Befreiung von der WBK-Sachkundeprüfung

Es gibt 29 Antworten in diesem Thema, welches 11.987 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. Oktober 2010 um 12:34) ist von MM66.

  • Siehste das könnte doch schonmal was sein. Dann rufste bei deiner Zuständigen Waffenbehörde mal an ( die kann entweder die Polizei sein oder eben das Ortnungsamt ob derjenige sich mit zufrieden geben würde ) und dann wars das erstmal.
    Dann musste eben wie jeder andere 1 Jahr im Verein sein, dir das Bedürfniss bestätigen lassen vom Verein , einen Nachweis über einen geeigneten Tresor bringen ( Rechnung und / oder Foto ( ich gab Rechnung her und auch ein Bild, so kann er sich ggf. die Kontrolle ersparen, zumindest mein Sachbearbeiter deutete das an)) und dann haste es geschafft .

  • Klar, Abschlussprüfungen in Waffenkunde, Waffenrecht und Schießausbilung. Mit Zeugnis und Noten.


    Ich kann mir das zwar nicht als Waffensachkundenachweis im Sinne § 7 WaffG und § 3 AWaffV vorstellen, aber letztlich kommt es auf dem SB an. Also frage ihn. Sind denn die anderen Voraussetzungen zum Beantragen einer Waffe vorhanden?

    Wie dem auch sei - sollte dieser Nachweis nicht als WSK anerkannt werden, macht das auch nichts. Die WSK ist eine der kleinen Hürden zum Waffenbesitz, der mit ein bisschen Fleiß einfach zu erreichen ist.

  • Zitat

    Die WSK ist eine der kleinen Hürden zum Waffenbesitz, der mit ein bisschen Fleiß einfach zu erreichen ist.

    Stimmt. Meist ein Wochenende zuhören, pauken, und Prüfung für 50-100 EUR.

    Die anderen Sachen sind aufwendiger und kostenintensiver:

    • Mitgliedschaft in einem Verein. Einige Vereine verlangen eine einmalige Aufnahmegebühr von 100-500 EUR. Dazu noch der normale Jahresbeitrag (~100 EUR/a); ggf. Arbeitsstunden oder Freikauf derselben (auch noch mal 50-100 EUR/ a.)
    • Ausrüstung: Spektiv und Stativ: ab 50 EUR; Gehörschutz: ab 20 EUR
    • Munition und Scheiben: alle 1-2 Wochen Training mit 50 Schuss Munition macht bei .22lfb ca. 2,50 EUR, bei 9mm Para 15 EUR, bei .44Mag 30 EUR. Nehmen wir mal 35 Trainingseinheiten pro Jahr an (und das ist eigentlich viel zu wenig), dann sind das aufs Jahr gerechnet: bei .22lfb ca. 90 EUR; bei 9x19 ca. 500 EUR; bei .44Mag 1.000 EUR
    • Geeigneter Waffenschrank. Ein einfacher Kurzwaffentresor ist ab 150 EUR zu haben; Munition muss auch noch sicher verwahrt werden, ab ca. 100 EUR (alternativ B-Schrank mit Innenfach, kostet aber dann auch insgesamt gleich 200-250 EUR aufwärts). Und auch ein Behältnis für den Transport (z.B. Baumarktkoffer ab 10 EUR).
    • Fahrtkosten. Nicht nur die Fahrten von und zum heimischen Stand, sondern auch die Fahrten in der Region, wenn es zu Wettkämpfen geht.
    • WBK und deren Einträge (ca. 50-100 EUR).


    Kurzum: alles andere als billig und mal nur so "nebenbei" zu machen. Aber welches Hobby kostet sonst kein Geld?
    Gewisse Kosten sind ja auch einmalig (oder selten), wie die Basisausrüstung (MickyMaus, Tresor, Spektiv). Auch bei der Munition kann man sparen, wenn man sie in größeren Mengen einkauft oder selber herstellt (wiederlädt).

    An dem Aufwand und den Kosten der Sachkunde sollte es jeden Falls nicht hapern, weil dann kann man den Rest auch gleich vergessen.

    Fördermitglied des VDB.

  • Die kosten entstehen ja nach und nach. Und welcher Verein verlangt denn noch Aufnahmegebühr in Zeiten wo man um jedes Mitglied kämpfen muss? das kann nurnoch so in einigen wenigen Regionen so sein.

    Munition kauf man ja auchnicht für das ganze Jahr sondern wann man was braucht ^^

  • Hallo MM66, :)


    Zitat MM66:
    "Klar, Abschlussprüfungen in Waffenkunde, Waffenrecht und Schießausbilung. Mit Zeugnis und Noten."


    Wie sieht denn so ein Zeugnis aus? Habe ich noch nie gesehen, deshalb würde es mich interessieren. Wäre nett, wenn Du mal ein Bild von dem Ding einstellen könntest. Die Noten natürlich geschwärzt. :)

    LG Andreas :)

    Die Zukunft ist jetzt und jetzt ist schon Vergangenheit.

  • Wie sieht denn so ein Zeugnis aus? Habe ich noch nie gesehen, deshalb würde es mich interessieren. Wäre nett, wenn Du mal ein Bild von dem Ding einstellen könntest. Die Noten natürlich geschwärzt.

    Sorry, soviel Zeit habe ich auch nicht. Das ist halt ein stinknomales Zeugnis, wo anstatt der allgemeinbildenden Fächer a la Deutsch und Co. eben die polizeibezogenen Fächer stehen.

  • Jetzt hast immer noch nicht beantwortet, ob das Bedürfnis vorliegt.
    Wenn Du im Waffenrecht, Umgang mit Lang- und Kurzwaffen, Ballistik, Notwehr, Notstand usw. geschult bist, sollte es das Zeugnis ausweisen. Jedenfalls steht dieses u.a. auf einem Waffensachkundezeugnis. Wenn nicht, wäre es ja nicht schlimm, weil Du ja die Themen kennst und könntest dann ja ohne große Vorbereitung in einen Kurs mit abschließender Prüfung gehen.

  • So, ich habe mich mal in einem Polizeiforum schlau gemacht. Wie schon vermutet, hängt es vom Sachbearbeiter ab. Im Idealfall langt die Berufsangabe auf dem Antragsformular.