Designfehler bei LEP Pressluftladeadapter

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 941 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (29. April 2012 um 23:05) ist von MrBullBarrel.

  • Hallo,

    Ich bin erst seit kurzem Besitzer von 2 LEP Revolvern und habe auch schnell gemerkt dass die Handpumpe eine echte Spassbremse ist. Darum habe ich bei Egun noch eine kleine Pressluftflasche nebst Ladeadapter erstanden, die jedoch beide ihre Tücken haben. Auf die Flasche ist aus verschiedenen Gründen kein TÜV zu bekommen, was aber das kleinere Problem ist.
    Das grössere Problem ist der Ladeadapter. Die Dichtung ist nicht mal annähernd dicht und lässt man diese komplett weg und legt einen passenden O-Ring ein bekommt man den Adapter nur noch mit schwerem Werkzeig gelöst da ihm eine Druckentlastung fehlt.

    Deshalb meine Frage an andere Besitzer dieses Adapters wie ihr diese Probleme gelöst habt?
    Meine Vorstellung sieht z.B. so aus:
    1. Die Kunstoffdichtung durch einfräsen von Nuten und einlegen von O-Ringen 100% abdichten.
    2. Eine Druckentlastungsbohrung im Adapter anbringen, die es ermöglich nach dem Füllen denselben ohne Werkzeug abzuschrauben.

    Sollte jemand unkompliziertere Ideen erfolgreich umgesetzt haben würde mich das natürlich sehr interessieren.

  • Also ich befülle meine LEP-Waffen mit diesem Adapter (mehr Bilder im selben Thread) an einer normalen 5 Kilo Pressluftflasche, der Adapter ist dicht und muss auch nur locker angedreht werden nicht mal handfest. Wie gesagt er ist dicht und macht durch das lockere anschrauben an die Flasche auch keine Probleme beim lösen, es ist mit Sicherheit kein Design oder Serien Fehler.

    Hast du den selben Adapter ?
    ist das Gewinde deiner Flasche in Ordnung ?
    wie sieht es mit deiner Dichtung aus, ist sie irgendwie beschädigt ?

    Ich mag die Stille nach dem Knall..

    Waffensachverständiger im VWG

    Einmal editiert, zuletzt von thomas magnum (29. April 2012 um 10:30)

  • Hallo,

    Vielen Dank für die schnelle Antwort. Es handelt sich um den gleichen Adapter und die gleiche Dichtung. Beschädigungen kann ich nicht sehen, aber vielleicht ist die Dichtung ja leicht verzogen.
    Wie auch immer, wenn sie normalerweise dicht ist und ich diesen Zustand mittels meiner Idee wieder herstellen kann ist eine Entlastungsbohrung vielleicht nicht nötig.
    Bei meinem Test ohne Dichtung wird ja der ganze Adapter unter Druck gesetzt, was wohl bei funktionierender Dichtung nicht der Fall ist sodass auch keine Druckentlastung nötig ist.

    Am einfachsten wäre natürlich eine neue Dichtung, aber die ist bei ME nicht mehr zu bekommen.

  • Hmm, vielleicht kann man die Dichtung etwas "bearbeiten" (anschleifen ?!) um sie wieder "in Form" zu bringen. Von einer Entlastungsbohrung würde ich abraten, wo sollte die gemacht werden ohne das die Funktion des Adapters beeinträchtigt wird ?

    Man darf nicht vergessen, wir sprechen hier von 200 Bar Druck (keine mit 300 Bar gefüllte Flasche nehmen, "logisch"), die LEP vertragen nur ca. 230 Bar, mehr geht wirklich nicht.

    Ich mag die Stille nach dem Knall..

    Waffensachverständiger im VWG

  • Hallo,

    Die Druckentlastung wäre kein Problem, da habe ich als gut funktionierendes Muster dieselbe in meinem Überströmadapter den ich zum Füllen der kleinen Flasche an einer 5 Ltr. Flasche verwende.
    Die Dichtung bearbeiten ist wohl nicht so einfach wie es scheint, da die Dichtflächen wegen des unflexiblen Materials 100%ig plan sein müssen was freihand wohl kaum machbar ist.
    Deshalb mein Gedanke mit Nuten und O-Ringen, damit hat man garantiert Ruhe und kann bei Bedarf die Ringe tauschen.
    Übrigens dichtet der Überströmadapter nach dem gleichen Prinzip 100%ig ab.

  • Ja das stimmt wohl..

    Die Dichtung bearbeiten ist wohl nicht so einfach wie es scheint, da die Dichtflächen wegen des unflexiblen Materials 100%ig plan sein müssen was freihand wohl kaum machbar ist.

    habe jetzt noch mal über dein Problem nachgedacht, vermutlich ist der Adapter die Dichtung und die Flasche in Ordnung. Es gibt noch zwei andere Möglichkeiten mit der selben Wirkung.
    1. Wenn deine Flasche mehr als 200 Bar hat,oder 2. wenn deine LEP Dichtungen nicht mehr voll funktionsfähig sind, es gibt bei den Dichtungen nicht nur kaputt oder in Ordnung, sondern auch hält nur noch z.B. ca. 150 Bar weil sie überdehnt sind oder ähnliches.

    Beides mal würde die LEP den zu hohen Druck in den Adapter "abblasen", was dann deine Probleme beim lösen macht. Hast du mal die LEP (als Test) von Hand auf gepumpt ? 7x pumpen (ca.200 Bar) sollten auf jeden Fall halten, gute sogar 8x pumpen (ca.230 Bar). ?!

    Ich tippe jetzt eher auf müde gewordene LEP Dichtungen.

    Ich mag die Stille nach dem Knall..

    Waffensachverständiger im VWG

  • Hallo,

    Meine Flaschen haben nur noch 160 Bar, muss die grosse wieder füllen lassen. Die Patronen sind nagelneu und auch dicht, also können wir diese Möglichkeit ausschliessen. Mit der Handpumpe sind die Patronen auch mit 9x pumpen noch nicht am abblasen.
    Am Adapter selbst kann es ja auch nicht liegen, bleibt alleine die Dichtung als Fehlerursache.

  • Wenn deine Flasche wie oben erwähnt kein TÜV hat, wird sie von keiner offiziellen Stelle gefüllt werden. Das mal so nebenbei. Wenn die Flasche und Ventil in Ordnung sind, kostet der TÜV etwa 15 - 20€.
    Genaueres kann ich sagen, wenn ich meine 10 L Flasche wieder bekomme.

  • Hallo,

    Die kleine Flasche bekommt wegen geänderter Vorschriften bez. Ventil sowie der herstellerseitig eingeschlagenen Zahlen, die als Beschädigung angesehen werden keinen TÜV.
    Mit anderen Worten, es wiehert der Amtsschimmel. Da die Flasche im übrigen im Bestzustand ist fülle ich die jetzt halt ohne TÜV mittels Überströmadapter selbst und pfeife auf den TÜV...

  • Ich habe mehrere Gasflaschen 5 und 10 L Hause. Alle haben am Hals Prägungen mittels Schlagzahlen erhalten und haben gültigen TÜV. Daher kann ich das nicht so gamz nachvollziehen.
    Einzig bei Propanflaschen kenne ich ein Blechetikett am Tragegriff, wobei dann möglicherweise Prägungen am Flaschenhals eingespart werden.
    Mir wurde allerdings mal gesagt, dass Flaschen aus früherer DDR Fertigung wegen den dünneren Materials oftmals nicht mehr zur Prüfung angenommen werden. Diese Type will man wohl aus Sicherheitsgründen vom Markt haben, so spekuliere ich.
    Ansonsten habe ich hier Pressluft- und Sauerstoffflaschen mit Prägungen am Hals. Das kann nicht unzulässig im Sinne der TÜV Prüfung sein.
    Vielleicht suchst mal einen anderen Gasbetrieb, der Flaschen zur Prüfung annimmt.
    Meine habe ich letzte Woche weggebracht. Aber da diese umlackiert wird, dauert das 4 Wochen.

  • Hallo,

    Es kann schon sein dass ich an anderer Stelle mehr Erfolg hätte, aber es ist mir die Mühe nicht wert da ich ja inzwischen mit dem Überströmschlauch eine Möglichkeit zur Füllung gefunden habe. So zu verfahren wurde mir übrigens hinter vorgehaltenen Hand vom Taucherladen geraten....
    Denn selbst wenn der nächste Prüfer die eingeschlagenen Zahlen nicht als Störfaktor sieht bleibt noch das Ventil das nur wegen irgendwelcher Vorschriften ersetzt werden müsste. Das sehe ich einfach nicht ein wegen eines solchen Blödsinnes unnötig Geld auszugeben.

  • Bis dir der Kram mal um die Ohren fliegt. Hörschaden ist dann wahrscheinlich, wenn nicht noch Schlimmeres.
    Mit 200 oder gar 300 Bar ist nicht zu spaßen.
    (ich habe einmal das Ventil eines vielleicht bei "nur" Bar gefülltem Druckkessel meines Kompressors abgeschraubt. Das mache ich auch nicht wieder. Daher habe ich bei erheblich höheren Drücken großen Respekt und mache da keine Kompromisse.

  • Bis dir der Kram mal um die Ohren fliegt. Hörschaden ist dann wahrscheinlich, wenn nicht noch Schlimmeres.

    Da mache ich mir nicht die geringsten Sorgen. Das Ventil war ja schliesslich nach den alten Vorschriften gut genug und ist wie die Flasche in neuwertigem Zustand.
    Also ist das Thema was TÜV angeht für mich abgeschlossen.
    Wenn aber noch jemand ähnliche Probleme mit der Adapterdichtung hat oder hatte und auch Lösungen zu bieten hat - immer her damit.

  • Da du die anderen Möglichkeiten ausschließen kannst, hast du vermutlich recht..

    Am Adapter selbst kann es ja auch nicht liegen, bleibt alleine die Dichtung als Fehlerursache.

    obwohl diese Kunststoffdichtung (vermutlich Delrin) aussieht als wäre sie für die Ewigkeit gemacht,
    bin mal gespannt wie du das Problem löst, und ob es wirklich an der Dichtung liegt.

    Ich mag die Stille nach dem Knall..

    Waffensachverständiger im VWG

    2 Mal editiert, zuletzt von thomas magnum (29. April 2012 um 22:52)

  • bin mal gespannt wie du das Problem löst, und ob es wirklich an der Dichtung liegt.

    Es wäre auch denkbar die Dichtung komplett in Metall nachbauen zu lassen und dabei den Umfang etwas zu vergrössern um mehr Platz für die O-Ring Nut auf der Flaschenseite zu schaffen. Genügend Freiraum ist ja vorhanden.
    Mal sehen ob ich einen Dreher finde der das machen kann. Ich werde auf jeden Fall von Erfolg oder Misserfolg berichten.