Tellerfedern: Berechnung und Konfiguration bei Weihrauch HW100

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 7.340 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. Dezember 2011 um 12:48) ist von Sniper73.

  • Hallo liebe Pressluft-Gemeinschaft,

    in diesem Topic würde ich gerne die Thematik der Tellerfedern in Pressluftgewehren etwas näher beleuchten. Spezieller beziehe ich mich hier auf das HW 100, da sich dieses als einziges Pressluftgewehr in meinem Besitz befindet.

    Es gibt die sogenannte DIN 2092 Norm, welche sich mit der Berechnung von Tellerfedern auseinander setzt. Leider findet man zu diesem Thema über Google zwar Ergebnisse, genauere Angaben oder gar Formeln sind aber kostenpflichtig.

    Tellerfedern sind im Vergleich Torsionsfedern relativ frei konfigurierbar, haben eine hohe Lebensdauer und benötigen sehr wenig Platz. Soweit sind die Vorteile klar.
    Stapelt man Tellerfedern gleichsinnig, wird die Federkraft addiert, wechselsinnig addiert sich der Federweg.

    Bislang habe ich nach lesen mehrerer Beiträge in verschiedenen Foren für das HW100 folgende Konfigurationen ausfindig machen können (16 Teller):

    7,5J : )()()()()()()()(

    16,3J : (())(())(())(()) oder ))(())(())(())((

    Theoretisch gibt es natürlich viel mehr Möglichkeiten. Doch wie weiß man, in welchem Energiebereich welche Konfiguration optimal ist ?( ? Kennt jemand Formeln für derartige Berechnungen?

    Irgendwie blicke ich durch dieses Thema nicht ganz durch, wäre schön, wenn sich hier ein paar Leute melden würden, die von dieser Materie mehr Ahnung haben als ich.

  • Bei mir war mal der O-Ring vom Druckkolben undicht -die Pressluft entwich damals unten vom System

    hatte dabei bei meiner 7,5Joule ))(())(())(())(( diese Anordnung...

    Hatte dann zusätzlich noch 4 Tellerfedern verbaut, was sich vom Platz her auch machen ließ hab jetzt 20 drin ))(())(())(())(( + ))((

    Danach hab ich sie mit dem Chrony wieder auf die richtige Vorspannung gebracht und bilde mir jetzt vieleicht nur ein dass die v0 genauer ist.
    (hatte leider keine Messungen vor der Reparatur gemacht da ich den Chrony noch nicht hatte)

    Geh einfach davon aus, dass mehr Tellerfedern in "Reihe" bei gleicher Vorspannung genauer arbeiten (Wegmäßig) - Keine Ahnung ob ich da jetzt richtig gedacht habe ??

    Beweisen kann ich dass jetzt nicht weil ich nach dem Einschiessen keinen Grund mehr sah es wieder umzubauen "nur um zu Messen"

  • Hallo Freude der HW100 und des so geliebten Themas Tellerfedern,

    eine Formel für die Berechnung von Tellerfedern ist allein ganz einfach. Dazu gibt es auf wikipedia eine Erklärung.
    Wer genau wissen will wie eine Tellerfeder konstuiert wird - also Durchmesser, Materialstärke, Höhe usw. finded diese auch per Google.

    Ich glaube aber im Zusammenhang mit der HW100 ist eine Berechnung gar nicht so wichtig. Man sollte aber verstehen wie sich das Stapeln der Federn auf die Federkonstante auswirkt.
    Will man eine lineare, degeressive oder andere Wirkung erhalten?

    Bei der HW100 empfehle ich die Abstimmung des Federstapels (Vorspannung) über die Regulatorschraube kann nur exakt gemessen am Arbeitsdruck erfolgen.
    Dazu muss ein Manometer am vorderen unteren Sysem angeschlossen werden. Nur so kann ein gemäß Zulassung gewünschter Arbeitsdruck eingestellt werden.

    Einen interessanten Fund machte ich vor einiger Zeit auf e g u n .de. Dort sucht man mal nach HW100 und findet sicher schnell Angebote für Tellerfedern, Schlagfeder und Beschreibung.
    Wie ich finde sehr genau und hilfreich, da hat sich jemand echt die Mühe gemacht, das alles mit Formeln und Zeichnungen zu beleuchten.

    MFG