Diana 27 restaurieren

Hallo Lade...
Nö, das Holz ist OK, ich denke, es war so wie Stefan vermutet hat, die Knarre hat auf dem Schrank
gelegen und war nicht direkt dem Feuer ausgesetzt..

Gruß EL...

Hallo Leute
Bei den Arbeiten am Schaft war mir vorn eine Beschädigung aufgefallen, die nur vom
Spannhebel stammen konnte und heute hatte ich die Bestätigung, typische Jugendsünden,
Schraube verloren.....kein Problen, irgendetwas halbwegs passende durchgewürgt...fertig

Natürlich war das Gewinde völlig hinüber, so das nicht mal mein Ersatzteillager helfen konnte.
Ein abgesetzter 5mm Bolzen, gefertigt aus einer Inbusschraube in 8.8er Güte hält jetzt den
Spannhebel.

Fortsetzung folgt....Gruß EL...

Weiter geht`s: Dichtungen fertige ich aus "Vulkollan" (Google hilft),
ein schwierig zu bearbeitender Werkstoff, aber unverwüstlich.

Gruß EL LOBO

Es geht dem Ende zu:
Bild 1: Die Federführung kurz vor dem Exitus, weil eigentlich der aufgenietete
Metallring im Durchmesser ca. 1,5mm zu gering für den Auslöseschieber ist.

Bild 2: Bei der Federführung habe ich eine U-Scheibe aufgelötet und dann
auf den passenden Durchmesser gebracht, anschließend poliert.
Der Pfeil am Auslöseschieber zeigt die Abzugkannte, diese ist im original
Zustand scharfkantig und rau, da einfach nur grob gefräst. Wenn man einen
vernünftigen Druckpunkt haben möchte, muß diese Kannte mit einem Ölstein
bzw. mit einer Diamantfeile (Teil ist gehärtet) sauber entgratet und poliert werden.

Bild 3+4: Was haben wir uns als Jugendliche beim Feder Einbau gequält, heute
geht so etwas auf der Drehbank ganz einfach, ein Aludorn dient dem Verschlußstück
als Führung und per Reitstock wird das Ganze mm-genau zusammengedreht.

Leistung und Präzision sehen ganz gut aus, für Schußbilder muß ich aber noch üben..

Schaft kommt bei Gelegenheit....Gruß EL LOBO

@ Dampf: Vulkollan (Shore A) = keine Ahnung, sind alte Bandagen vom Kläranlagen-Rundräumer

Gruß EL LOBO

Hallo Leute
Jetzt hat der Schaft seine endgültige Form, die Holzqualität ist allerdings so bescheiden,
daß man ihn eigentlich wieder Lacken müßte, das passt aber nicht zu dem alten System,
also werde ich ihn irgendwie auf alt trimmen.

Gruß EL LOBO

Hallo Leute
Heute nun das Ende der Geschichte: Geschliffen wurde die P-Reihe 180 / 240 / 320 / 400
( natürlich immer mit einem Tag Abstand, nach dem Schleifen feucht abgewischt )
danach einmal satt mit "Xyladecor- Tannengrün" eingestrichen, etwas einziehen lassen
und dann mit einem Tuch abgewischt. An den minderwertigen Stellen war die Grünfärbung
sehr intensiv, das habe ich mit Bremsenreiniger aufgehellt. Nachdem der Schaft 24 h
abgetrocknet war, habe ich ein Drechsler-Öl der Fa.Steinert (Google) satt aufgetragen.
Da das Holz unterschiedlich saugfähig ist, muß man ein wenig Geduld haben und die
"trockenen" Stellen immer wieder nachstreichen. Nachdem sich dann nach einigen Minuten
keine matte (trockene) Stelle zeigte, habe ich den nassen Schaft so lange mit feiner
Stahlwolle bearbeitet, bis er "trocken" war, dann mit einem fusselfreien Tuch abgerieben
und für 24 h ruhen lassen. Ich habe diesen Vorgang nur noch einmal wiederholt,
bei edlerem Holz macht man das 3 - 4 mal, muß aber dann die Trockenzeit verlängern,
das kann dann bei einem 4. Auftrag schon mal eine Woche dauern.

Gruß EL LOBO