Kaliber 6,35 welche Dias verschießt Ihr?

Es gibt 42 Antworten in diesem Thema, welches 7.125 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (12. Oktober 2014 um 20:04) ist von Zauberfee.

  • Das kenne ich auch!
    Muß der gleiche Effekt sein,
    wie bei einem Kreisel!?
    Sobald der langsamer wird,
    ist's essig mit sauberer Rotation!

    Verrückt, was pysikalisch alles so möglich ist, oder manchmal gar nicht sein dürfte und dennoch funzt!

    Vielleicht ist das ja auch ein "Spezialdiabolo" der sich in das Ziel "hineinschrauben" soll!
    Markenname: Hyperspax......oder so
    ;)

    Na ja, wenn das LG mal streikt, dann kommen die 6,35er halt in die Zwille...!

    Von unten betrachtet, sieht Niveau stets arrogant aus... :))

  • Sehr interessant wie die Dias bei nachlassendem Druck ins Trudeln kommen.


    Eigentlich zeigt er in dem Video das Gegenteil. Bei nachlassendem Druck und damit nachlassender Geschwindigkeit stabilisieren sich die Geschosse wieder. Ein Effekt der wohl auch auf andere LG übertragbar ist. Bei zu hoher Leistung beginnen die Geschosse zu gieren und der Flug ähnelt mehr einer Spirale, mit nicht exakt vorhersagbarem Trefferbild bei unterschiedlichen Distanzen. Am Ende sagt er ja auch: "The HW100 ist powered too hot for .177 caliber" though he "would love to get his hands on a 12ft/pound version of this rifle"

    Man kann davon ausgehen daß ein LG mit zu hoher Geschwindigkeit nicht mehr reproduzierbar trifft auf unterschiedliche Distanzen. Exakt das zeigt er in dem Video. Als der Druck und damit die Geschwindigkeit fällt stabilisiert sich das ganze wieder.

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • Und wieso ist das so?
    Unwucht in den Dias, die sich erst bei zu hoher Energie/Geschwindigkeit bemerkbar macht?
    Weil Dias "nur" aus Bei sind!
    Oder gar zu leicht?
    Kann das auch z.b. bei einer extrem heißgeladenen .223er passieren oder sind "Heißgaswaffen"davon nicht betroffen!
    Ab welchem Kaliber tritt dieser Effekt nicht mehr auf?

    Fragen über Fragen...!

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  • Ab welchem Kaliber tritt dieser Effekt nicht mehr auf?


    Der Effekt wird wohl mehr mit der Geschwindigkeit des Geschosses in Zusammenhang stehen, weniger mit dem Kaliber. Wenigstens nicht bezogen auf die bei LGs gängigen Größen zwischen 4,5mm und 6,35mm. Natürlich kann ich auf ein größeres und damit schwereres Kaliber mehr Energie übertragen, ohne dabei in einen nach oben hin kritischen Geschwindigkeitsbereich zu gelangen.

    Deine anderen Fragen kann ich Dir leider nicht wirklich beantworten. Ich mutmaße mal, daß es evtl mit einer Überstabilisierung zu tun haben könnte? Scheinbar harmonieren sehr hohe Geschwindigkeiten und die Form des Diabolos nicht wirklich miteinander.

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  • @ Lt. Columbo

    Das mit der Überstabilisierung und der typischen Diaform klingt logisch!
    Zumal, Boattailgeschosse mit spitzer Nase - da scheint der Massequerschnitt mehr im Geschosszentrum zu sitzen und auch die bessere Aerodynamik so einem Trudeln entgegen zu wirken!

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  • Ja, Tradoria oder so heißt der Laden und der hat sie auch im Programm!
    Habe die mal angemailt, ob die auch in ein LG passen!
    Ja und Nein, es seien in erster Linie nur Geschosse für Heißgaswaffen, wohl Vorderlader/Hinterlader, oder man hat ein wirklich "sehr" starkes LG!
    Der harte Geschossmantel und das hohe Gewicht erfordern weit mehr wie "nur" 24 Joule!
    Aber in einer Diabolosammlung machen die sich echt gut, da sie wie "erwachsene" Geschosse aussehen!

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    Einmal editiert, zuletzt von Knöterich (11. Juli 2012 um 21:37)

  • Die Form ist wohl auch dem Überschallflug geschuldet. Die gehen bestimmt mit über 600m/s aus dem Lauf eines "normalen" Gewehrs.
    Der Reibungswiderstand im Lauf muss für ein LG auch zu hoch sein.

  • Ging mir genau so. Die V0 der der 4,6mm x 30 liegt leicht über 600m/s bei einem 2,7 g Vollmantel-Geschoss.
    Ich hatte übrigens bei der Rabbit Magnum II schon meine Probleme. Die blieb bei meiner ersten (freien) Waffe gleich im Lauf stecken...

  • Leute - ruhig Blut!

    Das sind Geschosse zum Wiederladen einer .17 HMR oder .17 HM2 Munition für Feuerwaffen. Und natürlich ist das Überschall! V0 liegt meistens weit über 600 m/s.

    Die verwendeten Waffen sind meistens Repetierer.
    Aber dieses Kaliber fristet im Sportschützensektor und auch in der Jagd ein Nischendasein auf Grund des sehr hohen Munitionspreises für so ein Kaliber und fehlender Disziplinen.

  • ich meinte warum es diese Form nicht als Blei Dia gibt. Rabbit magnum gibt es ja aber nicht mit aerodynamischen Heck ?(

    mfg Kira88

    Lebe dein Leben du kommst niemals Lebend raus

  • Es steht mir als Anfänger und Neuling in so Dingen wirklich nicht zu etwas dazu zu sagen.
    Aber alles was hier gefragt und besprochen wird habe ich in den 3 Wochen in denen ich dieses Forum entdeckt und erforscht habe schon irgendwo gelesen.
    Warum welche Form, welche Flugbahn, welche Form nicht geht, wie man das Trudeln beeinflussen kann, usw.

  • Ein aerodynamisches (Torpedo-) Heck geht bei Druckluftwaffen nicht, weil der Fuss sich verformen können muss.
    Er weitet sich nach der Schussauslösung durch den Überdruck auf, presst sich gegen die Lauffläche und dichtet damit das Geschoss nach hinten gegen den Überdruck ab.
    So geht keine Energie verloren.
    Deswegen ist die Rabbit Magnum (wie die normalen Diabolos auch) am Fuß hohl.

  • ...es sei denn, man nutzt eine Art Schuh (kein Witz), der auf dem Torpedo-Heck aufsitzt, das Ganze nach hinten gut abdichtet und nach dem Schuss sich von dem Geschoss trennt. :S

  • Jo.
    So gut hätte ich es nie erkläen können.

    Lösung wäre ein Treibspiegelgeschoss, aber das ist verboten und die Schützen hier haben Angst vor Kunststoffresten im Lauf. :^)

    Man sollte noch wissen daß der Schwerpunkt des Geschosses hier, ( warum auch immer ), im vorderen Bereich des Geschosses sein muß damit
    es eine stabile Flugbahn beschreibt.
    Außerdem kann ich einen Federball nicht mit der Federseite zuerst ins Ziel werfen.

  • @ Vagabond

    Nach Lt. Columbos letztem Statement, habe ich mich durch das Netz geklickt!
    Unter anderem auch bei der Wiki!
    Überall ist zusammengefasst,
    folgendes zu erfahren:

    Beim durchbrechen der Schallmauer entsehen hohe Belastungen (Reibung, Erschütterungen usw.) und auch das Verlassen des Überschall bringt ähnliche Turbulenzen mit sich!
    Zusammen mit dem Drall des Geschosses wirken nun mehrere starke Kräfte,
    sagen wir mal aus verschiedenen Richtungen, auf das Geschoss zeitgleich ein!
    Ein Ungleichgewicht entsteht und das Trudeln setzt ein!
    Gleiches passiert wenn der Geschossdiameter und/oder Drall,
    sowie die Geschossgeschwindigkeit nicht im optimalen Verhältniss stehen!

    Z.b. das vermeintliche "Schocktodgeschoss" während des Vietnamkrieges!
    Da hat sich dann herausgestellt,
    dass das .223er auf 150m so schnell ist und auf dieser Distanz im Ziel einfach zersplittert, weil die Querschnittsbelastung für das Geschoss zu hoch ist!
    Da kann ein Oberarmstreifschuss bis ca. 150m echt ekelig ausgehen......!
    Mit dem gleichen Phänomen der .223er hat das Militär heutzutage immer noch zu tun!

    Supersonicgeschosse sehen auch sehr spitz aus und sind oft aus Vollmessing gedreht!
    Z.b. die .410 Chaytac oder spez. .50er Sabots!
    Dagegen hat der Standartdiabolo wohl einen cw-Wert, wie eine Schrankwand...!

    Hoffe, ich habe das alles richtig weiter gegben!

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  • Grob gesagt scheint alles richtig zu sein.
    Ein Wissenschaftler würde jeden Punkt im Detail wieder widerlegen.
    Aber insgesamt ist die Ballistik wohl sowieso eine Wissenschaft für sich.

  • Hallo Sternburch

    Wenn es also 6,35mm sein soll dann empfehle ich dir die 6,35mm Walther Trophy, das ist eine Blaue Dose mit einem Schützen darauf der mit einer Walther Dominator schiesst. Diese dias wiegen nur 1 Gramm das ist gut für die V0 diese steigt dann an ;^) gruß Bene