Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 830 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. Januar 2011 um 23:13) ist von hotice.

  • Hallo,

    ich habe da mal ein paar Fragen und hoffe, dass ich auch diesmal kompetente Hilfe von euch bekomme.
    Mich würde mal interessieren, ob man Bolzen auch selber bauen kann und auf was man dabei achten muss.
    Im Pfeil bau für den Bogen bin ich in zwischen recht fit und würde daher gern auch auf der Armbrust Holzpfeile schießen.
    Ich hätt durch einen glücklichen Zufall die Möglichkeit günstig eine Horton Youkon SL (Compound) zu bekommen. Die sollte 175lbs haben.
    Soweit ich bisher geforscht habe, gab es die sowohl als 175lbs Variante, als auch als 150lbs Version. Da ich ein Befiederungserät habe
    und auf Holz stehe, würde ich die Bolzen gern selbst bauen. -Ich möchte keine Wettkampfqualitäten entwickeln, für mich steht der Spaß im Vordergrund, dazu gehört für mich auch z.B. der Pfeilbau-

    Also zur eigentlichen Frage:
    Kommt die Compound Armbrust mit Holzpfeilen klar?
    Falls ja, reichen 5/16 Schäfte oder sollte man lieber 11/32 nehmen (Kiefer oder Fichte)?
    Was nimmt man denn da für Spine Werte?
    3, 4 oder 5 Zoll Federn, eignen sich Naturfedern überhaupt? -ich will mit 3 Federn arbeiten
    Kann ich da auch mit Drall experimentieren, oder ist das aufgrund der langen Pfeilauflage eher kontraproduktiv?
    Auf welches Mindestgewicht muss ich kommen? -leider steht auch auf der Homepage von Horten nichts dazu-
    Gibt es Flat Nocks für Holzpfeile?

    Aufgrund der Kräfte die hier wirken, sehe ich mal von meiner üblichen Methode -Versuch macht kluch- ab.
    Für ein paar Erfahrungen wäre ich wie immer sehr dankbar.

    MfG
    hotice

  • Hallo!

    Holz ist nicht zu empfehlen bei modernen Armbrusten.Die haben eine sehr hohe Beschleinigung bedingt durch die kurze Auzugslänge und die hohe Zugkraft.Ein nicht geeigneter Pfeil kann die Energie nicht richtig aufnehmen(oder die Sehne geht beim Schuss am Pfeil hinten vorbei) und die AB kann dadurch zu Schaden kommen.Ausserdem ist auch ein gewisses Verletzungsrisiko bei solchen Experimenten vorhanden.

    Mfg Steven

  • Danke für die Antwort, das habe ich mir schon fast gedacht.

    Dann werden es wohl doch Aluschäfte werden. Gibts da
    eigentlich Unterschiede zwischen den Schäften für Bögen und
    denen für Armbrüste, oder nehmen die nur die Kräfte besser auf
    weil sie kürzer sind?

    Ich hab schon an einigen Stellen gelesen, dass 2219 Aluschäfte
    verwendet werden und die haben ja eigentlich einen Spine für
    ca. 60lbs. Sind die Schäfte trotzdem geeignet, oder sind das
    spezielle Armbrustschäfte?

  • Hallo,


    die handelsüblichen Easton Armbrustschäfte 2219 sind für fast alle Compoundsrmbrüste geeignet. Bei schwächeren Modellen mit kürzerem Auszug gehen auch die 2216 Schäfte (besipielsweise Feldarmbrust und Pfeillänge unter 20 Zoll). Bei den großen Recurve-Modellen werden oft steife Carbonchäfte empfohlen, weil das Recurcesystem aggressiver beschleunigt und den Pfeil beim Abschlag stärker streßt als vergleichbar schnelle Compounds.

    Spezielle Armbrustschäfte gibt es nicht. Wichtig ist, daß man gute Bogenschäfte mit einer soliden Aluminiumlegierung verwender. Beispielsweise XX75 Easton-Schäfte in 20'' oder 22'' Länge. Viel Konkurrenz oder besser Alternativen wie den XX78 gibt es als Armbrust-taugliche 2219 kaum noch.

    Billig-Fertigpfeile ohne Angabe des Spinewertes oder der Aluminiumart (T9) taugen meist nicht viel und verbiegen oder brechen sehr schnell.

    Der Markt ist nicht groß und wenig verwirrend: --- Easton sowie AiA und SCM... viel mehr gibt es nicht.


    viele Grüße

    Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von kreuzbogen (15. Januar 2011 um 23:18)

  • Dankeschön für die Hinweise. Die Easton Schäfte sind mir auch schon ins Auge gestochen. -im übertragenen Sinne ;) -
    Die werden wohl auch zum EInsatz kommen.
    Nüscht mit Holz, aber die Federn bleiben natur.

    Ich werd einfach mal ein paar Schäfte bestelen und sehen wie sie sich anfühlen.

    Nochmals vielen Dank für eure Hilfe.