Hallo Gemeinde,
ich habe gerade mit meinem Kumpel eine Diskussion über Fehlschüsse durch verkanten der Waffe mit ZF geführt. Wir sind uns noch nicht ganz einig. Hier ist mein Verständnis der Problematik:
"Natürlich ist die Flugbahn eines Geschosses eine Parabel - aber aus Gründen der Schwerkraft und die wirkt immer zum Erdmittelpunkt und niemals waagerecht. Die Laufachse ist immer aufs Ziel gerichtet, egal wie verkantet der Lauf um diese Achse ist. Da der Laufquerschnitt ein Kreis ist, kann man den garnicht verkanten. Es muss also an der Zieleinrichtung, sprich Kimme und Korn liegen. Wenn die verkantet sind ist es logisch, dass die Trefferlage abweicht. Aber wie siehts beim ZF aus ? Wenn das ZF exakt eingestellt ist, ist die Seitenabweichung gleich null, folgt also genau der Laufachse. Die Höhenabweichung kann variabel sein (Zielpunkt über oder unter dem Ziel) Die Parabelform der Geschossflugbahn betrifft nur die Höhe. Idealerweise liegen die Längsachsen des Laufes und des ZF exakt übereinander, die Achsen sind also lotrecht übereinander, wenn die Waffe in Waage ist.. Verkante ich jetzt die Waffe liegen die beiden Achsen nicht mehr übereinander und es kommt zum Links - oder Rechtsschuss, abhängig davon, in welche Richtung die Waffe verkantet ist.
Wie dem auch sei - ich habe gestern abend meine Hämmerli exakt in Waage ausgerichtet und eine große Wasserwaage auf ein Regal gelegt - natürlich auch exakt waagerecht. Es zeigte sich, dass die waagerechte Absehenlinie in meinem ZF nicht genau in Waage war (ich hab auf die Wasserwaage gezielt), ich musste mein ZF ein bisschen drehen. Anschließend mit frische CO2 Kapsel neu einschießen und siehe da - die Trefferlage hatte sich verdichtet. So lernt man wieder was dazu. Der Kauf dieser kleinen Wasserwaage hat sich schon mal gelohnt."
Ich würde gern mal Meinungen von ein paar Fachleuten hören. Danke schon mal für jeden Beitrag.
Gruß
Dirk