Ich bin kreativ - Sammlung von Ideen und Konzepten zum Bau einer eigenen SSW

Es gibt 67 Antworten in diesem Thema, welches 7.278 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (21. August 2012 um 22:57) ist von Stiffler's Mom.

  • Hallo,

    zur Konstruktion einer C96 als SSW im 3D-CAD:

    Das Modell einer C96 ist in der Tat relativ schnell zusammengeklöppelt bzw. aus dem Netz geladen aber: hier hätte man allenfalls Teile, deren Daten man an eine CNC-Maschine schicken könnte (nach entsprechender Adaption an 9mm PAK – das an sich ist schon nicht so einfach…)

    Das Erstellen von Spritzgussteilen (hier Zinkdruckguss) erfordert hingegen eine Unmenge an Erfahrung!

    Stichworte:

    • Ausformschrägen
    • Bearbeitungszugaben
    • Schwundmaße
    • Vermeidung von Materialanhäufungen (Einfallstellen!)
    • Schieber für Hinterschneidungen
    • Die Gießmasse ist eine strukturviskose Flüssigkeit (ähnlich Ketchup)
    • etc, etc….


    Die Herstellung einer Spritzgießform (für ein einziges Teil) kann leicht mal 50TEuro kosten…

    Sollte es doch zustande kommen – ich hätte gerne eine vollverchromte C96 mit vergoldeten Bedienteilen… 8o

    Viele Grüsse
    Andreas... :^)

  • Hallo Andreas,

    wieder mal eine schlaflose Nacht ... in der ich immer wieder (leider erfolglos) versuche, eines Deiner gezeichneten Schmuckstücke aus dem Bildschirm zu greifen!

    Ich habe zwar eine reale Bolo C96, aber auf Deinem Bild in Nickel/Chrom mit Gold angelassenen Bedienelementen .... ein Traum! :huldige:

    Viele Grüsse
    Alfred

  • also wenn ich deine arbeiten sehe, packt mich jedes mal der blanke neid! bei der c96ssw würde ich auch eine nehmen! müßen die eigentlich aus spritzguss gemacht werden, bei einer kleinen serie von ein paar hundert wäre vollmetall doch billiger.

    bildung ist das, was übrig bleibt, wenn man alles vergessen hat, was man gelernt hat. werner heisenberg

  • moin männers,

    stahl würde auch gehen, mit entsprechenden schwächungen und anderungen der relevanten teile, so das keine bauteile der scharfen version an die SSW passen und umgekehrt.

    es würde schon reichen die führungsschine bei der SSW variante dünner zu machen, somit passt die laufeinheit der scharfen schon nicht mehr drauf, und die schiene gleich noch zu unterbrechen, somit wäre eine schwächung vorhanden, die bei scharfschuss einen zerfall der waffe auslösen würde.

    das hahngehäuse könnte bis auf wenige ausnahmen fast originalgetreu übernommen werden, wenn man die hahnachsbohrung größer und die beiden seitlichen nocken kleiner gestalten würde und evtl das teil noch etwas schlanker macht, dann könnte man diese auch nicht mehr verwenden um ne dekowaffe umzubauen.

    die C96 hat keine zuführrampe (zumindest nicht meine) somit wäre auch das problem mit dem magazin gelöst in das keine scharfe munition passen darf.
    aussen originalmaß und innen einfach vorne mehr material aus dem man oben gleich noch die zuführrampe macht.

    das patronenlager um 1,5mm nach unten versetzen, genauso den stoßboden.

    da passt dann nix mehr an ne scharfe waffe oder an ne dekoversion.

    achja, die patronenlagerschwächung... einfach an der unterseite des laufes, so das es nicht auffällt eine nut einfräsen, das noch ca. 0,6-0,8 mm wandstärke vorhanden sind, sollte für ne 9PAK ausreichen.

    über ne entsprechende laifsperre hab ich mir auch schon gedanken gemacht, und die bohrt auch niemand aus, ohne den lauf zu zerstören.

    als laufsperre nen halbrunden gehärteten stab mit der schräge an der laufmündung.
    bohrungen von unten in den lauf, laufsperre einlegen und durch die bohrungen verschweissen, lauf wieder versäubern und fertig.
    falls der rückstau nichtausreichen sollte, kann man die sperre auch von oben in sacklöcher verstifften.


    siehe anhang.


    Grüßle Torro

  • Ihr denkt viel zu kompliziert!
    Es ist nämlich garnicht so viel gefordert.

    Der Schlitten darf so stabil sein, wie er will (vgl. PK380).
    In den Prüfunterlagen, die mir vorliegen, wird er nicht auf Umbaubarkeit geprüft.

    Die Tiefe des Magazinschachts ist zwar zulassungsrelevant, die Möglichkeit der Vergrößerung muss allerdings nicht besonders verhindert werden (vgl. Umarex 1911).

    Was nicht gehen darf ist, dass keine scharfe Muni ohne weiteres geladen und gezündet werden kann, daher darf sie nicht in Schacht oder Lager passen, (das ist der Grund für .315K statt 8mmK bzw. 9mmPAK statt .35K).
    Zu klein für Lager und Magazin reicht auch, um das zu gewährleisten.

    Die Laufbohrung muss zum Lager versetzt sein, Mündung und Lager dürfen trotzdem in einer Achse liegen (vgl. ME P08).

    Die Druckstabilität des Lagers ist unerheblich (vgl. ME P08, ich habe hier ein unverarbeitetes Einspritzlager liegen)
    Es muss nur so schwach sein, dass der Lauf beim Ausbrechversuch der Sperre aufreißt oder so schwach am Rahmen befestigt sein, dass der Lauf beim Ausbrechversuch vom Rahmen abreißt (vgl. Kimar 75, nachträgliche Fräsung unterhalb des Lagers).

    Der Lauf muss nicht fest mit dem Griffrahmen verbunden sein, es reicht, wenn er eine Einheit mit dem Verschlussträger bildet (vgl. ME P08).

    Das Material der Waffe ist unerheblich, auch Stahl geht (vgl. PK380 und div. VL-Revolver).


    Die Sperre muss soweit nach vorne ragen, dass ihr vorderes Ende maximal eine dem Mündungsinnendurchmesser entsprechende Entfernung von der Mündung hat.
    Sprich: Eine in die Mündung passende Kugel muss mit dieser bündig abschließen oder vorstehen.
    Könnte bei der oben gezeigten Sperre tiefer sitzen.


    Stefan

  • Ich denke die Sperre wäre das kleinste Problem. Zur Not könnte man ein Stück des Laufes von vorne her senkerodieren, von hinten her einfach exzentrisch bohren.

    Viele Teile lassen sich auch ohne Waffenherstellungserlaubnis anfertigen, so lange sie nicht durch eine letzte Bearbeitung zu einem waffenrelevanten Teil gemacht werden (zb. ist eine Trommel ohne Bohrungen keine Trommel, sondern einfach nur ein runder Brocken Stahl). Das müsste dann jemand berechtigtes tun. Darf man auch in dessen Auftrag handeln? Keine Ahnung..

  • oder wie gesagt: das ganze findet in nem land statt, was sich da nicht so hat. - dann wird das ganze nach deutschland geschickt. dem zoll muss nur bescheid gesagt werden, damit er das teil abfängt und zum beschuss schickt.