Saunders Bullet oder Combo Spitze und auf 70m 1 3/4" Vanes,manchmal auch 2,35" Vanes!
    Allerdings ist die Drift auch mit 3" Befiederung kaum größer!

  • Es hat einen anderen Grund.Auf die Art und Weise kann ich eine,von einem Freund umfunktionierte und umgearbeitete,Schraubspitze als Adapter für's Befiederungsgerät benutzen.das macht es um einiges einfacher und genauer! ;^)

    Leider finde ich nirgends Plastikinserts,die würden etwas Gewicht sparen und den F O C verbessern!
    Wenn also jemand weiß wo man Plastikschraubinserts für 2219er Pfeile bekommt,dann wäre ich dankbar für einen Hinweis! :D

  • Na wenn´s um das Befiedern geht, nimm doch dazu nen
    original Bogennock ohne ihn einzukleben.
    Danach wieder raus damit und
    Plasteflatnock einkleben. Würde sicher auch genau genug sein.

  • Das wäre eine Idee,aber leider geht die Befiederung schneller kaputt wie der Pfeil und mit dieser Lösung wird's dann leichter zu reparieren sein! ;^)
    Außerdem kann man so auch mal ein paar ausgemusterte Scheibenpfeile zu 3d Pfeilen machen!Denn bei denen nutze ich 3" bzw 4" Vanes!

    Einmal editiert, zuletzt von Raziel (28. Dezember 2012 um 20:29)

  • ;^) Stimmt,man sieht zumindest das man selbst mit einer Darton Fireforce auf diese Entfernung nicht einfach so mit dem ersten Pfeil trifft!

  • Den hat hier schon mal jemand reingestellt,dabei durften wir feststellen das die Stryker Strykezone sicher keine schlechte Armbrust ist.Allerdings auch das da ein paar fragwürdige Benotungen enthalten sind.
    Was willst du mit deinen Beiträgen aussagen?Welcher Sinn steck dahinter?Worauf möchtest du hinaus?

  • Hab seid Jahren amerikanische Freunde. Ich hab mir das jetzt mal gegeben ab 8:19. Wo ist jetzt das Problem? Weil er sich bei den genauen Bezeichnungen versprochen und sich selbst korrigiert hat? Musste er ja, weil die Hersteller das Video gesponsert haben.

    Das zweite Video hab ich jetzt nur überflogen, weil schonmal gesehen.

    Sag uns einfach worauf du hinaus willst. Ist es weil er so weich und "smooth" redet? USM Scharfschützen werden trainiert in jeder LEbenslage cool zu bleiben und sich so ruhig wie möglich zu verhalten. Das gild auch fürs reden. Wie freut sich der Marinesniper nach einem gelungenen 3000yard Schuss? - Mit Liegestütz!!! 8)

    Hier mal ne richtig geile Duko dazu, leider in englisch - aber det haste ja druff, ne?

    http://www.youtube.com/watch?v=2KnPN2BqhdM

    Ist aber auch ohne Englischkenntnisse richtig interessant anzusehen!!!!! Tolle Bilder!!!

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    Einmal editiert, zuletzt von B.O.W. (7. Januar 2013 um 14:29)

  • öhm..ja... und das war jetzt so dramatisch? Ich doch schön, dass es noch geklappt hat. Ausserdem musste er ja ein ZF vom Sponsor nehmen um zu beweisen das es geht. Sicher das du nicht zuerst was anderes meintest? Hast du nicht was von Dialekt und Sprachfehler gesagt?

    Wie dem auch sei, schade dass man hier soweit vom Thema abgekommen ist. Das war echt mal ein Thread mit Potenzial....

    Nette Ritter-Schleichwerbung übrigens...

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  • Okay, mein Fehler. Hätte ja auch erst nochmal den Thread lesen können. Erst denken, dann posten... jaja ich weiss..

    Hättest das Ritter-Bild ja nicht rausnehmen müssen, sah halt nur aus wie ne Plakatwerbung. Etwas groß geraten...


    Ich finde es ganz gut, dass die ein übliches Glas genommen haben, da kann man ja schonmal grob sehen was mit dem HHA Optimizer Speed Dial unter "Ottonormal"-Bedingungen möglich ist. Da seh ich ja schon schwarz für die besagten 180m Longrangedistanz.

    So, jetze ham wa schonma wieder den Bogen zum Thema.... :D

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