Umarex Derringer PTB 296

Es gibt 33 Antworten in diesem Thema, welches 10.315 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. Januar 2017 um 13:03) ist von Blacktimberwolf.

  • Hallo,

    Für meinen Umarex Derringer (PTB 296) fehlt mir leider jegliche Lektüre.
    Hätte gerne eine Übersicht der Ersatzteile.
    (Ich vermute nämlich einen defekt an meinem Derringer.)

    Oder kennt sich jemand mit dem Umarex Derringer aus?

    Problem ist folgendes:
    Man kann so schon ohne Problem mit dem Ding schießen.
    Nur muss man zu erst den unteren Lauf zünden und dann den oberen.
    Anders herum klappt es nicht. Dann löst nur der untere aus.
    Hab das Teil auch mal komplett zerlegt, sauber gemacht und geölt.
    Aber irgendwie will das nicht so recht.
    Oder ist das bei diesem Derringer etwa normal?

    Gruß


  • Der Umarex Derringer hat einen "selbstumschaltenden" Schlagbolzen, er zündet also abwechselnd oben und unten. Wenn er also auf dem unteren Lauf justiert ist und du aber erst den oberen abfeuern willst, musst du einmal den Hahnspannen und wieder entspannen, dann hat er auf den oberen umgeschaltet.

    Falls du meinst das der obere Lauf beim Schuß nicht zündet liegt ein technisches Problem vor. In diesem Fall wäre ein Foto der abgefeuerten Hülsen in der Waffe nicht schlecht.

    MfG Kolibri

  • Die Funktion der Mechanik ist mir bekannt.
    Das Umschalten funktioniert auch.
    Jedoch kann ich nur zwei Schuss hintereinander abgeben wenn ich mit den unteren Lauf zu erst schieße und dann den oberen.
    Fang ich mit den oberen an, wird nicht gezündet. Dann wechselt er ja auch den unteren, dieser wird gezündet.
    Zieh ich den Hahn nochmal durch, wird der obere Lauf auch nicht gezündet.
    Wie gesagt, es funktionieren nur beide wenn man zu erst den unteren zündet.
    Ich versuch morgen mal ein paar Bilder zu machen.
    Aber ich glaube, es haben immer beide Patronen einen Abdruck vom Schlagbolzen.

  • Aber ich glaube, es haben immer beide Patronen einen Abdruck vom Schlagbolzen.


    Das habe ich auch vermutet und dürfte der Fehler sein, da eigentlich nur eine Patrone pro Schuss abgefeuert werden sollte. Vermutlich bleibt der Schlagbolzen beim Abfeuern des oberen Laufes an der unteren Patrone hängen, die Kraft reicht dann nicht die obere Patrone zu zünden. Nach dem Spannen zündet der untere Lauf normal. Bei erneutem Spannen zündet auch der obere Lauf da der Schlagbolzen jetzt in die Kerbe der bereits gezündeten Patrone des unteren Laufes greift.

    Noch eine Frage, wenn du am geladenen Derringer nur einmal den unteren Lauf abfeuerst, hat dann die obere Patrone auch einen Abdruck ?


    MfG Kolibri

    Einmal editiert, zuletzt von Kolibri (9. Januar 2012 um 22:22)

  • Spontan würde ich die Frage mit nein beantworten.
    Aber jetzt ist es leider schon wieder spät.
    Ich werde erstmal die Nachtruhe antreten :D
    Morgen nach der Arbeit teste ich alles noch mal in Ruhe und mach ein paar Bilder.

    Bis morgen.

    Gute

  • Am besten wären 3 Fotos:

    Bild 1 nach Abschlagen des oberen Laufes

    Bild 2 nach Abschlagen des unteren Laufes

    Bild 3 nach erneuten Abschlagen des oberen Laufes

    Achte bitte darauf, daß die Patronen beim öffnen der Waffe nicht verrutschen.


    MfG Kolibri

  • Hier mal ein paar Bilder wie der Schlagbolzen wechselt.
    Und ein Bild wie die Patronen nach dem Schießen aussehen.
    Die obere hat nicht gezündet. Obwohl ich mit dem unteren Lauf angefangen hab.
    Scheint wohl ein sporadisches Problem zu sein.
    Die obere Patrone sieht auch irgendwie sehr "stumpf geschlagen" aus.
    Sollte ich vielleicht mal das Umschaltrad und den Schlagbolzen austauschen?

  • Auf deinem letzten Bild sieht die untere Patrone (oberer Lauf) aber besser aus als die obere. Eigentlich dürfte der untere Lauf bei dir nicht zünden da diese Patrone ja nur "angekratzt" wurde. Hast du eigentlich schon mal andere Munition verwendet?

    Das die Hahnfeder zu schwach ist glaube ich nicht, da die Waffe ja den einen Lauf zündet. Was mir aber auffällt ist, daß der Schlagbolzen beim abfeuern des oberen Laufes, sehr schräg durch den Stoßboden kommt, jedenfalls sieht es auf dem Foto so aus. Eventuell könnte das auch die Ursache der Fehlfunktion sein.

    An meinem Derringer ist auch ein etwas anderer Ausstoßer verbaut. wenn die Waffe geladen ist sind beide Patronen 5,5 mm (Rand-Rand) auseinander. Ist es bei dir das selbe Maß?

    MfG Kolibri

  • das muss ich heute Abend mal messen. Das Problem tritt bei beiden Läufen auf.
    Was mir noch aufgefallen ist, wenn der Schlagbolzen Ober steht und man läd beide Nationen und will den Lauf schließen, dann klempt die Patrone vom ersten Lauf am Schlagbolzen. Manchmal geht sie zu und manchmal muss man erst den Hahn spannen.

  • Was mir noch aufgefallen ist, wenn der Schlagbolzen oben steht und man läd beide Patronen und will den Lauf schließen, dann klemmt die Patrone vom ersten Lauf am Schlagbolzen. Manchmal geht er zu und manchmal muss man erst den Hahn spannen.


    Das ist normal und auch beim Noris Twinny so. Deshalb gibt es ja eine "Hahnrast" in der der Hahn stehen sollte wenn man nachläd oder die Waffe geladen führt.

    Wenn der Fehler sporadisch an beiden Läufen auftritt tippe ich eher auf Munitionsprobleme. Entweder ist sie zu alt oder schlecht gelagert worden oder von schlechter Qualität. Um das auszuschließen versuche es mal mit RWS Kartuschen.


    MfG Kolibri

  • Gut die Munition ist schon etwas älter. Aber in meinen anderen Waffen funktionieren die Patronen ja auch ohne Probleme.
    Wusst gar nicht, dass es RWS als 6mm gibt.
    Als ich persönlich vermute einen defekt an der Waffe, da ja das Abschussbild auf den Patronen ja nicht so "scharf" aussieht.oe

  • herr_svensson:
    das dachte ich auch erst, aber wenn der Schlagbolzen höher kommen würde, dann würde der Lauf nicht aufgehen. Weil der Schlagbolzen dann an der oberen Kante der Führung beim Klappen hängen bleibt.
    Aber vielleicht ist ja auch die Form des Umschalrädchens abgenutzt und dadurch hängt der Schlagbolzen am letzten Ende einen Ticken zu tief?

    Hab die Pistole schon komplett zerlegt und sauber gemacht. Da ist alles gangbar und nichts ist abgebrochen oder so.

    Ich werde nachher nochmal alles zerlegen und euch mal das Umschalträdchen zeigen. Vielleicht ist das ja wirklich schon so abgenutzt, dass das nicht mehr so geht.
    Die Pistole ist ja auch schon Jahre alt und ich weiß ja nicht wie das Rädchen von der Form her neu aussah.

  • @ FK 86

    Wenn du die Mechanik der Waffe und die Munition ausschließt kann es dann doch nur eine zu schwache Feder sein. Auf deinen Fotos liegt der eine Federschenkel an der Rahmeninnenseite an. Spannst du Ihn noch oder baust du die Waffe so zusammen?

    MfG Kolibri

  • Die Feder wird noch gespannt!
    Nur beim Abnehmen der einen Hälfte fällt die Feder immer raus, da der Halter an der Schale dran ist.
    Wird also immer "unter Druck" zusammen gebaut.

    Also mir ist beim Zerlegen mal aufgefallen, dass der Schlagbolzen an sich nicht rechteckig ist.
    Das heißt, dass die Ecke für den oberen Lauf so gesehen weiter absteht als die für den unteren.
    Das wäre die Erklärung warum die eine Patrone so schwach angeschlagen war und nicht gezündet hat.

    An dem Verstellrädchen konnte ich jedoch keine Abnutzung feststellen.

    Den Schlagbolzen kann ich so per Hand hoch und runter bewegen, jedoch wird dieser ja durch das Rädchen gehalten, was auch den Abstand fest vorgibt.
    Man sieht auch, dass der Schlagbolzen auf der oberen Position genau mittig zwischen den Läufen steht.
    Vielleicht hängt das alles ja damit zusammen, dass der Schlagbolzen nicht rechteckig ist und somit halt ein kleines Stück fehlt, um ordentlich zu arbeiten.
    Oder kann man die "Ausgangsstellung des Schlagbolzen" irgendwie ändern?
    Sodass dieser seinen Arbeitsbereich weiter nach oben verschiebt. Also die Stellung für den unteren Lauf nicht der untere Anschlag ist, sondern ein Stückchen höher.

    Vielleicht sollte man auch mal den Schlagbolzen erneuern?
    Weiß einer wie ich Ersatzteile für die Pistole bekomme?

  • Mach nochmal einen letzten Test wenn die Waffe wieder zusammengebaut ist:

    Lade 2 Kartuschen, dann drückst du bei entspanntem Hahn den Abzug und hältst ihn gedrückt. Jetzt spannst du mit der anderen Hand den Hahn bis er hinten am Gehäuse anschlägt. Dann lässt du ihn los und wiederholst das ganze nochmal. Wichtig ist den Abzug immer gedrückt halten.

    Ersatzteile gibt es nur noch gebraucht bei eGun o.ä. sind aber rar und nicht billig im Bezug auf den damaligen Neupreis der Waffe.


    MfG Kolibri

  • das funktioniert ohne Probleme.
    Der Wechsel beim Schießen funktioniert auch.
    Ab und an zündet mal eine Patrone nicht.
    Diese Patrone hat dann auch nur einen schwachen Abdruck.
    Wenn man nochmal schießt, dann zündet sie.
    Das Problem tritt völlig sporadisch auf.
    Könnte es sein, dass der Schlagbolzen an sich abgenutzt ist?
    Der sitzt ja direkt im Hahn und hat ja auch eine Kerbe wo das Umschalträdchen dran läuft.
    Vielleicht ist dort ab und an zu viel Spiel, so dass dem Schlagbolzen der halt fehlt?


  • Es ging mir nicht um das wechseln des Schlagbolzens (beim schießen), daß das funkioniert habe ich auf deinen anderen Bildern schon erkennen können.
    Hast du es so gemacht wie ich es dir in Post 18 beschrieben habe? Haben die Patronen beide gezündet oder nicht? Sind die Abdrücke auf den Patronenboden tiefer als beim normalen schießen?


    MfG Kolibri