Beratung Softair, 100-150€

Hallo,
nachdem schon das zweite Magazin meiner Softair den Geist aufgegeben hat, habe ich mich entschlossen, eine neue Waffe anzuschaffen. Geschossen wird ausschließlich Zuhause im Garten und immer nur am hellen Tag. Beim Ziel bin ich eher kreativ, die Grundlage ist ein Wassereimer. Bisher war/ist darin ein kleines Metallgebilde befestigt. Schussdistanz 5-10m. Geschossen wird nicht oft, immer nur, wenn es warm ist, nicht regnet und mir danach ist. Wenn ich von meinen Schießgewohnheiten ausgehe, keine 20 Mal im Sommer (je rund eine Stunde), kann aber alles mehr werden.

Wie man sieht, ist bei mir kein Hauch eines professionellen Anspruchs vorhanden, trotzdem soll die Waffe aber naürlich mehr können, als 100 Mal eine Kugel in alle Himmelsrichtungen schießen und dann auseinanderfallen. Die Präzision ist natürlich ein nicht zu vernachlässigender Faktor, ob der Streukreis jetzt aber so groß ist, wie eine 10-Cent-Münze, oder eine 1-Euro-Münze, das kann ich verschmerzen. Wichtiger ist mir die Langlebigkeit der Waffe und Optik/Haptik. Auf einen speziellen Waffentyp (S-AEG, CO2, Feder) habe ich mich noch nicht festgelegt, allerdings möchte ich elektrische Waffen wenn möglich vermeiden, das Geräusch ist doch recht nervtötend (bisherige Erfahrungen mit einer H&K G36C, 0,5J, 50€).

Auch würde ich gerne dieses Mal ein Gewehr haben, keine Pistole. Ob Semi-Automatik oder mit manuellem "Nachladen" ist mit dabei egal. Bei der Optik wären mir außergewöhnliche Modelle (P90, Aug, ...) recht, ebenso Waffen des amerikanischen Millitärs. Es muss allerdings keine Originalwaffe sein, etwas selbst kreiertes wäre ebenso ok. Bei meinen Recherchen in diversen Online-Shops zeigte sich aber das Bild, dass Softair-Gewehre entweder recht leistungsschwach ( < 1,5J) und mit viel Plastik sind, oder deutlich den Preisbereich übersteigen. Ich würde allerdings schon gerne bei rund 2J bleiben, ggf. auch etwas mehr. 0,5J sind definitiv zu wenig, 1J und 1,5J konnte ich bisher nicht testen. Inwiefern ist das vergleichbar mit 0,5J bzw. 2J und könnten diese Schusstärken vielleicht doch für rund 10m Schussdistanz ausreichend sein?

Gefunden habe ich bisher nur ein Modell, dass irgendwie in Frage kommen könnte, das wäre dieses hier: M4 Combat S-AEG.

So, ich hoffe, das waren genug Infos, wenn ihr mehr braucht, bekommt ihr sie natürlich . Hoffe auch, dass mein Einlesen heute ausreicht und damit die Beratung erleichtert wird/wurde. Danke schon einmal an alle helfenden User :^) .

Zitat von LEP FAN

AEG s sind aber diese elektrischen Waffen die du aufgrund des Akustik eigendlich vermeiden möchtest.

Weiß ich, allerdings scheinen sie (warum auch immer) die einzigen zu sein, die in meinem Preisbereich vertreten sind. Hier und da gibt es mal Shotguns mit Federdrucksystem oder CO2, aber mit Shotguns (bzw. ja nur derem Design) kann ich so garnichts anfangen.

Sind die Tokyo-Waffen jetzt sonderlich schlecht oder recht gut?

Habe in der Zwischenzeit auch mal nachgeschaut, die 2J, die ich aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen als Minimum angesetzt habe, waren gar keine 2J. Meine USP hat(te) 1,3J. Damit wäre das Thema also geklärt, ich denke 1J würde also reichen. Dummerweise musste ich lesen, dass auch mein Vergleichsobjekt (die G36C) mit angeblich 0,5J deutlich weniger habe, von ca. 0,3J ist im Netz die Rede und Videos von Softairs mit 0,5J zeigen auch mehr Energie als die G36C hat.

Colajunk: Den shop habe ich nicht gekannt. Ich frage mich aber langsam, warum es bei Luftgewehren für rund 100-150€ schon sehr hochwertige und empfehlenswerte Modelle, wahlweise aus High-Tech-Kunststoff oder Holz + Metall gibt, wohingegen man bei Softair-Gewehren oft nur Plastik oder Plastik in Holzoptik bekommt. Bei den LGs hat man dann so Sachen wie einen verstellbareren Abzug und präzise einstellbare Zielvorrichtungen dabei, bei Softairs habe ich ebenfalls noch nichts davon gelesen, das Maximum war eine verstellbare Kimme. Kann es sein, dass man bei Softair-Gewehren mehr für weniger bezahlt, bei Softair-Pistolen aber Vollmetallversionen für unter 100€ hinterhergeworfen bekommt?

Habe währenddessen auch mal in dem shop gestöbert und dank der Erkenntnis, dass 1J ja völlig ausreichend sind, finde ich S-AEGs garnicht mehr so daneben, mit dem Klang müssen die Nachbarn dann eben leben, so oft schieße ich ja nicht .Beim Durchsuchen der Angebote blieben so einige Gewehre hängen, am besten gefiel mir dieses hier:

M4 Carbine

Ist sie empfehlenswert? Kann man überhaupt die Qualität erwarten, die man bei einem Luftgewehr für 150€ (z.B. Weihrauch HW 30 s) erwarten kann, nämlich Langlebigkeit über Jahre, Präzision und Qualität? Sind die Motoren in dem Preisbereich überhaupt zuverlässig (bei dem 50€-Gewehr G36C von H&K klemmen regelmäßig ein paar Kugeln)?

Edit: Nachdem ich jetzt stundenlang gelesen habe und mir diverse Videos angeschaut habe, muss ich wohl erstmal fragen, wie 0,5J denn nun wirklich sind. Google selbst spuckt leider keine genauen Ergebnisse aus, da die meisten User in den meisten Foren glauben, dass die eigene Softair 0,5J hätte, obwohl der Hersteller <0,5J angibt und die Waffe wirklich deutlich weniger hat. Videos waren auch nicht sehr hilfreich, da die meisten eingesetzten Kameras schlecht genug sind um keine Kugel im Video erkennen zu lassen, nicht einmal bei Schießübungen auf über 10m. Insgesamt waren viele Meinungen doch recht ähnlich, die Posts, die qualifizierter erschienen, sprachen von rund 10-20m präzises Schießen, 30-40m gesamte Reichweite incl. Hop-Up. Stimmt das soweit? Wären 0,5J für knapp 10m also doch ausreichend (dann kann ich Full-Auto nämlich noch mitnehmen)?

Danke, dass ihr euch meine Textwände antut :^)

Dabke schon einmal für eure Posts!

@Ghostsniper: Es ging ja ursprünglich um Softairs mit rund einem Joule, also keine Spielzeugwaffen. Das Schöne am verlinkten M4 ist ja, dass es das Gewehr einmal mit 1J und einmal mit 0,5J und Full-Auto gibt, welches ich nehme, ist ja letztendlich mir überlassen, da muss ich noch etwas drüber schlafen. Daher als Beratungsbasis erstmal das mit einem Joule. Wenn du dich so mit Spring-Waffen beschäftigt hast: Welche Vorteile bieten diese denn AEGs gegenüber? Leiser, das ist klar und der Wegfall des Akkus, aber sonst noch Vorteile?

Und was genau meinst du mit einer "hochwertigen" Softair? Wieviel sollte ich deiner Meinung nach mindestens ausgeben? Es geht ja immerhin nur um gelegentliches Freizeitschießen, nicht um irgendwelche professionellen Anforderungen.

@Skillhunter: Die Beratung für ein LG habe ich schon hinter mir, nur dummerweise stellte sich heraus, dass Diabolos als Munition hier nicht tolleriert werden, lediglich die Plastikkugeln von Softairs. Daher existiert nun dieses Thema. Bei der Joule-Angabe muss ich mein Gespringe entschuldigen. Am Anfang war ich ja im Glauben, meine ehem. Softair hätte 2J und das Gewehr meines Bruders 0,5J. Es hatte sich aber so herausgestellt, dass eben meine Softair nur 1,2J hatte, das Gewehr meines Bruders deutlich unter 0,5J, genaue angaben gibt es nicht. Mann kann die Kugeln aber einen Bogen nach unten fliegen sehen, wenn man aus 5m auf das Ziel schießt . Das Thema Geschossenergie wäre somit ja erledigt, die meisten Softairs mit dem schönen F haben ja die 1J schon zusammen.

Christian: Schade drum... aber die paar Mal, die ich im Sommer mit dem Teil schieße, sollten doch bei einer 150€-SA über Jahre drin sein, oder?

@Alle: Gestern standen auf meiner Linkliste noch fast 10 Gewehre, heute ist es ja nur noch das M4 Carbine. Gewählt habe ich es, weil es eben ein Sportline-Gewehr ist. Es ist das Gleiche wie das aus Vollmetall (kostet soweit ich weiß rund 300€) und hat dafür Hop-Up, Body, Tragegriff und Schaft aus ABS, Blowback fällt weg. Damit kann ich leben, für gelegentliches Schießen... :^) Müsste doch ein gutes Modell sein, oder?

Es muss kein m4-Design sein, ich finde es einfach nur ansprechder, als z.B. ein Scharfschützengewehr oder die allseits bekanten AKs. Gestern war ja noch eine lange Liste von Gewehren verlinkt, davon bleiben dann schlussendlich (aus optischen Gründen) eine Famas, eine AUG und schlussendlich eben das Schmeisser AR15 (alias M4 Carbine) übrig. Bei ersterer wackelt das Korn sehr stark, also unbrauchbar, bei der AUG sprang einem die Plastikoptik ins Auge. Nur bei letzterer habe ich auch jede Menge Videos und einen schriftlichen Test gefunden und da es ja den Gear der teureren Metallversion haben soll und auch sonst nicht viel zu meckern ist, habe ich diese dann stehen gelassen. Und ich habe ja noch die Möglichkeit zwischen 0,5J und 1J zu wählen.

Kann denn irgendjemand etwas zur Qualität sagen? Das Gewehr soll ja eben nur Hop-Up, Body und Tragegriff aus Plastik bekommen haben, der Rest soll ja vom teureren Modell übernommen worden sein. Ist das brauchbar? Viel mehr möchte ich ehrlich gesagt nicht ausgeben für ab und zu mal auf T-Shirts shießen .

Und wenn es ein AEG wird, kann man dann bedenkenlos (zwecks höherer ROF) z.B. den 8,4V-Akku gegen ein 9,2V-Modell tauschen (betrifft natürlich nur den Fall, dass es die 0,5J-Version wird)? Und wie sieht es mit Rotpunktvisieren aus, wieviel muss man für ein qualitativ brauchbares Gerät da hinlegen?

Push

@Ghostsniper: Wieviel sollte ich deiner Meinung nach investieren?

oli: Was kann das Röhm Tac denn nun besser? Das von mir verlinkte Schmeisser AR15 hat ja die Gearbox von den teureren Vollmetallversionen...

Und ist der Akku jetzt gefahrlos tauschbar (8,4 -> 9,2V)?

Achso... es geht mir aber wie gesagt um eine Softair, die Plastikkügelchen verschießt, da ein Luftgewehr (und die dazugehörigen Diabolos) hier nicht tolleriert werden, 7,5J schon garnicht.

Zitat aus meinem ersten Post:

Zitat von huntertech

Geschossen wird nicht oft, immer nur, wenn es warm ist, nicht regnet und mir danach ist. Wenn ich von meinen Schießgewohnheiten ausgehe, keine 20 Mal im Sommer (je rund eine Stunde), kann aber alles mehr werden.

Natürlich ist es so, dass Qualität ihren Preis hat. Allerdings finde ich 300€ für ein paar Mal Funschießen doch wirklich übertrieben. Wenn es letztendlich incl. Visierung auf 200€ hinauslaufen würde, wäre das vermutlich auch noch OK, aber 300€ ist wirklich zu viel. Wenn ich später Mal regelmäßig auf einen Schießstand gehe(n sollte), dann wäre das natürlich etwas anderes. So schieße ich aber nur aus 5-10m auf einen großen Wassereimer, welcher demnächst mit alter Kleidung oder Handtüchern ausgestattet wird. In die Mitte kommt dann irgendeineinfaches (weiches!) Ziel, da muss ich mir noch etwas einfallen lassen. Es ist hier wirklich keine Präzisionswaffe gefragt, das kommt später m it einem LG. Mir ist einfach nur wichtig, dass die Waffe gut verarbeitet ist, wichtige Bestandteile (Motor/Feder, Hop-Up, ...) qualitativ hochwertig sind und man mit dem guten Stück einige Jahre hinkommt. Die Waffe wird wie gesagt nicht strapaziert, weder durch Regeneinsatz, noch durch häufigen Einsatz.

Also kurz: Ich brauche weder höchste Präzision, noch ein Gewehr, welches ich an meine Enkel vererben kann. Es soll einige Jahre gut und ohne größere Defekte überstehen können und das wird doch wohl mit 150€ + Zieleinheit irgendwie machbar sein ;^) .

Aber wenn ich dich richtig verstanden habe, liegt der Vorteil einer Spring also darin, dass du weder das Motorgeräusch hast, noch die Anfälligkeit des Motors? Gibt es da im 150€-Bereich schon große Unterschiede zwischen beiden Varianten (also kann man da schon hochwertige Federgewehre erwarten), oder ist da bei der Spring-Variante auch nicht viel zu erwarten?

Optisch unterscheiden sich die beiden jetzt ja so nicht großartig voneinander und aufgrund deiner Erfahrung und der Tatsache, dass ich diese beigelegten Scopes nicht haben will wäre dann von den beiden das L96 bein Favourit. Leider immernoch etwas teuer (es muss ja noch ein Scope drauf und in einem anderen Thread scheiden sich da die Geister, ob man da nun 30€ oder mind. 60€ hinlegen muss), ist da wirklich nichts mehr zu machen?

Ist denn hier jemand, der sich mit AEGs auskennt, den ich also zur Qualität des Schmeisser AR15 mal fragen könnte? Und was sagst du zur Scope-Geschichte?

Push.

Kann man eigentlich beim L96 das rote Ende vom Lauf entfernen?